Medizinische Behandlung ohne Indikation

= sachliche Rechtfertigung für das “OB” und “WIE” einer medizinischen Maßnahme

• Wunscherfüllende Medizin (“BodMod”)

• Enhancement, bzw. Neurp-Enhancement

• Wunschsectio

• Gesetzliche Sonderfälle

• z.B. Piercing, Tattoo oder Schöhnheitsoperation

• Extremfall: Amputation eines Körperglieds -> wann ist die Grenze des § 228 StGB erreicht?

  
  

• z.B. Doping oder Gehirndoping (z.B. Kaffe, Ritalin)

• Wie werden z.B. bei Prüfungen erlaubte und unerlaubte Maßnahmen abgegrenzt?

• Organlebendspende § 8 TPG

• Fremdnützige Blutspende § 3 ff. TFG

• Beschneidung § 1631d BGB

1. Subjektivierung des Krankheitsbegriffs 🙁

• Wunsch = Indikation

• alles wäre möglich; einzige Grenze: § 228

1. Subjektivierung der Rechtfertigung 😄

• Indikation wird durch Wunsch ersetzt (“Indikationsäquivalent”)

• es kommt nur noch auf Aufklärung & Einwilligung an

Art. 2 I, 1 I GG

= umfassendes Recht; bis zum Recht auf selbstbestimmten Tod (Erst-Recht-Schluss)

• Grundrecht auf Selbstoptimierung

• Physisch und psychisch

• Indikationslos

• Entwicklickungsoffen

• Gesetzesvorbehalt

• Verhältnismäßigkeitsprüfung

Argumente:

• “Natur” des Menschen

• Authentizität des Selbst

• Kosten & Überbelastung des Gesundheitssystems § 52 SGBV

• Schutz vor unvertretbareer Selbstschädigung und Selbstentfremdung

• Schutz Dritter

1. Aufklärung (besonders hohe Anforderungen)

2. Einwilligung

3. Keine unvertretbare Selbst- oder Fremdschädigung

4. Gewährleistung von Behandlungs- Hygiene- und Sicherheitsstandarts

• Grundsatz: Je geringer die medizinische Indikation, desto höhere Anforderungen an die Aufklärung

• Ausführlicher und eindrücklicher bzgl. Risiko und Erfolg

• Grund: Patient muss zwischen Risko und Erfolg abwägen können -> Selbstbestimmungsrecht

• Gilt erst recht bei der Blutspende, weil diese einen nur allgemeinnützlichen Zweck verfolgt

• Bsp: Schwerer Hirntumor

• Muss gesetzlich geregelt werden