Was ist ein Team?
organisationale Subsysteme sozialer Systeme
Gruppe & Team synonym gebraucht
Zunahme der Bedeutung von Teams in Organisation:
Bessere Leistung
steigende Dynaxität, komplexere Probleme
interdisziplinäre Lösungserfordernisse
Zusammenführung unterschiedliche Kompetenzen
Funktionen von Teams in Organisation
Koordinationsfunktion
-> Reibungslose Zusammenarbeit durch Koordination der Arbeit verschiedener Teilbereiche
Repräsentationsfunktion
-> Einbindung relevanten Interessensgruppen in Projektgruppe
Verantwortungsfunktion
-> Erarbeitung von Entscheidungsvorschlägen bei wichtigen organisationalen Fragestellungen/Entscheidungen (Digitalisierung, Stellenabbau, restrukturierung…)
Merkmale von Teams (in Arbeit)
bestehen aus mehreren Personen die…
über längere Zeit
direkt interagieren
voneinander abhängig
unterschiedliche Rollen
gemeinsames, organisationales Ziel
gemeinsame Normen
Wir- Gefühl (Kohäsion)
werden durch andere und von sich als Gruppe wahrgenommen
Merkmale von Teams
Anzahl
Zeit
Anzahl:
Min 3, max?
Leistungsspanne, diese ist abhänig vom Komplexitätsgrad der Aufgaben der Mitarbeitenden abhängig
Meister Produktion bis 30 Mitarbeiter, Bankmanager bis 6 -> Finanzen komplexer
Entwicklung von Gruppen Praucht Zeit
durchlaufen von “Teamphasen”
nicht alle durchlaufen alle Phasen
Dauer unterschiedlich
Team Phasen:
TEAM UHR
Orientierungsphase (forming)
Unsicherheit Situationen, Erprobung adäquaten Verhaltens, Orientierung Leitung, Zurückhaltung
-> zielen, regeln, verfahren festlegen
Kampfphase (storming)
Furcht Freiheitseinengung, Koflikte, Macht-Status-Klärung, Wir-Gefühl gering
-> Emotionale Ablehnung von Anforderungen
Stabilisierungsphase (norming)
Bildung Normen, Regeln, Toleranz&Akzeptanz, Lösungsansätze ilden, Klärung Rollen
-> Einsatz Ressourcen, Austausch, Kooperation
Optimierungsphase (performing)
Stabilisierung Struktur, Instrumentalisierung v. Rollenanforderungen
-> Bewertung Lösungsmöglichkeiten, Erledigung
Rollendifferenzierung
Summe aller Erwartungen an Verhalten= Rolle
Wechselseitiges Ergänzen der Rollen bei gut funktionierenden Teams
Vertikale vs. horizontale Rollendifferenzierung
Vertikal: Bestimmung der Rolle hinsichtlich Macht
Horizontal: Rollen wie Spezialisten, Mitläufer, Außenseiter etc.
NORMEN
sind Verhaltensregeln
Entstehen auf Basis von Interessensausgleichs
Funktion Teamnormen:
Orientierung
Selektion
Stabilisierung (voraussetzung vertrauen)
Koordination (Abstimmung Mitglieder)
Prognose (wahrscheinlichkeit für bestimmtes Verhalten)
KOHÄSION
Wir Gefühl: Ausmaß wechselseitiger Positiver Gefühle -> abhängig von:
Motiven
Anreizen
Erfolgserwartung
Vergelichsniveau
Vorteile von Teams
Know-how und Erfahrungstransfer
Mere Presence/Social facilitation
Anwesenheit anderer wirkt bei leichten Aufgaben leistungssteigernd, bei komplexen umgekehrt
Social compensation
leistungsstarke gleichen schwache aus (müssen ziele erreichen wollen)
Social labouring
Indiv. Leistungssteigerung duch Gruppenidentifikation v.a. bei Wettbewerb mit anderen gruppen
Präsentismus
overcommitment -> kann stress entstehen
Probleme von Teams
Groupthink und social loafing
Groupthink
hohe Kohäsion: individuelle Motivation alternativen übertönt, Potenziale nicht ausgeschöpft, erhöhtes Risiko Fehlentscheidungen
Social Loafing
unbewisster Motivationsverlust: Leistung wird als angemessen erlebt, tritt v.a. bei keiner direkten Beurteilung auf
social anxiety und free riding
social anxiety
Anwesenheit wichitger personen führt zu Hemmungen und so zu Leistungsverringerung
Free riding
bewusste entscheidung für Leistungsreduktion bei Annahme dass eigene Leistung irrelevant ist (durch andere gesichert)
Sucker effect und solidiering
Sucker effect
“ich arbeite nicht für andere mit, dann mach ich auch weniger”
Soldiering
Motivationsreduktion als Protest: wenn Erwartungen an Gruppe als ungerechtfertigt erlebt werden
Team Rollen- Belbin Rollen
Vorsitzende
Eigenschaften:
selbstsicher, vertrauensvoll
Stärke:
stellt talente schnell fest,
weiß ihre Stärken zu nutzen, sinn für Ziele
Schwächen
nicht zwingend überdurchschnittlich intelligent & kreativ
Merkmale
nicht zwangläufig Boss, hat aber Autorität und Charisma
Selbstdisziplin und Fähigkeit zu koordinieren, gespür für Stärken/Schwächen von Mitgliedern
Sätze: “Unsere Aufgabe besteht offensichtlich darin..” (strukturuert, organisiert
Antreiber:in/ Macher:in
Eigenschaften
Ungelduldig, dynamisch, aufgeschlossen, angespannt
Stärken:
Antrieb, bekämpft Trägheit und Ineffizienz, selbstzufrieden
neigt zu Provokation, Irritationen, Unaufmerksamkeit
nervöse Energie
Engagiert, emotional, impulsiv, ungelduldig
manchmal aggresiv gegenüber anderen
leicht zu frustrieren, schnell zu Versöhnung bereit
nimmt Herausforderung an
Sätze: “Wir verlieren Zeit, wir müssen jetzt…”
Perfektionistin
Sorgfältig, ordentlich, gewissenhaft, ängstlich
Stärken
Perfektionismus, vollständige Durchführung
Tendenz sich über kleine Dinge zu sorgen
Gedanken was schief gehen könnte
Instruktionen genau gelesen
etliche Detailfragen
Korrekt, diszipliniert, sorgfältig
Sätze: “Aber aus Seite 3, Absatz 2 heißt es..”
Scharfe Kritikerin/Beobachter
Besonnen, strategisch, scharfsinnig
Urteilsfähigkeit, Diskretion, Nüchternheit
Mangel Antrieb & andere zu inspirieren
überdurchschnittlich intelligent
ernst, wenig aufregend
Analyse als stärke
Beitrag bei Lösung als “ kalte Dusche”
Holt Team auf Teppich
komplexe Informationen schnell durchschaut
direkt, ehrlich, urteil stimmt fast immer
Sätze:
“Das kann nicht funktionieren weil”
Erfinderin/Neuerer
Individualisitsch, unorthodox, ernst
genial, phantasievoll, großes Denkvermögen
oft mit Gedanken woanders, praktische Details und Anweisungen misachten
Ideen
intelligenteste im Team
nicht durchsetzungsfähig
wenn nicht auf vorschläge eingegangen wird -> rückzug
wertvoll fürs team
Sätze: “wir müssen das auf den Kopf stellen”
Team Rollen- Belbin Rollen (6)
Arbeiterin/Umsetzer
konservativ, pflichtbewusst, berechenbar, zuverlässig
hart arbeitend, setzt Ideen in Tat um, selbstdiszipliniert
unflexibel, lehnt unbewiesene Ideen ab
Praktisch, setzt ideen um
effizient, systematisch, methodisch
umdenken nicht seine stärke
gibt sein bestes, nützlich fürs team
Sätze: “Unser Budget reicht für..”
Team Rollen- Belbin Rollen (7)
Schatzsucherin/Wegbereiter
extravertiert, begeistert, kommunikativ
knüpft gern Kontakte, greift neue Ideen auf, reagiert auf Herausforderung
verliert Interesse wenn Anfangsbegeisterung abgeflacht ist
am meisten gemocht
lässig, wirkt positiv, enthusiastisch und witzig
Begeistert sich schnell, vergisst es auch
Schafft alles heran was gebraucht wird
stellt sich schnell auf neue dinge ein
Sätze: “ich bekomme da einen Spezialrabatt”
Team Rollen- Belbin Rollen (8)
Gute Seele/ Teamarbeiter
umgänglich, sanft, empfindsam
nicht entscheidungsfähig
nützlich wie Arbeiter
bekommt viel über sorgen, bedürfnisse und gefühle anderer mit
versteht alle, harmoniebedürftig
baut alle auf, motiviert, sorgt für stimmung
Sätze: “Deshalb brauchen wir doch nicht streiten”
Team Rollen- Belbin Rollen (9)
Spezialistin
wissbegierig, slebstbezogen, engagiert, fokussiert auf technik/fach einer Aufgabe
hohes Wissen und Informationen
detailorientierung
formuliert allgemeine Aussagen in Fachsprache um
leistet professionellen Beitrag
Komensiert Informationsdefizite, liefert nötige wissen
Sätze: “konkret reden wir von..:”
Teamdesign (nach Ladwig)
demografie und Knowhow
welche Faktoren müssen bei Zusammenstellung berücksichtigt werden?
Demografische Merkmale
z.b. körperliche konstitution, kultureller hitnergrund, ausbildung, familienstand
Know-how
Aufgabenbezogenes Wissen, fähigkeiten, frühere einsatzgebiete, erfahrungen
werte, charakter, status
Wertesystem
z.b. werte, flauben bzw. Überzeugungen
Persönlichkeit
verhalten, auftreten
Sozialer Status
z.b. Rang, Macht, Netzwerk
Belbin Rollen
antreiber, Macher
Perfektionist
Kritikerin
Erfinder
schutzsuche, Wegbereiter
Arbeiterin
gute Seele
Nachteil Teams
Social loafing
Social anxiety
free riding
group think
solidarisierung
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