Phospholipide Aufbau
hydrophilen Kopf- und einer hydrophoben Kohlenwasserstoffseitenkette
Der hydrophobe Effekt
entropischen und einen energetischen Anteil
Wassermoleküle, um ihre Wasserstoffbrückenbindungen zu erhalten, ihre Lage zueinander verändern, wodurch ihr Konfigurationsraum eingeschränkt wird (entropischer Anteil)
Zum anderen führt eine Änderung der Lage der Moleküle zueinander zu einem energetischen Beitrag, der minimiert werden muß
Anordnung der Lipide, bei der die Wechselwirkung ihrer hydrophoben Anteile mit Wasser reduziert wird
Phasen hydrophober Kohlenwasserstoffketten in Wasser
gelförmigen (geordneten) sowie in einer fluiden (ungeordneten) Phase
Übergang von gelförmiger zu fluider Phase wird bei hydratisierten Membranen als Hauptumwandlung oder Schmelzpunkt bezeichnet
besitzt dieser Übergang im Wärmekapazitätsprofil ein Maximum (kalorischer Übergang)
Bevor die Hauptumwandlungstemperatur Tm erreicht wird, findet bei bestimmten Lipiden eine Vorumwandlung bei TV statt, bei der die gelförmige Membran von der lamellaren Phase Lbeta in die gewellte Pbebeta (Rippelphase) übergeht
Kalorimeter Aufbau und Funktion
gemessene Wärmekapazität liefert die Umwandlungswärme deltaQ die Umwandlungsentropie deltaS und die Zustandssumme Z
beide Zellen können mit konstanter Rate erwärmt oder abgekühlt werden
Kristallsensor misst Temperaturdifferenz zwischen den Zellen
an den beiden Zellen erbrachte Leistung wird unterschiedlich groß sein
Leistungsdifferenz deltaP wird aufgezeichnet
Formel Wärmekapazität
Formel Enthalpie
pH – Meter
eine H+ durchlässige Glasmembran an der Spitze der Elektrode eine Spannung gegenüber einer Referenzlösung (Kaliumchlorid) aufgebaut
Spannung ist durch die Anzahl von Protonen im Medium bestimmt
Winkel von Kohlenwasserstoffbindungen in den Alkylketten von Lipiden
Hat der Winkel den zum absoluten Energieminimum gehörigen Wert, spricht man von einer Trans-Konformation —> geordneter Zustand
Die beiden anderen Einstellmöglichkeiten heißen Gauche
Bei leicht erhöhter Energie können einige Bindungen auch einen der beiden anderen Winkel einnehmen, so dass die Anzahl der möglichen Konformationen mit der Energie schnell ansteigt.
Dieser Übergang von geordneten zu ungeordneten Ketten ist mit einer großen latenten Wärme verbunden und wird auch anschaulich als “Kettenschmelzen“ bezeichnet.
Phasenübergang 1ter Ordnung
Am Schmelzpunkt Tm ist die freie Gibbs’sche Energie
Entropie Formel
Statistik am Schmelzpunkt
Aus statistischer Sicht ist der Schmelzpunkt der Punkt an dem die Wahrscheinlichkeit, ein geschmolzenes Lipid zu finden genauso groß ist wie die ein gelförmiges zu finden. D.h.
Wärmekapazität kann als Fluktuationen der Enthalpie dargestellt werden
Phospholipase A2
Phospholipid <—> Lysophospholipid + Fettsäure + H+ (Hydrolyse)
Zur Aktivierung des Enzyms ist Calcium nötig
extrem spezifisch
spaltet nur die Fettsäure ab, die sich in der Mitte (an Position 2) des Glycerolrückgrats befindet, da u.a. dieses C Atom unsymmetrisch (chiral) ist
Bestandteil des Bienengifts oder von Schlangengiften
hier aus Honigbiene
liegt es zunächst als Zymogen vor
Die Lipaseaktivität wird durch tryptische Abspaltung eines Heptapeptids aktiviert
Die genaue Untersuchung des Reaktionsmechanismus setzt jedoch ein klar definiertes Substrat voraus, also möglichst ein System (z.B. Vesikel aus einer Lipiddoppelschicht oder Monolayer auf der Filmwaage), das aus einer einzigen Phospholipidspezies besteht. Hierbei erkannte man, dass der physikalische Zustand (Phasenzustand) der Membran (des Lipids) entscheidend für die Aktivität des Enzyms ist.
physiologische Relevanz PLA2
C2-Position im Glycerol meist von mehrfach ungesättigten Fettsäuren besetzt ist, die nicht nur für eine niedrige Phasenumwandlung verantwortlich sind, sondern nach ihrer enzymatischen Abspaltung ein zentrales Ausgangssubstrat für die Synthese zahlreicher Substanzen darstellen. Dies gilt v.a. für die vierfach ungesättigte Arachidonsäure, Ausgangssubstanz für die Synthese von Prostaglandien, Thromboxanen und Leukotrien –
Erklärt wie die enzymatische Effektivität der PLA2 definiert wird und berechnet diese (Hinweis: Berücksichtigt das Titrationsvolumen der NaOH)
Interpretiert den Unterschied zwischen der Hauptumwandlungstemperatur von DMPC ( Tm = 24 °C) und der im Versuch bestimmten Hauptumwandlungstemperatur Tm von DPPC
Interpretiert die beiden cP-T-Diagramme
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