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8. Digitalisierung in Praevention und Rehabilitation

CK
by Christin K.

Was sind IMI EMI und JAI?

Wie unterscheiden sie sich?

(P) Welche 4 zentralen Zwecke haben IMIs? Beschreiben Sie diese.

Zweckorientierter Zugang

Ebert, 2017

Internet and Mobile-based Interventions (IMI) Ecological Momentary Interventions (EMI)

  • -  Interventionen werden in spezifischen Kontexten gegeben

  • -  z. B. Person hat Verlangen nach einer Zigarette, dann gezielt

    Informationen was sie tun kann z. B. Kaugummi kauen, intensiver Geruch usw. → ist schon weit verbreitet, nimmt auch im Rehab. Kontext immer mehr zu

    Just-in-time Adaptive Interventions (JAI)

  • -  auch hier: Angebote die zugeschnitten sind auf einen bestimmten Bedarf/Verlangen/Symptom

  • -  gezielte Angebote

  • -  z. B. wenn Jugendliche unterwegs sind, just-in-time Meldung bitte nicht unter Alkohol Auto fahren

    Was ist dann der Unterschied zwischen EMI und JAIs?

  • -  Konzepte werden von unterschiedlichen Leuten vertreten

  • -  Gemeinsamkeiten & Unterschiede werden diskutiert

  • -  nach Tomczyk wären die Hauptunterschied:

    • -  EMI ursprünglich entwickelt auf Basis von physiologischen Parameter (Beginn: Alltagsassessment von Herzraten u.Ä.) dann Intervention wie Entspannung empfohlen wenn Herzrate zu hoch

    • -  JAI stärker ausgerichtet auf bestimmte Zielgruppen bzw. Bedarfe z. B. Jugendliche, was brauchen die in X Situation

    • -  häufig Begriffe aber ähnlich genutzt, umfassen beide meist ein großes Spektrum an physiologischen Daten und passiven Daten (z. B. zur Smartphonenutzung, nach 2h Meldung) oder auch Verhaltens- und Einstellungsbasierten Daten

  1. Zweckorientierung

    es geht darum zu unterscheiden womit haben wir es zu tun geht es z. B. um best. Anwendungsgebiete wie Präventionsangebote oder Stand-Alone Programme (z. B. Selbtshilfeangebote), was gibt es für technische Aspekte usw. → diese 4 zentralen Zwecke sollen wir anahnd des Anwendungziels beschreiben können

    1. Anwendungsgebiete

    2. Theoriebasierung

    1. Technische Umsetzung

    2. Menschlicher Support



Gesetzliche Grundlagen

Seit wann gibt es das Digitale-Versorgung-Gesetz?


Was sind die Ziele?


Welche Leistungen umfasst es?

Seit 19.12.2019: Digitale-Versorgung-Gesetz (weltweit einzigartig!)

Ziele

  • -  digitale Gesundheitsanwendungen zügig in die Versorgung bringen

  • -  mehr Leistungserbringer an die Telematik-Infrastruktur anschließen (z. B. in der Pflege, KH und Pflegekräfte digitalisieren)

  • -  Anwendung von Telemedizin stärken, z. B. durch die Ausweitung von Tele-Konsil und eine Vereinfachung der Durchführung von Videosprechstunden

  • -  Verwaltungsprozesse durch Digitalisierung vereinfachen (automatisierte Prozesse, Vereinheitlichung)

  • -  Innovationsfonds mit 200 Millionen Euro pro Jahr fortführen

  • -  Verfahren zur Überführung erfolgreicher Ansätze aus Projekten des Innovationsfonds in die Regelversorgung

    schaffen

  • -  bessere Nutzbarkeit von Gesundheitsdaten für Forschungszwecke ermöglichen



DVG: Leistungen

  • -  Anspruch auf digitale Gesundheitsanwendungen für gesetzlich Versicherte (Antragsverfahren beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

  • -  Erweiterung der Telematik-Infrastruktur (Anschluss von Apotheken, Krankenhäusern sowie – auf freiwilliger Basis – Hebammen, Physiotherapeut*innen und Pflegeeinrichtungen)

  • -  Stärkung der Telemedizin (in der Versorgung) (Videosprechstunde, Telekonsil mit besserer Vergütung)

  • -  Vereinfachung von Verwaltungsprozessen (Elektronische Arztbriefe, Kassenwechsel, Verordnung von

    Heilmitteln)

  • -  Förderung digitaler Innovationen durch Krankenkassen (etwa im Rahmen des Gemeinsamen

    Bundesausschusses)

  • -  Fortsetzung des Innovationsfonds (bis 2024 mit 200 Millionen Euro jährlich)

  • -  Verfahren zur Umsetzung in die Regelversorgung (insbesondere von im Rahmen des Innovationsfonds

    geförderten Projekten)

  • -  Regelungen zur Datentransparenz (u. a. zur Nutzung für Forschungszwecke)


Virtual Reality VR/AR

Was ist die Virtual Reality Exposure Therapy?

Was sagt die Forschung dazu?

Gibt es eine Leitlinie dazu?

  1. Virtual Reality Exposure Therapy

    • -  Virtuelle Simulation realer Objekte und Ereignisse

    • -  Konfrontation und (selbst-)gesteuerte Exposition

    • -  Validierung der Behandlung durch Integration multipler behavioraler

      und psychophysiologischer Maße



Wirkt Virtual Reality Exposure Therapy?

  • -  Wie wirksam ist Virtual Reality Exposure Therapy (VRET)?

  • -  Welche Bedeutung hat VRET für die Versorgung psychisch kranker Personen (Plenum)?

    • -  Katastrophensimulation, Brände & Verkehrsunfälle, kann man in der Realität nur schwer simulieren

    • -  abhängig vom Immersionserleben (= "eintauchen" oder "versinken" in eine virtuelle Welt)

    • -  hilfreich für Situationen die tatsächlich nicht so gut exponiert werden können, wie Flugangst (finanziell)

    • -  ökonomisch



  1. Was sagt die Forschung?

    • -  VRET ist eine tolle Methode besonders für spezifische Phobien

    • -  über viele Indikationen hinweg

    • -  Immersionserleben ist ein wichtiger Aspekt

      (Einfluss auf das Outcome), bei den meisten

      VRET Anwendungen aber gut gelungen

    • -  VRET genauso gut wie klassische Expo

    • -  VRET als Methode, wird PT begleitet

  1. S3-Leitlinie zur Behandlung von Angststörungen

    Bandelow et. al. 2014, S. 26

    • -  „Wenn eine in-vivo-Exposition nicht verfügbar oder möglich ist, sollte Patienten mit einer spezifischen Phobie

      eine Virtuelle-Realität-Expositionstherapie – wenn verfügbar – angeboten werden

    • -  bei der Virtuelle-Realität-Expositionstherapie kann es in ca. 10% der Fälle zu einer Kinetose mit Übelkeit

      kommen“

    • -  Nachteile: Kinetose/Motion Sickness (durch mismatch von dem was man real erlebt mit dem was man virtuell

      erlebt); hohe Kosten für die Entwicklung, Bereitstellung und Instandhaltung

    • -  Vorteile: hohe Flexibilität der Expositionsszenarien und Darbietungsformate


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Christin K.

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