Operande Konditionierung
Man kann entscheiden ob ja oder nein wieder machen oder vermehrt machen.
Klassische (pavlovsche) Konditionierung
Es kann nicht entschieden werden ob ja oder nein wieder machen oder vermehrt machen.
Ultimate Ursachen
Funktion, “was bringts?”
Proximate Ursachen
Wie ist es gelernt oder ist es angeboren?
Evolutionäre Ursachen
Wie hat sich das im Lauf der Zeit verändert?
Kampf der Gene
Ist in Wirklichkeit ein Kampf der Allele.
Egoistisch
Ich mache etwas, obwohl der Andere einen Nachteil hat.
Altruistisch
Ich mache etwas für den anderen, obwohl ich einen Nachteil habe.
Vögel: Standvögel
Vögel, die an einem Ort bleiben.
Vögel: Teilzieher
Einige der Vögel ziehen im Winter vort, andere nicht.
Zugunruhe
ist ein Begriff der aus der experimentellen Verhaltensbiologie und der Ornithologie.
Beschreibt die erhöhte motorische Aktivität von Zugvögeln in den Tagen unmittelbar vor Beginn des Vogelzugs.
Orientierungskäfige dienen den Ornithologen, die Zugrichtung der Vögel zu bestimmen, die sich im Käfig befinden. Die Vögel hocken sich in die “Ecke” des Käfigs, in die Richtung in die sie eigentlich ziehen wollen.
Handlungsbereitschaft
Tiere jagen nur, wenn sie eine Handlungsbereitschaft zum Jagen haben. Die Handlungsbereitschaft zum Jagen wird von zahlreichen inneren und äusseren Einflüsse bestimmt (Hunger, Wetter, Tageszeit, Gesundheitszustand)
Nach dem Fang und Verzehr eines grösseren Beutetiers wird die Handlungsbereitschaft zum Jagen verringert. Missglückte Fangversuche erhöhen die Bereitschaft.
Appetenzverhalten
Hungrige Tiere setzen sich zumeist nicht irgendwo hin und warten, dass ein Beutetier vorbeikommt, sondern sie werden aktiv, laufen z.B. mit gesteigerter Aufmerksamkeit herum = Appetenzverhalten.
Auslöser
Nur ganz bestimmte Objekte lösen Instinkthandlungen aus.
Diese Objekte werden als Auslöser bezeichnet, diese wirken als Schlüsselreize.
Angeborene auslösende Mechanismen (AAM)
Eine Funktionseinheit des Gehirns wählt von den zahlreichen Reizen eines Objekts die aus, die als Schlüsselreize wirken, und löst das entsprechende Verhalten aus.
Eine AAM kann durch lernen verändert werden. Es wird dann zu einer EAAM (durch Erfahrung ergänzter AAM).
Ein Tier kann auch völlig neue Auslöser lernen, es bildet sich dann eine EAM (erworbener Auslösermechanismus) aus.
Taxis und erbkoordinierte Endhandlung
Die äusserlich erkennbare Reaktion auf einen Auslöser ist meist eine typische formkonstante Bewegungsfolge. Zuvor wird oft eine Orientierungsbewegung oder Taxis ausgeführt, die das Tier in eine geeignete Position zum Ausführen der Endhandlung bringt.
Verwandtschaftskoeffizient r
Die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, ein Gen eines Individuums im Genom eines Vollgeschwisterd zu finden, ist gleich 0.5/ 50%.
Verwandtenselektion
Nicht mehr das Individuum steht im Vordergrund, sondern seine Gene, die mehr oder wehniger erfolgreich in die nächste Generation übertragen werden.
Direkte Fitness
Ein Mass dafür, wie viele Kopien der eigene Gene durch eigene Vortpflanzung in die nächste Generation gebracht werden.
Indirekte Fitness
Wieviele Kopien der eigenen Gene durch Verwandtenunterstützung in den Genpool der nächsten Generation übertragen werden.
Gesamtfitness
Ergibt sich aus der Summe aus direkter und indirekter Fitness.
Auf was beruht die Evolution?
Die Evolution beruht auf Gesamtfitness-Maximierung.
Reziprok
Du machst etwas, da du hoffst, dass der andere auch etwas für dich machen würde.
Die vier Fragen (“4 why’s”) von Tinbergen
Was sind die ultimaten Ursachen (sozusagen der Mechanismus) des Verhaltens (Proximate Ursachen)?
Wie kommt es im Laufe der Zeit zu diesem Verhalten: angeboren (durch Gene bestimmt) oder erlernt? Wie gelernt (Proximate Ursachen)?
Was ist der Sinn dieses Verhaltens? Welche Vorteile bringt es dem Tier? “Vorteil” = immer “mehr Nachkommen” (Ultimate Ursachen).
Welche Vergangenheit in der Erdgeschichte hat zu diesem Verhalten geführt (Evolutionäre Geschichte des Verhaltens).
Was wird in der Biologie unter Verhalten verstanden?
aktive Veränderung der Bewegungsabläufe, der Körperhaltung und der Lautäusserung von Tieren in Anpassung an die Umwelt.
Vorgänge, die auch mit Hilfsmittel beobachtet werden können -> z.B. Abgabe von Duftstoffen durch Ameisenkönigin.
Grenze zwischen Verhalten und Vorgänge, die nicht als Verhalten gewertet werden, wird oft willkürlich gezogen -> Die Verdauungsbewegungen des Darmtrakts werden gewöhnlich nicht dazu gezahlt, die Abgabe von Kot jedoch schon.
Menschen schreiben Tieren ihre eigenen Gefühle zu.
Ende 18. Jahrhundert (Zeitalter der Aufklärung):
Menschen dachten, dass die Tiere wie Maschinen funktionieren. -> richtiger Hebel betätigen = Reaktion.
Heute:
Tiere können Emotionen wie Angst und Freude oder Wohlgefühl unterscheiden. Sie können sogar mitfühlend mit anderen Tieren sein.
Tierschutz
Tierschutz darf nicht an einer vermeintlichen Intelligenzstufe hängen.
Jeder unnötige Tierversuch muss vermieden werden.
Tierversuche sind für wichtige Ziele noch notwendig (besonders in Medizin), sonst würde der Tierschutz über den Menschenschutz gestellt werden.
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