Ugewollte Gewichtszunahme
Ungewollte Gewichtszunahme
Beginn/Verlauf
Vegetativ,Familie, psychisch, medis, B-Symptome
Fettverteilung, BMI, Größe und Gewicht,
Bei PCOS: LH/FSH-Quotient,
--> Unterscheidung der Therapie je nach Kinderwunsch
Insulinom kann medikamentös mit Octreotid behandelt werden
Prader-Willi als angeborene Störung mit Floppy infant
Leitsymptom Blässe
HF ü100 plus Kopfschmerzen und schwitzen
Phäochromozytom
Familienanamnese (MEN), fraktionierte metanephrine sowie katecholamine im 24h sammelurin
Bildgebung mit evtl MIBG-Szinti
Therapie:
Präoperativ alpha-Blocker und dann beta-Blocker
Operativ in no-touch-technik
Leitsymptom Blässe mit verringerten HF und Adynamie
Hypophysenvorderlappeninsuffizienz
Diagnostik durch Testung aller achsen
Therapie besteht in Substitution aller achsen
Obstipation
Unterteilung:
primär und sekundäre Obstipation
Primär:
Normal-transit constipation (NTC): ca. 60 %
Beckenbodendyssynergie: ca. 25 %
Slow-transit constipation (STC): ca. 15 %
sekundär
exogen (Ernährung, Stress, Medikamente)
Im Rahmen systemischer Erkrankungen (v.a. neurologisch, CED)
mechanisch (DD Ileus)
D:
Anamnese, KU mit DRU, Sono
Achten auf Redflags mit Hinweis Ileus (Blutbeimengung, Paradoxe Diarrhöen, Vergrößerte Lymphknoten, Abdominell tastbare Resistenzen, Klinische Anämie, Alter >50 J., Gewichtsverlust >10 %, Karzinome des Gastrointestinaltraktes in der Eigen- oder Familienanamnese,Zunehmender oder fulminanter Verlauf)
erweitere Labordiagnostik vor allem mit BB und Entzündugsparameter
konservativ mit Ballaststoffen, Flüssigkeit und mehr Bewegung, evtl Quellstoffe
medikamentös Ursachenspezifisch zB mit Laxantien (CAVE Hypokaliämie) und Klysmen, später Linaclotid
Ultima ratio ist operativ oder interventionell mit Stimulation sakraler nerbven
Ödem
Unterteilung in periphere und innere Ödeme
„Wasserretention“ → Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz
Eiweißmangel (Hypalbuminämie) → Nephrotisches Syndrom, Leberzirrhose, Malnutrition, enterales Eiweißverlust-Syndrom
Hydrostatisch → Chronisch-venöse Insuffizienz, Thrombose, postthrombotisches Syndrom
Erhöhte Kapillarpermeabilität → Entzündung, Verbrennung, allergische Reaktion, Trauma
Lymphabflussstörung → Lymphödem (siehe unten)
Myxödem → Hypothyreose (generalisiert), Hyperthyreose (typischerweise prätibial)
Afutreten generalisiert, lokailisiert, akut und chronisch
Schock
Der Begriff „Schock“ bezeichnet – unabhängig von der Ursache – ein Missverhältnis zwischen Herzminutenvolumen und erforderlicher Gewebedurchblutung mit daraus folgender unzureichender Sauerstoffversorgung.
hypovolämisch, kardial, obstruktiv und distributiv
Hypovolämisch: kutane durch Verbrennung, Gastrointestinaler Flüssigkeitsverlust, renaler Verlust, Differenzierung: auch hämorrhagischer Natur ZB durch Trauma
kardial: Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Vitien, Brady/Tachykardie
obstruktiv: Lungenembolie, Perikardtamponade, Aortendissektion, Pneu
distributiv: septisch, anaphylaktisch, neurogen (SHT, Blutung,
KU mit Bestimmung der Vitalparamter (Schockindex mit Puls/sys RR >1)
Vigilanz, Rekapzeit,
Labor: BB, Hb, Hkt, Gerinnung (“endogene Heparinisierung, Verbrauchskoagulopathie), Infektparameter, E´lyte, BGA (typischerweise Laktatazidose durch anaeroben Stoffwechsel —>Höhe des Laktats korreliert mit Schwere des Schocks)
apparativ: erweiterte hämodynamische Kreislaufüberwachung mit arterieller kontinuierlicher Kreislaufüberwachung, Echo,
Allgemein: Lagerung (keine Schocklagerung bei Schädel-Hirn-Trauma, Beckenverletzung oder V.a. rupturiertes Bauchaortenaneurysma), Oxygenierung, Normothermie, Überwachung, Großlumige Zugänge
weitere Therapie je nach Schockursache
Hypovolämisch: Flüssigkeitgabe (balancierte Vollelektrolytlösung), ggf Kreislaufunterstützung via Noradrenalin
Hämorrhagisch: Blutungsursache finden und ausschalten, davor Blutstillung via Kompression, Volumenausgleich, EK-Tranfusion, Gerinnung und RR aufrecht erhalten
Kardiogen: je nach Ursache, oft Kombination eines Vasopressors (bspw. Noradrenalin) und eines Inotropikums (bspw. Dobutamin)
Achtung vor der disseminierten intravasalen Koagulopathie
->Labor: Basisdiagnostik
Thrombozytopenie (früher sensitiver Parameter!)
aPTT↑, Quick-Wert↓
Fibrinogen↓
D-Dimere↑
Gerinnungsparameter
Erweiterte Diagnostik, bspw. Protein C↓ und Antithrombin↓
Schwindel
Schwindel bezeichnet ganz allgemein eine Störung des räumlichen Empfindens, gekennzeichnet durch eine Unsicherheit des Gleichgewichts, die als unangenehm bis beängstigend wahrgenommen wird und oft mit einer relevanten Fallneigung verbunden ist.
systematisch gerichtet (oft vestibuöäre Ursache, mit Bewegungsillusion))
Ungerichtetes Schwindelgefühl(Schwankschwindel, ohne Bewegugnsillusion)
Synkope
Plötzlicher Verlust von Bewusstsein und Muskeltonus mit rascher, spontaner und kompletter Erholung aufgrund einer transienten globalen zerebralen Minderperfusion
Kardial, reflexsynkope, orthostatische Synkope
kardial: Akute, transiente Verminderung des Herzzeitvolumens → Zerebrale Minderperfusion (arrythmogen, aufgrund von strukturellen Herzpathologien wie zB Aortenstenose, oder Ursache liegt extrakardial wie zB Lungenembolie)
Reflexsynkope: Überaktivität des Parasympathikus und Unteraktivität des Sympathikus → Hypotension und/oder Bradykardie → Zerebrale Minderperfusion (neurokardiogen, zB Angst, situativ, zB nach Defäkation oder Lachen, Karotissinussyndrom, atypische Reflexsynkope)
Orthostatisch: „Versacken“ von Blut in die untere Extremität beim Aufstehen → Unzureichende Gegenregulation → Akute systolische Hypotension → Zerebrale Minderperfusion (neurogen oder nicht neurogen)
Ggf. Konvulsive Synkope (häufige Verlaufsform)
—>Nach initialem Tonusverlust: Myoklonien über eine kurze Zeitspanne <15 Sekunden
Unterschiede zum zerebralen Krampfanfall:
Beginn erst nach Bewusstseinsverlust und Danach schnelles und vollständiges Aufklaren
Als Basisdiagnostik erfolgen bei jedem Patienten Anamnese und körperliche Untersuchung sowie EKG und Schellong-Test.
je nach Ursache der Synkope
Kardial: Therapie der grundlegenden Krankheit mit ggf Schrittmacherimplantation
Reflex: Aufklärung, Beibringen von Isometrischen mechanischer Manöver
Orthostatisch: ausreichend trinken, ausreichend Kochsalz, Ausdauertraining
Ursachen Für Schwindel
führt zu einem gerichteten Schwindel:
vestibulär: Neuropathia vestibularis, BPLS, zentral Affekt des Hirnstamms
führt zu einem ungerichteten Schwindel:
bilateraler Neuropathia, Migräne, zentral wirksame Substanzen (zB Alkohol)
Ursachen die dazu führen, dass es dem Gehirn nicht mehr möglich ist, die Lage des Körpers im Raum richtig einzuordnen
somatosensibel: Zervikaler schwindel nach HWS-Problematik, Polyneuropathie, psychogener Schwankschwindel, Visusprobleme
verminderte kardiale Adaptionsfähigkeit
Kinetosen als physiologische Reaktion auf ungewohnte Beschleunigung
Höhenschwindel
sedierende Antihistaminika (Dimenhydrinat)
Anticholinergika wie Scopolamin
bei M.Meniere: Betahistin
Ergo und Physio mit Gleichgewichtstraining und Lauftraining
Rückenschmerzen
bei Erstkontakt ist das Ziel Differenzierung von unspezifischen und spezifischen Kreuzschmerzen im Rahmen einer ausführlichen Diagnostik, Ausschluss von Red Flags
Durchführung einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung
Red Flags: Hinweise auf Fraktur, Karzinom, Infektion, Radikulopathie pder Neuropathie oder chronisch-entzündlicher Rückenschmerz
Abfrage von Yellow Flags (psychosoziale Faktoren) und Blue Flags (arbeitsplatzbezogene Risikofaktoren)
Inspektion, Palpation und funktionelle Untersuchung
->Kraft Kennmuskel, Refelxe, Wurzeldehnungszeichen, Sensibilität
Labor bei Bei V.a. infektiöse oder entzündliche intra- und extravertebragene Ursache des Kreuzschmerzes
Bildgebung Bei V.a. Frakturen, entzündliche oder degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, maligne Genese, Z.n. Trauma
MRT Bei V.a. Radikulo- oder Neuropathie, Spondylodiszitis, weitere entzündliche oder maligne extra- und intraspinale Veränderungen und raumfordernde Prozesse , Diskusprolaps
ziel: Schmerzreduktion und Wiederherstellung der protektiven, statischen und dynamischen Funktion der Wirbelsäule
->Symptomatisch oder bei Finden einer Ursache auch kausal
symptomatisch ist medikamentös mittels Schmerztherapie und nicht-medikamentös
->shared-decision making und realtische Therapieziele formulieren
->Edukativ, Supportiv, und Bewegungstherapie
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