Was sind Dateisysteme?
organisieren Ablage von Informationen auf den Datenträgern
Arten von Dateisystemen
Lineare Dateisysteme
Hierarchische Dateisysteme (Verzeichnisstruktur)
Netzwerkdateisysteme
Aufbau von Festplatten und optischen Datenträgern
in Blöcken organisiert
Gruppe Blöcke zusammengefasst als Cluster
kontinuierliche Speicherung
Erste Clusternummer und Anzahl der darauf folgenden Cluster
Vorteile
Zugriff auf alle Blöcke mit minimaler Positionierzeit des Schwenkarms
Einsatz z. B. bei nicht (wieder-) beschreibbaren Datenträgern wie z.B. CDs.
Schneller, direkter Zugriff auf bestimmter Dateiposition.
Nachteile
Dynamisches Erweitern ist problematisch
Größe bei neuen Dateien oft nicht im Voraus bekannt
Fragmentierungsproblem
verkettete Listen
Erste Clusternummer. In jedem Cluster der Datei wird die Clusternummer des Folgeclusters gespeichert
Vorteile:
Dateien können fast beliebig vergrößert oder verkleinert werden
nur interne Fragmentierung
Platz für die Zeiger geht von den Nutzdaten im Block ab
Fehleranfälligkeit: die Datei ist nicht restaurierbar, falls die Zeigerkette fehlerhaft wird
Schlechter direkter Zugriff auf bestimmte Dateiposition
File Allocation Table
Erster Eintrag in einer Tabelle auf dem Massenspeicher, die wiederum die Cluster enthält, die zu der Datei gehören
kompletter Inhalt des Datenblocks ist nutzbar
mehrfache Speicherung der FAT möglich: Einschränkung der Fehleranfälligkeit
Nachteile:
Zusätzliches Laden mindestens eines Blocks (Caching der FAT zur Effizienzsteigerung nötig)
Laden nicht benötigter Informationen: FAT enthält Verkettungen für alle Dateien
Aufwändige Suche nach dem zugehörigen Datenblock bei bekannter Position in der Datei
indizierte Speicherung
Clusternummer eines Informationsclusters, der wiederum auf die Cluster mit den Daten zeigt
Nur benötigte Informationsblöcke werden geladen.
große Dateien adressierbar (indirekte Indizierung, mehrere Stufen)
Verschiedene Organisationsformen möglich
Feste Anzahl von Blöcken im Indexblock
Speicherverschwendung bei kleinen Dateien
mehrere Blöcke bei langen Dateien
Extents
Zusammenfassung aufeinanderfolgende Cluster
Verwaltung in eigenen Strukturen z.B. NTFS oder ext4
Journaling Filesystem
Aufzeichnung aller Änderungen vor dem eigentlichen Schreiben in Journal (reservierter Speicherbereich)
—> Rekonstruktion eines konsistenten Datenzustands (Vorteil bei Booten und Systemabstürzen)
Vorteil: Die Konsistenz des Dateisystems und der Daten wird sichergestellt.
Nachteil: Es sind immer zwei vollständige Schreibzugriffe nötig.
Bekannte Dateisysteme
NTFS
FAT1
ext3/4 (Linux)
RAID-Plattensysteme
Redundant Array of Inexpensive / Independent Disks
—> Verbund aus mehreren Platten als eine einzige logische Platte
Ziel:
Geschwindigkeit durch Parallelität
Sicherheit durch Redundanz
RAID 1
Vollspiegelung Mirror (üblich 2 HDs)
100% Redundanz
Kein Performance-Vorteil
RAID 5
Striping mit verteilter Parität (üblich 3 HDs)
Parität wird über alle Platten verteilt
Ausfall einer einzelnen Platte wird toleriert
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