Kardiovaskuläre Risikofaktoren
Beeinflussbar
Rauchen
Arterielle Hypertonie
Diabetes mellitus
Adipositas
Bewegungsmangel
nicht beeinflussbar
Alter
männliches Geschlecht
genetische Disposition
Rasse
Arteriosklerotische Erkrankungen
PAVK
periphere arterielle Verschlusskrankheit
Minderdurchblutung bestimmter peripherer Körperregionen (z.B.Fuß) → Amputation
Apoplex (Schlaganfall)
Durchblutungsstörung im Gehirn (Verstopftes Blutgefäß)
Herzinfarkt
Verstopftes Herzkranzgefäß -> Minderdurchblutung von Areal
Was passiert bei KHK bzw. PAVK?
Zusammenballung von Erythrozyten und Thrombozyten
—> Blutgerinsel (Thrombus)
Entwicklung von Arteriosklerose
Blutgefäß wird zunehmend durch die Einlagerungen von Fett, Wasser und Eiweiß in die Wand eingeengt, bis kaum noch Blut durchfließen kann
KHK: koronare Herzkranzgefäße betroffen
PVAK: periphäre Blutgefäße (Arterien) betroffen
Folgen von KHK bzw. PAVK
Lungenembolie
Schlaganfall
Pulsgesteuertes Training:
Ausdauertraining in der Therapie: wichtig in einem festgeschriebenen Pulsbereich bzw. einem Trainingspuls zu trainieren
wird vom Arzt individuell bestimmt und angepasst
Training in der MTT -> bei Herzpatienten / KHK Patienten pulsgesteuert und wird überwacht
Diagnostik und Testung via standardisierten Gehtest
Standardisierter Gehtest:
3,0 km/h oder 3,2 km/h, Steigung von 12% auf dem Laufband. Bestimmung Schmerzbeginn und Maximalstrecke
Zuordnung zu Stadium (Schweregrad von arteriellen Verschlusskrankheiten)
I: keine Beschwerden, evtl. atypische Missempfindungen
II: Beschwerden beim Gehen, eingeschränkte Gehstrecke
IIa: Gehstrecke > 250m
IIb: Gehstrecke < 250m
III: Ruheschmerz, evtl. äußere Zeichen v. Durchblutungsstörungen, Hautveränderungen etc.
IV: Gewebsuntergang, meist verbunden mit starken Ruheschmerzen
DGA-Leitlinie
„Gehstrecke subjektiv zufriedenstellend/geringer Leidensdruck“
„Gehstrecke unbefriedigend/hoher Leidensdruck“ (DGA 2001)
Warum Ausdauertraining ?
Kollateralien (öffnen und bilden sich)
Senkung LDL (Cholesterin)
Steigerung HDL (Abtransport Cholesterin)
Normalisierung des Blutdrucks
Insulinempfindlichkeit nimmt zu
Gefäßsituation / Endothel (verbessert sich)
Stresstoleranz steigt
Sauerstoffversorgung verbessert sich
Effekte der Sporttherapie bei PAVK
Koordiantive Verbesserung
Verhaltensänderung
aktiver Lebensstil
Spaß an der Bewegung
Steigerung der Kontrollüberzeugung
Steigerung des subjektiven Wohlbefindens
weniger Bedarf nach Genussmitteln
höhere Bereitschaft für hochwertige Lebensmittel
Ankle Brachial Index
Messung des systolischen Blutdrucks an Knöchel und Oberarm
Wenn Knöchelwert : Armwert <0,9 --> deutliches Zeichen für PVAK
Fakten zu PAVK
Über 4 Mio Deutsche PAVK
Männer doppelt so häufig, wie Frauen
43 % der Betroffenen sind Raucher
45000 Amputationen
Lebenserwartung – 10 Jahre
Ca. 75 % sterben an Herz Kreislauf Erkrankung
Gefäßeinengung in % und Symptome
< 50% Keine Beschwerden
> 50% Durchblutungsstörungen, evtl. Hinken
> 70% Therapeutische Interventionen, medikamentös, operativ
> 90% chronische Geschwüre, Gewebsnekrose
Inhalte der Sporttherapie bei PAVK (auch KHK)
Vorbesprechung (Wochenrückschau, Befindlichkeiten der TN, Vorstellung d. Stundenprogrammes)
Aufwärmen (Spiele, und Gymnastik) → 1. Belastungsphase
Arten der Spiele: ausdauerorientierte Spiele, sozial-integrative Spiele,
Für Spiele gilt: einfache Regeln, veränderbare Regeln Möglichkeit der Dosierung der Belastung und individuelle Pausengestaltung
Körperwahrnehmung, Gymnastik, Geräteparkour
Hauptteil
Gehtraining (2.Belastungsphase) → Grundlagenausdauer
Belastungstest → Ermittlung der schmerzfreien Gehstrecke
Taktgehen → 200- 400m in bestimmten Takt gehen 3x Wiederholen, 2-3min Pause
Pedalergometertraining (3. Belastungsphase) → Grundlagenausdauer; möglichst 20 Wiederholungen, wenn Patient toleriert auch bis zur Schmerzgrenze, 3 Wiederholungen 2-3 min Pause dazwischen, erst Umfang dann Intensität steigern, möglichst Gehtraining u. Pedalergometertraining in gleichem Takt
Ausklang
Leichte Gymnastik
Dehnen
Entspannen
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