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Personaleinsatz

LP
by Leonid P.

Personaleinsatz – Auslandseinsatz

Familiäres Umfeld

  • Ein Auslandseinsatz bedeutet entweder langfristige Trennung von Partner/in und Kindern oder verlangt, dass sie mit ins Ausland kommen

  • Mögliche Probleme können resultieren aus:

    • der Ablehnung des/der Partnerin länger ins Ausland zu gehen – z.B. weil das den zeitweisen Abbruch von sozialen Kontakten bedeutet

    • der Berufstätigkeit und den Karrierebestrebungen des/der Partner/in – beides wird bei einem Auslandsaufenthalt i.d.R. unterbrochen, ggf. nachhaltig gestört

    • Der Existenz von Kindern – auch diese werden aus ihrem sozialen Umfeld gerissen, bei schulpflichtigen Kindern stellt sich die Frage einer deutschsprachigen Schule am Einsatzort

  • Entsendende Unternehmen können hier über Hilfestellungen bei sozialen und administrativen Fragen und Einbeziehung der Familie in interkulturelle Trainings unterstützen – das Problem bleibt aber eines der individuellen Lebensplanung (Scholz 2000, 663).

Doppelte soziale und kulturelle Brüche

  • Im Ausland sind der Expatriate und seine Familie in der Regel mit einem unbekannten sozialen Umfeld und einer unbekannten Kultur konfrontiert.

  • Je nach Organisation und Dauer des Auslandsaufenthalts können ähnliche Erfahrungen auch bei der Rückkehr gemacht werden:

    • Das soziale Umfeld hat sich weiterentwickelt oder existiert zum Teil nicht mehr.

    • Die heimische Kultur erscheint nach den Jahren im Ausland als fremd und irritierend.

    • Die soziale Situation in der Heimatorganisation hat sich verändert.

  • Auf die Konfrontation im Ausland werden Expatriate und Familie in der Regel durch Schulungen und Benennung von Ansprechpartnern im Ausland vorbereitet.

  • Mögliche Schwierigkeiten bei der sozialen Re-Integration nach der Rückkehr kann durch die Organisation einer ‚Heimat-Bindung‘ vermindert werden

    • Regelmäßige Flüge in die Heimat

    • Regelmäßige Kontakte/Austausch mit dem ‚Stammbetrieb‘

Berufliche Re-Integration als Herausforderung

  • Verlässliche Einsatzplanungen für die Zeit nach einem längeren Auslandseinsatz zu erstellen, kann angesichts unabsehbarer Veränderungen in der ökonomischen Rahmenbedingungen problematisch sein.

  • Der Verzicht auf eine solche verlässliche Einsatzplanung lässt die Ängste vor einem Karriereknick durch den Auslandseinsatz wachsen.

  • Eventuelle Einbußen im Lebensstandard und dem Prestige im Unternehmen können die Wiedereingliederung in den Stammbetrieb erschweren.

  • Maßnahmen zur Entschärfung der Probleme können sein (Scholz 2000, 666):

    • Durchgängiger Kontakt zum Stammbetrieb auch während des Auslandsaufenthaltes

    • Vertragliche Zusicherung von Mindeststandards nach der Rückkehr

    • Stammhauspaten, die die Reintegration unterstützen

    • Eingliederungsseminare


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Leonid P.

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