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! Digitalisierung im (Planungs-)Büro

SB
by Simon B.

Unterschied CAD 5 - BIM 8+7?

  • CAD und BIM sind im Grunde genommen zwei Stufen in der Entwicklung des digitalen Bauprozesses.

  • Ohne CAD wäre BIM nie möglich gewesen.

  • Jede BIM-Software kann eine CAD-Software sein aber nicht jede CAD-Software kann BIM

Was ist CAD?

  • CAD = Computer-Aided Design = computergestützte Planung

  • vom zeichnen am Reisbrett hin zum digitalen konstruieren und simulieren von 2D/3D Modell

  • nutzen von Bibliotheken (Wände, Stützen, Decken)+Infos

  • wird im Verborgenen genutzt

  • SketchUp oder AutoCAD.

Was ist BIM?

  • BIM = Building Information Modeling.

  • BIM keine Software sondern Methodik

  • bündelt alle relevanten Daten eines Bauprojekts

  • Daten werden für Beteiligte veröffentlicht

  • Daten werden ausgewertet

  • Panungsprozess wird anhand des Modells vorangetrieben - modellbasiert

  • Kollaboration der Modelle

  • Kollisionsprüfung der Modelle

  • Architekten oder Ingenieure eigene Pläne -> jede Änderung gesondert informieren -> bei BIM liegen alle Informationen in einem digitalen Modell

  • zwar zunächst höherer Planungsaufwand, erspart später aber sehr viel Rechnerei

  • intelligenter, modellbasierter Prozess

  • Was Industrie 4.0 für den Maschinenbau, ist Building Information Modeling (BIM) für die Immobilienbranche

  • digitale Vernetzung aller Prozesse, Produkte und Beteiligten

  • ist die Grundlage des digitalen Planens, Bauens und Betreibens.

  • Phasen- und gewerkeübergreifend bringt BIM Qualität, Transparenz und Effizienz in die digitale Wertschöpfungskette: von der Projektentwicklung über Planung und Ausführung bis in den smarten Betrieb.

Unterschied Open BIM – Closed BIM?

Unterschied Little BIM - Big BIM?

  • Closed-BIM:

    • keine Kompatibilität mit externen Lösungen

    • im Projekt benutzen alle Fachplaner nur eine Software mit gleicher Verion

  • Open-BIM:

    • Softwarelandschaft mit offenen Schnittstellen, in die Softwarelösungen verschiedener Hersteller offen und durchgängig eingebunden werden können

    • Fachplaner benutzen mehrer Softwares

Der wesentliche Unterschied zwischen little BIM und big BIM ist die Durchgängigkeit der BIM-Anwendung.

  • Little-BIM / lonely-BIM:

    • Fachspezifisches Arbeiten: Anwendung der BIM-Methode auf ausschließlich ein Büro (z. B. Planungsbüro) oder eine Fachdisziplin (z. B. Architekt, Ingenieur, Bauunternehmer, Facility Manager)

    • Eingesetzte Softwarelösung unterstützt nur eine Fachdisziplin

    • Little BIM beschreibt damit eine Insellösung

  • Big-BIM / social-BIM:

    • Fachübergreifendes Arbeiten: Anwendung der BIM-Methode entlang einer durchgängigen und interdisziplinären Wertschöpfungskette – alle Projektbeteiligten innerhalb Gebäudelebenszykluses werden einbezogen

    • Eingesetzte Software unterstützt verschiedene Fachdisziplinen

    • Big BIM bezeichnet damit eine durchgängige Lösung

little closed BIM

  • Geschlossene BIM-Insel

  • Der Anwender (z. B. Architekt, Ingenieur, Bauunternehmer, Facility Manager) arbeitet mit einem digitalen Gebäudemodell, allerdings nur in seinem Bereich und ohne die Daten mit anderen auszutauschen. Die verwendeten Softwarelösungen sind einheitlich für alle Projektbeteiligten.

little open BIM

  • Offene BIM-Insel

  • Der Anwender arbeitet auch hier nur in seinem Bereich mit dem digitalen Gebäudemodell, allerdings tauscht er die entstehenden Daten mit anderen in einem neutralen Austauschformat (IFC) aus. Die Softwarelandschaft ist nach wie vor einheitlich.

big closed BIM

  • Geschlossene BIM-Integration

  • Unterschiedliche interne und/oder externe Anwender verschiedener Disziplinen arbeiten mit digitalen Gebäudemodellen, in einer einheitlichen Softwarelandschaft und tauschen in dieser Daten über ein neutrales Austauschformat aus.

big open BIM

  • Offene BIM-Integration

  • Unterschiedliche Anwender verschiedener Disziplinen arbeiten mit digitalen Gebäudemodellen, die Softwarelösungen sind allerdings unterschiedlich. Das Datenaustauschformat bleibt neutral.


Was sind die grundliegenden BIM-Anwendungen?

  • Visualisieren komplexer Zusammenhänge und räumliche Abhängigkeiten

  • Halb- oder vollautomatisierte Kollisionsprüfung der einzelnen Gewerkemodelle

  • Komplexe Gebäudegeometrien oder hochtechnisierte Anlagen werden beherrsch- und planbar

  • Baufortschritt lässt sich besser dokumentieren

  • Durch die Simulation und Visualisierung können Zusammenhänge und Randbedingungen besser sichtbar gemacht werden

  • Alle Projektbeteiligten erhalten eine verständliche klare Vermittlung des Ablaufes

  • Die Simulation schafft ebenso Grundlagen, um im Planungsteam einen anderen Bauablauf zu besprechen oder auch alternative Entwürfe anzufertigen

  • Hohe Genauigkeit und Effizienz

  • Flexibilität falls Änderungen in der Planung vorgenommen werden

  • 3D Mengenmodell kann für weitere Aufgaben wie die Vergabe von Unternehmer-Leistungen oder der Erstellung eines Projektterminplanes wiederverwendet werden

  • Zeitersparnis durch LV Auswertung des BIM-Modells

  • Detaillierte Auflistung der Beschreibungen des LV durch BIM-Elemente

  • Einfach Anpassung der LV Beschreibung bei Änderungen von Bauteilen

  • Prozesskette: Mengen aus Modell -> Mengen in AVA-Programm + Zuordnung zu LV-Positionen -> Ausschreibung -> Vergabe Arbeitsvorbereitung -> Soll-Ist-Vergleich bzw. Bautenstandserfassung -> Abrechnung von Leistungen

  • Vorausschauende Planung schon bei der Standortauswahl

  • Relevante Informationen für die Tageslichtberechnung im BIM-Modell zusammengefasst

  • Berechnungsmöglichkeiten aus dem Gebäudemodell bereits in früher Planungsphase

  • Modell wird genutzt für weiterführende Analysen und Simulationen

    • CFD, hier numerische Strömungsmechanik

    • Energiekonzept / Systemplanung

    • Tageslicht

  • Virtuell Bauen – Visualisierung und Simulation

    • Die physikalischen und funktionalen Charakteristiken des Gebäudes können digital untersucht und optimiert werden, bevor es gebaut ist

    • Dies gilt sowohl für die Visualisierung von planungsrelevanten Themen (Planungsteam) als auch für die Darstellung von räumlichen Zusammenhängen (Kaufinteressent)

    • Überlappung/Vergleich von Simulation und Realität

    • Echtzeit-Rendering und Virtual Reality (z. B. mit enscape): Erstellung von 360°-Panoramen und eigenständigen Dateien

  • Relevante Informationen für die Berechnung der TGA im BIM-Modell zusammengefasst

  • Kollisionsfreie Planung

  • Beschleunigte Umsetzung und Kontrolle in der Ausführung

  • Berechnungen der Energieffizienz anhand eines BIM-Modells führen zu einem energiebewussten Gebäudekonzept

  • Durch energieeffiziente Analysen werden Renditen in der Gebäudebewirtschaftung schneller erreicht

  • Effektive Vorplanungen anhand BIM-Modell und Simulation

  • Regelbasierte Prüfung der Modellinhalte und spezifischer KPI

    • Prüfen von Prozessen (Überlagerung von Wegen)

    • Einhaltung von Bewegungsräumen

    • Testen von Fluchtweglängen

    • Messen von Distanzen

    • Ablaufsimulation (Vertikale Erschließung)

    • Nachweis Energie- und Flächeneffizienz

  • Optimiertes Controlling anhand des FIM Datenmodells in dem Standardleistungsverzeichnisse, Service Level Agreements, Vorgaben aus dem technischen Regelwerk oder Auflagen von Herstellern, wie mit Anlagen während des Bauens bzw. Betriebes umzugehen ist, enthalten sind

  • Ein BIM-Datenmodell eignet sich sehr gut um einen Großteil der Daten in ein effektives FIM Modell zu transferieren

  • Das BIM-Datenmodell eignet sich sehr gut um einen Großteil der Daten in ein effektives FM- Modell zu transferieren.

  • Optimiertes Controlling anhand des FM- Modells / FIM-Datenmodells in dem Standardleistungsverzeichnisse, Service Level Agreements, Vorgaben aus dem technischen Regelwerk oder Auflagen von Herstellern, wie mit Anlagen während des Bauens bzw. Betriebes umzugehen ist, enthalten sind.

  • Der „Digitale Zwilling“ des Gebäudes ist eine ideale Grundlage für den smarten Betrieb.


Author

Simon B.

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