Kognitive Konstrukte (wie Wahrnehmung, Interpretation, Erwartungen, Überzeugungen) von behavioristischen, aber auch psychodynamischen und humanistischen Ansätzen

-> Interindividuelle Unterschiede in kognitiven Prozessen, die in Interaktion mit sozialen Situationen ablaufen

1. Korrekte Antizipation als Hauptanliegen des Menschen (gute Vorhersagen über Verhalten von anderen machen zu können)

2. Metapher vom „Mensch als Wissenschaftler“

• Interpretation der Realität als Theorie, aus der Hypothesen über zukünftiges Geschehen abgeleitet werden

  • Testung der Hypothese

  • Modifikation der Theorie bei Abweichungen von Erwartungen

-> „konstruktivistisch“: Modell der Realität konstruiert aufgrund individueller Erfahrungen

→ Persönliche Konstrukte: Zusammenfassung / Abstraktion bisheriger Erfahrungen

• Ableitung von Konstrukten durch Beobachtung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit

• erlauben Organisation, Interpretation und Antizipation der Welt -> Vorhersage

  • Ableitung von Vorhersagen über zukünftige Ereignisse /Folgen des eigenen Handelns

  • Modifikation / Ausdifferenzierung, wenn Vorhersagen nicht zutreffen

→ Hierarchisch organisiert

Idiographischer Ansatz: Inhalte der Konstrukte völlig individuell;

• nomothetisch beschreibbar: interindividuelle Unterschiede in Konstruktsystemen (z.B. wie ausdifferenziert, wie durchlässig diese sind)

→ Ähnlichkeiten zu Konzept des „Schemas“ (Bartlett, 1932)

Konzept dient dazu zu erklären, warum Menschen Situationen unterschiedlich bewerten

Grundidee: Handeln als Wahl

• jede Alternative wird bewertet -> Wahl fällt auf die mit dem größtem Produkt

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Generalisierte Erwartungen in unbekannten Situationen:

1. Problemlöseerwartungen (siehe Bandura)

2. Erwartungen bzgl. des Orts der Kontrolle über Verstärkern (siehe Bandura)

3. Erwartungen bzgl. der Vertrauenswürdigkeit anderer

Generalisierte Erwartungen = Tendenzen, über Situationen hinweg, Erwartungen bestimmter Art zu bilden

Modelllernen durch andere äußere Verstärker wird ergänzt durch das Selbstregulieren

Person setzt sich Ziele

1. Überwacht Fortschritte bei Zielerreichung

2. Bewertet diese Fortschritte

3. Selbstbezogene Reaktionen

• Positive affektive Selbstreaktion (Stolz) bei Annäherung an Ziele

• Negative affektive Selbstreaktion (Scham, Schuld) bei Verfehlen der Ziele

→ Erfolg / Selbstverstärkung ausschlaggebend für neue Zielsetzungen

Selbstregulation wird beeinflusst durch generalisierte Erwartungen

1. Selbstwirksamkeitserwartung = subjektive Erwartung, bestimmtes Verhalten in gegebenen Situation kompetent ausführen zu können (speist sich aus eigenen Erfahrungen)

   • hohe Selbstwirksamkeitserwartung führt zu:

     • Anspruchsvollere Ziele gesteckt

     • Durchhalten bei Schwierigkeiten; Abschirmen gegen störende Gedanken (Selbstüberwachung)

     • Attribution von Erfolg auf eigene Leistung; attribution von Misserfolg auf mangelnde Anstrengung (statt Fähigkeiten) (Selbstbewertung/Selbstverstärkung)

2. Ergebniserwartung = subjektive Erwartung, dass bei kompetenter Ausführung des Verhaltens (Zielerreichung erwünschte Konsequenz (Erfolg) folgt

Initiativbewerbung:

S: Kann ich eine gute Initiativbewerbung abgeben?

E: Hat eine gute Initiativbewerbung Aussicht auf Erfolg?