1.
Prozessbegleitende Diagnostik und Förderung:
Vorwissen und Basiskompetenzen von Kindern sollten prozessbegleitend diagnostiziert und entsprechend der individuellen Ausgangslagen der Kinder gefördert werden. Gerade dann, wenn im Elternhaus Lernangebote gemacht werden, gilt es, einen regen Austausch mit Eltern bzw. Erziehungsberechtigten zu gestalten. Auf diese Weise könnte es gelingen, das institutionell in den Einrichtungen des vorschulischen Bereichs vorbereitete Lernen mit den außerinstitutionellen Lernangeboten zu verzahnen.
2.
Spielsituationen als Ausgangspunkte für Lernprozesse von Kindern:
Die Aufgabe von Frühpädagogen ist es, Fähigkeiten und Fertigkeiten von Kindern in den domänenspezifischen Lernfeldern ad hoc in Spielsituationen zu erkennen, aufzugreifen und entsprechend zu fördern. Lernangebote sollten also dann offeriert werden, wenn sie sich im Spiel oder in verschiedenen anderen Situationen (Gruppengespräche, Nachfragen der Kinder etc.) in den vorschulischen Einrichtungen ergeben.
3.
Strukturierung von Lernprozessen der Kinder:
Frühpädagogen sollten Lernprozesse von Kindern in der Weise strukturieren, dass sie geeignete Hilfestellungen (möglicherweise durch Zuhilfenahme von Lernmaterialien) bieten oder Erklärungen und Erläuterungen geben. Auf diese Weise kann es gelingen, dass Kinder zielgerichtet Basisfähigkeiten entwickeln sowie Lernschwierigkeiten und/oder Fehlvorstellungen durch geeignete Interventionen seitens der Frühpädagogen entgegengewirkt wird. Strukturierungen von Lernprozessen ermöglichen dabei insbesondere einen unter kumulativem Gesichtspunkt anschlussfähigen Erwerb von Basiskompetenzen.
4.
Alltagsrelevanz der angebotenen Lerngegenstände:
Die von Frühpädagogen angebotenen Lernsituationen sollten mit dem Ziel der Aufrechterhaltung der Lernfreude der Kinder eine inhaltliche Relevanz für die Kinder haben und ihnen Anwendungsmöglichkeiten in alltäglichen Situationen aufzeigen. Durch das Anknüpfen an sich aktuell ergebende Spiel- oder Lernsituationen kann dieses Desiderat bei der Gestaltung und Umsetzung von Lernprozessen der Kinder von vornherein Berücksichtigung finden.
Nenne die drei wesentlichen Zielvorstellungen der neuen Schuleingangsstufe
Reduktion von Zurückstellungen sowie die Einschulung jüngerer Kinder und dadurch Senkung des durschnittlichen Einschulungsalters
Chancengleichheit für alle Schülanfänger*innen
Jahrgangsmischung
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