Buffl

Beobachtung

MB
by Mimi B.

6 Entscheidung vor jeder Befragung

– Befragung ja oder nein

Implizite Kognitionen sind Introspektion nicht zugänglich

viele Prozesse laufen automatisch ab + sind ebenfalls Introspektion nicht zugänglich routiniertes Verhalten wird schwer erinnert

– Grad der Standardisierung

Unstandardisierte Befragung

- Informelles Gespräch, Brainstorming in Gruppen Teilstandardisierte Befragung

- Leitfadengespräch, Expertenbefragung Vollstandardisierte Befragung

- Fragebogen mit ausformulierten Fragen die in standardisierter Reihenfolge erscheinen Grad der Standardisierung hängt ab von welchem Ausmaß das Forschungsvorhaben

theoriegeleitet ist

vom Vorwissen der Forscher über den Untersuchungsgegenstand

– Mündliche oder schriftliche Befragung

Pro mündlich: sehen von Gesichtsausdrücken, Körperhaltung, Nachfragen, flexible Gestaltung

Contra mündlich: Reaktivität, Demand-Effekte, Aufwand, Problem bei heiklen Fragen geringere Vergleichbarkeit

Pro schriftlich: Standardisierung, Vergleichbarkeit, Anonymität, weniger Reaktivität /demand

Contra schriftlich: geringere Kontrolle über Erhebungssituation, Abbruch, Ablenkung – Einzel- oder Gruppenbefragung

Gruppenbefragung kommt nur in Ausnahmefällen in Frage

aus ökonomischen + pragmatischen Gründen

Generierung von Beiträgen in Gruppen unterliegt systematisch negativen Einflüssen

- Koordinationsverluste, Motivationsverluste, Gruppendruck + Bewertungsangst

– Offene oder geschlossene Fragen

Pro offen: Nennung bislang unbekannter Antwortalternativen möglich, detaillierte Antworten möglich, Raum für Kreativität, Befragte können sich individuell äußern, Befragte können sich in Frage wiederfinden

Contra offen: Probleme bei Auswertung, Nennung irrelevanter Information, Verlängerung der Beantwortungszeit, Nicht-beantworten kann nicht interpretiert werden

Pro geschlossen: leichte Auswertung, hohe Standardisierung + Vergleichbarkeit, Ausschluss irrelevanter Antworten, hohe Chance auf Konstruktvalidität

Contra geschlossen: aufwändige Konstruktion, individuelle Variationen begrenzt – Reihenfolge der Fragen

Aufwärmfragen leicht zu beantworten sind + Spielraum für individuellen Mitteilungswunsch lassen am Anfang

Kovariaten, Kontrollfragen, Demographische Fragen, Fragen zur Person gegen Ende außer sind für Forschungsfrage wichtig

heikle Fragen in der Mitte

auf heikle Fragen muss hingeführt werden

7 Säulen der Kontrolle

Von Experimenten

1. Transparenz

i Intersubjektive Kontrolle über Konzepte und Verfahrensweise Techniken:

Verortung am Stand der Forschung (Theorien, Befunde) Operationale Definition der UV und AV

Festlegung des Ablaufs zwecks Wiederholbarkeit

-> Präregistrierung

2.angreifbarkeit

-Intersubjektiven Kontrolle über den Erkenntnisprozess

-Wann bewährt sich eine Annahme, wann scheitert sie?

Techniken:

-Logische Deduktion von Hypothesen aus Theorien und Befunden

-Operationale Formulierung

-Festlegen welche Befunde als Bestätigung bzw. Falsifikation der -Hypothese gilt

-> Präregestrierung

3.manipulation

Kontrolle über UV wird durch Manipulation erreicht Techniken:

-Die UV wird (auf verschiedenen Stufen/Ausprägungen) hergestellt

-Die UV wird zeitlich vor der Messung der AV induziert (Treatment – Test)

-Während die UV manipuliert wird, wird die AV gemessen

-Herstellung/Auswahl geeigneter Messverfahren

4.Kontrollgruppen

- Kontrolle über Kovariation und Kausalität Techniken:

Echte Kontrollgruppen: Der Ablauf der Untersuchung ist identisch mit den Experimentalgruppen, nur die UV fehlt (Placebo – Bedingung in klinischen Studien)

Baseline: es findet ausschließlich die Messung der AV statt ohne weitere Prozeduren, die in den EG und KG stattfinden

Häufig werden aber auch Manipulationen auf unterschiedlichen Stufen verglichen, vor allem wenn unklar ist, wie eine Kontrollbedingung aussehen sollte (z. B. Gute vs schlechte Stimmung statt „neutrale“ Stimmung, weil man die nicht induzieren kann

5.konstanthaltung

Kontrolle über externe störvariablen durch Konstanthaltung der Untersuchungsbedingung

- Im Idealfall unterscheidet sich EG und KG ausschließlich durch die Manipulation

"-Techniken:

Herstellung der Untersuchungssituation im Labor Ausschluss möglichst vieler Drittvariablen

Sorgfältige Planung und Steuerung aller Abläufe mit dem Ziel, dass diese in allen Bedingungen gleich ablaufen, um Konfundierungen auszuschließen.

6.Zufall

Kontrolle individueller störvariablen durch deren unsystematische Verteilung über alle Bedingungen (EG, KG)

Techniken:

-Gruppen von Probanden statt individuelle Fälle -> Vergleich von Mittelwerten statt absoluten, individuellen werden Randomisierung: zufällige Verteilung der individuell auf die EG, KG

- Randomisierung Ist die mächtigste Technik zur Kontrolle bekannter und unbekannter individueller störvariablen. Wenn diese zufällig, also unsystematisch, über die Bedingungen verteilt sind, dann können Unterschiede zwischen den Gruppen nicht auf individuelle Störgrößen zurückgeführt werden!

7.Replikation

- Kontrolle über Auswahlverzerrung (in den willkürlichen Stichproben) und externe Validität

-Deshalb müssen Experimente so gestaltet und dokumentiert sein, dass andere Wissenschaftler sie wiederholen können.

-Scheinproblemen der Repräsentativität: Experimente testen kausale Zusammenhänge und nicht Verteilung von Merkmalen in der Population. Mit dem Ergebnis werden Theorien überprüft. Eine gute Allsatz – Theorie (mit empirischen Gehalt) kann in jeder Stichprobe getestet werden, weil sie immer scheitern kann. Deshalb benötigen Experimente keine repräsentativen Stichprobe

-Generalisierung erfolgt nicht nach einem einzigen Experiment, sondern über die getestete Theorie, sofern sich diese über viele Replikation hin bewährt

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Mimi B.

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