Buffl

Aufmerksamkeit

HM
by Helena M.

Ähnlichkeitstheorie der visuellen Suche

  • alle Suchen parallel

  • Effekte der Ähnlichkeit von und zwischen Zielreizen und Distraktoren auf Gruppierungseffekte zurückzuführen

  • Suchschwierigkeit (Steigung der Suchfunktion) bestimmt durch zwei unabhängige Faktoren

    —>Ähnlichkeit Zielreiz und Distraktoren

    —>Ähnlichkeit zwischen Distraktoren untereinander

  • einfache Suche, wenn Ähnlichkeit zwischen Zielreiz und Distraktoren gering und Ähnlichkeit zwischen Distraktoren hoch

  • Objektbindung( Integration struktureller Objekteinheiten)erfolgt parallel-präattentiv (nicht durch Aufmerksamkeit)

  • Kapazitätslimitation nicht im Bindungsstadium

  • nur im visuellen Kurzzeitgedächtnis (vKZG) repräsentierte Objekte können bewusst und handlungsrelevant werden

  • VKZG beschränkt auf 3-4 items

    —>Objekteinheiten konkurrieren um Zugang

  • late selecion

  • Wahrscheinlichkeit des Zugangs hängt vom zugeordneten Selektionsgewicht ab

  • Selektionsgewicht ebenfalls limitiert

    —>Erhöhung Gewicht für bestimmtes Item—>Reduzierung Gewicht für andere Items

    —>Zuweisung durch Top-Down-Prozess nach Ähnlichkeit Item zu repräsentiertem Suchbild des Zielreizes

  • Verbindung Selektionsgewichte durch ähnliche visuelle Gruppierungen

    —>Zurückweisung eines Items als Distraktor führt zur Gewichtsreduktion auf 0 der gesamten Gruppe

    —>Erhöhung Selektionsgewicht für nicht unterdrückte Einheiten

  • Gewichtsverbindung zwischen ähnlichen Nichtzielreizeinheiten essentiell—>”En-masse-Zurückweisung”

  • Effizienz Merkmalssuche durch Verbindung Distraktoren als Gruppe und keine Verbindung des Zielreizes zu dieser Gruppe

Zwei-Prozess-Dichotomie

kontrollierte und automatische Verarbeitung

  • Schneider und Shiffrin (1977)

  • Untersuchung zur Unterscheidung beider Prozesse:

  • visuelles Suchparadigma mit variabler Anzahl Elemente in Gedächtnismenge (Zielreizmenge) und Displaymenge

  • Probanden müssen sich zu Beginn einen, zwei, drei oder vier potenzielle Zielbuchstaben merken (memory set size)

  • dann wird Display mit ein, zwei, drei oder vier Buchstaben gezeigt (display set size)

  • müssen so schnell wie möglich entscheiden, ob einer der gemerkten Buchstaben (Zielreize) im Display vorhanden war oder nicht

  • kritische Variable: Art der Zuordnung der Zielreiz-bzw. Distraktorreize

    —>konsistente Zuordnung(consistent mapping): enthält Menge der Gedächtniselemente (der potenziellem Zielbuchstaben)

    —>variable Zuordnung (variable mapping): Menge der Gedächtniselemente und Distraktoren aus Mischung Ziffern und Zahlen

  • Ergebnisse:

    —>bei konsistenter Zuordnung ist Suchreaktion relativ unabhängig von Größe der Gedächtnismenge und Größe der Displaymenge

    —>bei variabler Zuordnung nimmt die Suchreaktion mit Größe der Gedächtnismenge und Größe der Displaymenge zu

  • Erklärung:

  • Variable Zuordnung stellt Suche als kontrollierten Prozess serieller Vergleiche zwischen jedem Element und Gedächtnismenge und jedem Element und Distraktorenmenge dar, so lange bis Zielreiz gefunden ist oder alle Vergleiche durchgeführt sind

  • Bei konsistenter Zuordnung Suche als automatischer Entdeckungsprozess, der parallel über ganzes Display läuft(ähnlich wie Popout-Suche)

  • fanden außerdem Belege dafür dass einmal erworbene automatische Entdeckungsreaktionen können nur durch ausgedehtne Übung wieder verlernt werden

  • Kritik:

  • automatische angenommene Prozesse nicht strikt automatisch

  • Such-Reaktionszeit-Funktionen unter konsistenter Zuordnung sind nicht komplette unabhängig von Größe der Gedächtnis-und Displaymenge —>Suchprozess nicht strikt parallel, beansprucht Kapazität

  • Vorschlag der Automatisierung durch Übung sagt wenig darüber aus, was sich eigentlich im Verlauf der Übung ändert

Author

Helena M.

Information

Last changed