Großer Einfluss: Erregungstransfer
UV: die Wahrnehmung ihrer eigenen Erregung wurde manipuliert
in der EG operationalisiert durch falsches Feedback ihrer Herzfrequenz
in KG durch die gleichen Töne, die als technische Hintergrundgeräusche erklärt werden
Ergebnis
bei angeblicher Veränderung in der herzfrequenz (Zunahme) stuften die Teilnehmer die frauen als attraktiver ein und wählten deren Bilder häufiger
Ergebnisse sprechen für Theorie von Schachter und SInger
nicht die Erregung selbst, sondern deren Wahrnehmung und die Erklärung dafür erzeugen Emotionen
Weiners kognitive Attributionstheorie
Menschen erleben Emotionen je nach Attribution der Ereignisse
3 Dimensionen -> auf Grundlage dieser erleben menschen unterschiedliche Emotionen
Dabei erfolgt ein unbewusster Ablauf/Prozess in 3 Schritten
Erste Bewertung
wird Ereignis als positiv oder negativ bewertet
daraus folgt eine Emotion (freude oder trauer)
Ursachensuche
findet Ursachensuche für die Entstehung der Situation statt
Attributionen finden nur statt, wenn das ereignis unerwartet, negativ und wichtig ist
weitere Kausalanalyse
es findet eine weitere kausalanalyse statt, bei der die kontrollierbarkeit des Ereignisses eine Rolle spielt
ist sie gegeben, so folgt daraus eine Verantwortlichkeit
daraus ergeben sich wiederum differenzierte Emotionen wie Schuld und Ärger
-> Emotionen im Leistungskontext
Internal kontrollierbar: Vorbereitung
Internal nicht kontrollierbar: Intelligenz
Internal nicht kontrollierbar: Scham, kann es nicht besser machen
External kontrollierbar: bestehe, weil Aufgaben leicht gestellt wurden (Dankbar)
External nicht kontrollierbar: Zufall (Vorhersagen machen keinen Sinn -> Ursache unklar) -> Theorie macht keine Vorhersage
Menschen versuchen negative Ereignisse zu erklären nicht positive
Positive nur, wenn unerwartet (gute Note trotz wenig Vorbereitung)
Zeitlicher Verlauf: passiert einfach
Einordnung:
Theorie erklärt nicht alles (z.B. mere exposure etc.)
lässt viele andere Ursachen zu (z.B. hormonell Bedingte)
Bewertung von Appraisail Theorien: PRO & CONTRA
(kognitive Emotionstheoruen/ Einschätzungstheorien
Einschätzung ist entscheidend (alle haben eine 1 geschrieben; nur ich -> Bewertung im Kontext der sozialen Situation ändert sich)
geht mit Appraisal Theorie gut
mere exposure —> Spinne für kurze Zeit zwischen anderen Bildern gezeigt -> Angst, Herzrasen auch ohne Kognition
Lust/Unlust: fauler Fisch = Unlust (sensorischer Input)
Emotionen: Erleben von Physiologie, Verhalten etc. (Lazarus)
Ableitung aus kognitiven Emotionstheorien
Lösung sensu Lazarus:
Je nach Emotion sind die Forschungsergebnisse unterschiedlich
einfache (primitive) gut/schlecht Einschätzungen sind unabhängig von der Kultur, über verschiedene Situationen stabil, für unterschiedliche Individuen gültig und schnell sowie robust
egal wo, bei Faulen Fisch zeigen alle gleiche Reaktion (Unabhängig von Land)
Differenzierte Einschätzungen variieren intraindividuell, brauchen länger, sind von Kultur, Zielen und Werten abhängig und je nach Situation variabel
-> Allgemein noch zu Kognitiven Emotionstheorien (Folie zuvor)
Differenzierte Variante
Facial Feedback Hypothese (eher für James Lange)
Strack, Martin & Stepper
Was besagt die Facial-Feedback Hypothese?
das nicht die viszerale Erregung, sondern das Feedback über die Anspannung der Gesichtsmuskeln Emotionen auslöst
Pen in mouth Paradigma
Warum? -> subtil (damit Kognitionen nicht eingesetzt werden)
Demand Effekt -> bekomme gesagt ich soll lächeln (sind nicht nur noch Muskeln die reagieren, sondern auch Kognitionen beteiligt) -> wie fühlst du dich?
Instruktion = Indikator für Absicht
Studie 1 Design & Ablauf & Ergebnisse (Facila Feedback)
Cartoons bewertet
Teeth am höchsten
Lippen oder Zähne gleich halten ungefähr gleich schwierig
Cartoon am lustigsten wenn Stift mit Zähnen gehalten wird
signifikanter linearer Trend (Einzelvergleiche sind alle nicht signifikant)
Was bedeutet das?
Aktivierung von passenden Gesichtsmuskeln scheint Emotion abzuschwächen (Lippen) oder zu verstärken (Zähne)
Unabhängig von Schwierigkeit
Studie 2: Ist Zeitpunkt des Stift-Haltens wichtig? Verschiedene Komponenten von Humor (Affekt und Kognition)?
Studie 2: Änderungen zu Studie 1
geht um Gefühl (Facial Feedback sollte sich mehr auf amusing, also Gefühl, auswirken (Kognitionen aussenvor
funny -> kognitiv (verstehst den Joke -> Blondinenwitze -< weiß wieso nes lustig ist) -> joke im Cartoon
amusement -> Gefühl das es lustig ist
Überkreuz-Interaktion
rot wiederspricht Befund (bei Lips hoher Wert, bei Teeth kleinerer Wert)
Studie 2:
Untersucht, ob Zeitpunkt des Stift-Haltens wichtig ist
Stift wird entweder nur bei Cartoon gehalten oder bei Cartoon und Rating
Erklärung
Stift im Mund mit Lippen -> traurig (erinnere mich an Cartoon Zeitpunkt, wo ich gut drauf war) -> Cartoon wird gut bewertet
Stift zwischne Zähne vor Cartoon Präsentation -> Funniness wird nicht auf Cartoon attribuiert
Registered (Präregistriert); Vorstellung des Experiments -> kann es im Nachhinein nicht mehr abändern -> seine Vorhersage nicht mehr ändern
Registered Replication Report
Meta Analyse (war zu dem Zeitpunkt nichts präregistriert)
signifikante Effekte werden gefunden (durch Abänderungen am Experiment/Durchführung)
dadurch existiert viel Literatur zu dem Effekt, der in Wirklichkeit aber gar nicht existiert (signifikante Effekte werden publiziert)
Abweichungen vom Original
Smile (Gesicht mit Zähnen)
Pout (Mittelwerte für wenn sie Stift mit Lippen halten)
Rechts: Smile – Pout
0.14 z.B. = rohe Effektstärke (Differenz)
dahinter KI (zu 95% sicher, das unser geschätzter Wert in diesem Bereich liegt)
je kleiner Intervall, desto sicherer bin ich mir wo der Wert liegt
KI schließt 0 mit ein -> nicht signifikant
Mitte
Werte graphisch abgezeichnet
Dicke/Größe des Punkts
SP Größe
Pen Effect: 0.03 (wenn Effekt existiert, dann ist er so klein, das er wahrscheinlich belanglos ist)
Diskussion
Hypothese kann trotzdem stimmen
kann aus diesem Paradigma nicht auf andere schließen (bsp.: T mit Stirn berühren -> hat funktioniert (Gegenteiliger Effekt -> Wut/Zorn statt lächeln)
-> Könnte die Videokamera bei Wagenmakers et al. ein Problem sein?
Design
Ergebnisse
Können nicht sagen, dass es an Kamera liegt -> weil Interaktion nicht signifikant war (irrelevant für Klausur)
Externale Selbstsicht (sehe mich von außen und muss mich interpretieren wie ich mich von außen sehe)
Affektive Reaktion
genau der Wirkungsweg von Hypothese
gesteigerte accountability (wird bei Bewertung gefilmt -> achtet eher darauf, Cartoons objektiver zu beurteilen (Gegenteil von dem, was wir wollen)
Kultur und Emotion
Ältere Person
Steht hierarchisch über einem in der japanischen Kultur
Nicht angemessen, mit extremen Emotionen vor dieser Person zu reagieren
PoC: Interdependenter (mehr Wert auf Community etc.)
auch innerhalb einer Nation lassen sich interkulturelle Unterschiede finden
-> anders als Viszera -> Gesichtsmuskeln
Kategoriale und dimensionale Theorien
Dimensionale Emotionsmodelle
Emotionen werden in einem mehrdimensionales Koordinatensystem dargestellt
die einzelen Emotion lässt sich mit den Ausprägungsgraden auf den jeweiligen Dimensionen beschreiben
Beispiele
Wundt (mit Beruhigung-Erregung, Spannung - Lösung, Lust-Unlust als Dimensionen)
Osgood, Suci & Tannenbaum (Evaluation, Erregung, Potenz als Dimension)
Probleme von dimensionalen Modellen
Emotionen wurden über Ähnlichkeitsanalysen von Selbstauskünften und Clusteranalysen von Probanden daten kategorisiert
Dabei können die Introspektionen der Probanden falsch sein
es werden evtl. nicht die Emotionen selbst untersucht, sondern nur deren mentale Repräsentation
können in diesen Feld alle EMotionen ebbilden
Erregung stark/schwach = Spannung/Lösung
Kategoriales Modell (Basic Emotions)
keine Vertreter der facial Feedback Hypothese:
aber Gesichtsausdrücke (auch nach Darwin) haben sich entwickelt um zu kommunizieren (lächeln, Paarung, Zähne zeigen zsw.)
Bei Ekman & Friesen: Sechs Emotionen
Freude
Ärger
Trauer
Furcht
Überraschung
Ekel
Anzahl variiert je nach Autor (Tomkins, Plutchik, Ekman, Izard…)
-> nicht alle Kulturen unterscheiden/differenzieren zwishcen zwischen Angst und Überraschung
Prozedur
Teilnehmer sehen Photo mit Gesichtsausdrücken zu Basisemotionen (ließen diese anschließend benennen)
Teilnehmer müssen aus sechs Emotionen die entsprechende benennen
Photos: 30 Bilder mit kaukasischen Personen, welche die sechs angenommenen Basis-Emotionen zeigen
die häufigste Antwort wird in der folgenden Tabelle als Prozentzahl angegeben
Trauer wurde häufig mit Ärger verwechselt
Überraschung mehr als Angst erkannt; Traurigkeit als Wut gedeutet
Annahme von Basicemotions -> evolutionär angeboren
Emotionen kann man erkennen, aber nicht immer ganz si gut
bestimmte die gut erkannt werden (z.B. lächeln -> glücklich)
-> “Ärger” gibt es so als WOrt evtl nicht in der anderen Wort (Kein Wort für Ärger)
Studie 2: Ekman & Friesen
Teilnehmer
Foreaus Neu-Guinea
bis 1959 völlig isoliert (d.h., kein Kontakt mit westlicher Kultur)
sprachen kein Englisch oder Pidgin
haben nie in einer westlichen Siedlung gelebt oder mit einem nicht-Einheimischen zusammengearbeitet
Urteilsaufgabe
Methode nach Dashiell (1927), entwickelt für kleine Kinder
Geschichte vorlesen
parallel mehrere Photos von Gesichtsausdrücken zeigen
Probanden müssen Gesicht auswählen
=> löst Probleme der 69er Studie
Emotionen und Geschichten
Freude:„Freunde kommen vorbei und er/sie ist fröhlich.“
Trauer:„Seine/Ihre Mutter/Kind ist gestorben und er/sie ist traurig.“
Wut:„Er/Sie ist wütend und wird gleich zuschlagen.“
Überraschung:„Er/Sie sieht gerade etwas Neues und Unerwartetes.“
Ekel:„Er/Sie richtetwas Verdorbenes.“
Die Studie veränderte die Ergebnisse dahingehend, dass die EMotionen fast alle richtig erkannt wurden
allerdings wurde Angst wenn sie mit Überarrschung und Traurigkeit dargeboten wurde zur zu 28% erkannt
Folgerungen & EInschränkung
Basale, kategoriale Emotionen, die sich in distinkten Gesichtsausdrücken wiederfindet
werden über Kulturen hinweg erkannt
Kognitionen spielen nach diesem Modell für die Basis-Emotionen keine Rolle (s.a. „FacialFeedback“)
Drei Erklärungen (nicht exklusiv)
Evolutionäre Gründe
Angeborene Programme
kulturunabhängiges Lernen
EInschränkung
Spielt Kultur und soziales Lernen nun keine Rolle?
Nein! Kultur bestimmt,
welche Umstände eine bestimme Emotion auslösen
welche Handlungen auf eine bestimmte Emotion folgen können/dürfen/müssen
wann und wie welche Emotionen gezeigt werden(nach Ekman & Friesen, 1969; Izard, 1969)
Würdigung
Grundlage eines basalen Emotionsmodells
Umfassend Studien mit hohem Aufwand
Basale Emotionen wurden von E & F erst 1986 postuliert
Warum basale Emotionen als theoretisches Konstrukt?
Primär-und Sekundäremotionen
Ähnlich zu Primärfarben (Plutchik, 1962)
Sekundäremotionen mischen sich aus Primärfarben
Kombinationen führen zu entsprechenden Emotionen
joy & trust = love
hohe Anzahl an Emotionen basierend auf 8 Basisemotionen
nehmen an, dass sie sich ergeben aus biologischen Notwendigkeiten (habe sich in der Evolution entwickelt)
daher haben diese alle Menschen gemeinsam
Kultur unabhängig
-> Primär, Sekundäremotionen -> 3 Triaden
8 Basisemotionen
Wachsamkeit (orange)
Ekstase (gelb)
Bewunderung (hellgrün)
Terror (dunkelgrün)
Erstaunen (hell blau)
Trauer (dunkelblau)
Abscheu (Lila)
Wut/Zorn (pink)
Sadness -> wird intensiver (grief)
Furcht -> Intensiver: terror; abgeschwächt -> apprehension
-> Überraschung: kann im Nachhinei positiv interpretiert werden
-> aber zunächst eher im unteren Bereich (Nähe von Angst)
Kritik: weshalb diese 8 Basisemotionen?
Kritik von Ortony & Taylor
-> Kinder lernen Vokabular ihrer Emotionen (Wie Sprache lernen)
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