-> Erweiterung des Teilchenmodells
-> Dalton stellt die Hypothese auf, dass
sämtliche Materie ebensfalls aus kleinen Teilchen wie bisher im Teilchenmodell bestehen
-> diese Teilchen sich aber aus bestimmten Elementteilchen zusammensetzen
Elementteilchen = Atome
-> kleinste chemische Einheit, aus der alle Stoffe bestehen
(Atome sind zwar weiter zerlegbar -> für chemische Reaktionen ist dies nicht weiter relevant)
sämtliche Stoffe, die aus Verbindungen bestehen, bestehen also aus einer bestimmten Zusammensetzung aus mehreren Atomen
kleinstes Teilchen
Atome
Moleküle
Aufbau
kleinstmögliche chemische Einheit
Atomverband
-> min. 2 Atome
(2 Atome, die “aneinanderkleben”
Ladung
elektrisch neutral
Darstellung des Teilchenmodells im Gaszustand
1.
2.
chemisch zerlegbar?
nein
ja, wenn mehr als 1 Atomsorte
die einzelnen Atome der Moleküle werden als unterschiedlich grosse und eingefärbte Kugeln dargestellt
-> einigen Elementsorten wird eine bestimmte Farbe zugewiesen
-> bei anderen Atomsorten kann die Farbe frei gewählt werden
-> noch einfachere und schnellere Variante Moleküle darzustellen
auf die Angabe der Struktur eines Moleküls wird verzichtet
-> nur angegeben welche Atome im Molekül enthalten sind
d. verwendeten Buchstaben sind jeweils die Abkürzungen der Elementsymbole aus dem Periodensystem
Regel
C > H > alle anderen Elementsymbole in alphabetischer Reihenfolge (*)
(*) es bestehen Ausnahmen
Ausnahme
Ammoniakmolekül -> NH₃
-> 1 Stickstoffatom (N)
-> 3 Wasserstoffatome (H)
Reinstoffe, die pro kleinstes Teilchen nur eine Sorte Bausteine enthalten, heissen Elemtarstoffe
Elementarstoffe können über chemische Trennmethoden nicht weiter zerlegt werden
Reinstoffe, die pro kleinstes Teilchen mehr als eine Sorte Bausteine enthalten, heissen Verbindungen
Verbindungen können über chemische Trennmethoden weiter zerlegt werden
aufgezählt
Wasserstoff H₂
Stickstoff N₂
Sauerstoff O₂
Fluor F₂
Chlor Cl₂
Brom Br₂
Iod I₂
zusammengefasst werden diese Elementarstoffe als Hnofclbri
Erweiterung
-> Phosphor P₄
-> Schwefel S₈
Hintergrund
einige Elementarstoffe kommen als ein Atomverban von mehreren Atomen der gleichen Sorte vor
-> Moleküle, die Elementarstoffe sind
Somit sind einige Elementarstoffe also auch Moleküle
-> aber entsprechen nciht der Definition einer Verbindung
Denn…
Bei einer chemischen Reaktion geht keine Masse verloren
Man spricht von Massenerhaltung bie chemischen Reaktionen
unter bestimmten Bedingungen kann Energie in Masse und umgekehrt umgewandelt werden
-> für Bedingungen, bei denen chemische Reaktionen ablaufen ist dies aber nicht relevant
Allgeimeiner Aufbau einer Reaktionsgleichung
-> Edukt 1 + Edukt 2 + … -> Produkt 1 + Produkt 2 + …$
da in einer chemischen Reaktion Atome nur umgruppiert und nicht zerstört werden, muss links und rechts vom Reaktionspfeil die gleiche Anzahl an Stomen vorhanden sein (Massenerhaltung)
-> bechte dass die Zusammensetzung der Moleküle nach dem Aufstellen der Reaktionsgleichung nichtmehr verändert wird
Vorgang
…was bei der Verbrennung (in der Flamme) mit den beteiligten Molekülen geschieht
die Bindungen zwischen den Atomen werden aufgebrochen und fügen sich neu zusammen
Vorgang im Kalottenmodell
Edukte bei Verbr. -> O₂ + andere Substanz
Produkte bei Verbr. -> H₂O & CO₂
bei einer chemischen Reaktion werden die ursprünglichen Stoffe als Edukte (Ausgangsstoffe)
-> und nach dem Ablaufen der Reaktion vorliegende Sotffe als Produkte (Endstoffe) bezeichnet
Edukte werden vor den Reaktionspfeil und Produkte hinter den Reaktionspfeil notiert
Def. exotherm
-> chemische Reaktionen, welche während der Stoffumwandlung mehr Energie abgeben als aufnehmen verlaufen exotherm
ex = (lat.) heraus; thermos = (grch.) warm
Def. endotherm
-> chemische Reaktionen, welche während der ganzen Stoffumwandlung mehr Energie aufnehmen als abgeben, verlaufen endotherm
endo = (lat.) in; thermo = (grch.) warm
Lageenergie
Lichtenergie
Wärmeenergie
Kinetische Energie
-> Bewegungsenergie
-> Schallenergie ≙ Druckenergie
ein wichtiger energetischer Aspekt bei allen endothermen und exothermen chemischen Reaktionen ist, dass sie zu Beginn (etwas) “ Ankick-Energie” (=Aktivierungsenergie; EA) benötigen
denn damit die Teilchen miteinander reagieren können (=Umgruppierung der Teilchen), müssen die Teilchen auch genügend Energie beinhalten
jede endotherme wie auch exotherme Reaktion benötigt Aktivierungsenergie
sie ist bei unterschiedlichen Reaktionen verschieden gross
-> und kann durch Wärme, Licht, Reibung oder Elektrizität zugeführt werden
Endotherm
EA = Aktivierungsenergie
Exotherm
jeder Stoff hat einen bestimmten Energie-Inhalt
-> er ist also entweder eher energiereich oder dann energiearm
der Energieunterschied zwischen den Ausgangs- (Edukte) und Endstoffen (Produkte) wird Reaktionsenergie (ER) genannt
-> das ist die Energie, die bei einer chemischen Reaktion umgesetzt wird
-> d.h. im Falle einer exothermen Reaktion an die Umgebung übertragen
-> und im endothermen Fall von der Umgebung aufgenommen
der energetische Verlauf einer chemischen Reaktion wird häufig in einem Energie-Diagramm grafisch dargestellt
-> y-Achse = Energie (E)
-> x-Achse = Reaktionskoordinate (RK) (Verlauf der Reaktion selbst)
man verwendet in der Wissenschaft oft die exponentialschreibweise und arbeitet mir verschiedenen Präfixen, um verschiedene Grössen besser darstellen zu können
schon im alten Griechenland nahmen die Naturphilosophen die Existenz kleinster Teilchen (den Atomen [grch. atomos = unteilbar) an
-> diese müssen aber unvorstellbar klein sein
Dalton war davon überzeugt, dass es nicht gelingen würde solche Teilchen sichtbar zu machen oder gar die absolute Masse bestimmen zu können
-> lag falsch
absolute Masse des leichtesten Atoms (dem Wasserstoff-Atom) konnte
-> entgegen Daltons Aussage
auf 1.674 x 10⁻²⁴ g bestimmt werden
-> jede Abbildung ist um den Faktor 10 vergrössert
-> Atome haben eine Grösse von 0.1 bis 0.5 nm
da die Angabe von Atomen und Molekülen in Gramm äusserst umständlich ist, wurde das System der relativen Atommasse [u] von Dalton übernommen
-> diese gibt das Gewicht jeder Atomsorte relativ zum Gewicht der Atomsorte Wasserstoff an
Dabei gilt …
…1 u = 1.66 x 10⁻²⁴ g
und
…1 g = 6.022 x 10²³ u
die relative Atommasse [u] kann im Periodensystem beim entsprechenden Element nachgeschaut werden
Moleküle besitzen die relative Atommasse aus den addierten relativen Atommassen der enthaltenen Elemente
die absolute Masse [m] kann aus der relativen Atommasse [u] berechnet werden
dabei gilt…
und demnach
das Rechnen mit der relativen Atommasse [u] und der absoluten Masse [m] erscheint eher mühsam
-> da es sich entweder um enorm riesige relative Atommassen oder oft sehr kleine absolute Massen handelt
um die Rechnungen zu vereinfachen, haben Chemiker eine neue Einheit erschaffen, welche das Umrechnen vereinfachen soll
-> nämlich das Mol
ähnlich wie ein Dutzend Eier 12 Eier sind, ein Millennium 1000 Jahren entsprechen, entspricht 1 Mol = 6.022 x 10²³ Teilchen
dabei handelt es sich um eine unvorstellbar grosse Anzahl (Trillionen) von Teilchen
-> basiert auf der Erkenntnis dass 1 g = 6.022 x 10²³ u
die relative Atommasse eines Stoffes in units, entspricht der absoluten Masse (in Gramm) von 1 mol (6.022 x 10²³ Teilchen) des Stoffes
die molare Masse [M] ist die Angabe, wie viele Gramm eines Stoffes einem Mol entsprechen
-> sie hat die Einheit g/mol
klärt den Zusammenhang zwischen der Stoffmenge [n] in Mol, der absoluten Masse [m] in Gramm und der molaren Masse [M] in g/mol
dabei ist die Molare Masse [M] immer durch den Stoff gegeben
Zerlegung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mit Hilfe eines elektrischen Stromes
-> die wichtigste Anwendung dieser Elektrolyse ist die Gewinnung von Wasserstoff
ähnlich wie bei der Verbrennung werden auch bei der Elektrolyse die Bindungen zwischen den Atomen gebrochen und neu zusammengefügt
Beobachtung
-> es entsteht doppelt so viel Wasser wie Sauerstoff
-> (Volumen Wasserstoff = 15 ml; Volumen Sauerstoff = 7.5 ml)
Reaktionsgleichung
2H₂O -> 2H₂ + O₂
Wiederholung
ursprünglichen Stoffe (Edukte -> Ausgangsstoffe)
nach Ablauf der Reaktion vorliegenden Stoffe (Produkte -> Endstoffe)
Synthese
setzt man als Edukte ausschliesslich Elementarstoffe ein, so können als Produkt nur Verbindungen resultieren
-> da ja jedem Elementarstoff genau eine Atomsorte entspricht & Atome im Verlauf chemischer Reaktionen nicht teilbar sind
solche chemische Reaktion -> Synthese (“Zusammensetzung”)
Analyse
geht man umgekehrt von einer Verbindung als Edukt aus und zerlegt diese in lauter Elementarstoffe
-> so heisst die entsprechende Reaktion Analyse (“Zerlegung”)
sonstige Möglichkeiten
für den auch möglichen und häufig auftretenden Fall, dass Verbindungen als Edukte in andere Verbindungen als Produkt umgesetzt werden
-> ist keine spezielle Bezeichnung gebräuchlich
Molaren Massen berechnen
-> Atommassen sind vor ihrer Verwendung auf zwei Nachkommastellen zu runden
Grundgleichung der Stöchiometrie
-> in einer Spalte fehlende 3. Grösse berechnen
stöchiometrische Koeffizienten der Reaktionsgleichung verwenden
-> noch unbekannte Teilchenzahlen ermitteln
Kontrolle -> Massenerhaltungssatz
Lösungssatz
Angabe der absoluten Masse eines Stoffes in Gramm macht bei Feststoffen + Flüssigkeiten Sinn
-> da diese auch tatsächlich mit einer Waage abwiegbar sind
bei gasförmigen Stoffen hingegen ist die Angabe der absoluten Masse eher unhandlich
-> da Gase nicht abgewogen werden können
Lösung -> bei GAsen wird nicht die absolute Masse des Stoffes angegeben, sondern das Volumen, welches das Gas annimmt
-> dieses Volumen ist nur (neben der Temperatur und dem Druck) von der Stoffmenge [n] abhängig
Beobachtung:
ein gasförmiger Stoff nimmt abhängig von der Stoffmenge n [mol] ein bestimmtes Volumen V (l) ein
-> es spielt dabei keine Rolle, um welches Gas es sich dabei handelt
-> dank dieser Beobachtung kann ein Volumen definiert werden, welches ein Mol eines beliebigen Gases (bei Standartbedingungen*) einnimmt
*Druck auf Meereshöhe (101’325 Pa) Temperatur (298.15 K/ 25°C)
Formel:
-> Molvolumen = Vm (l/mol)
der Einsatz oder die Wirkung einer Lösung hängt häufig vom Anteil des gelösten Stoffes ab
-> deshalb ist es in d. Chemie wichtig, den Gehalt eines gelösten Stoffes anzugeben
es gibt unterschiedliche Arten von Gehaltsangaben, die in d. Chemie verwendet werden
-> drei Beispiele
Volumenprozente [Vol-%]
Massenprozente [Massen-%]
Stoffmengen-Konzentration (Molarität) [mol/l]
das Volumenprozent gibt die Anzahl ml des gelösten Stoffes an, die in 100ml der Lösung enthalten sind
bezeichnet das Mass für den Anteil eines Stoffes an einem Gemisch bezogen auf das Volumen
Anwendung findet die Angabe vorallem bei Flüssigkeitsgemischen
-> prominentes Beispiel: Alkoholanteil in Getränken (immer in Volumenprozent angegeben)
Berechnung
Gesamtvolumen (in ml) mal dem Volumenprozent-Anteil
das Massenprozent gibt die Anzahl g des gelösten Stoffes an, der in 100g der Lösung enthalten ist
bezeichnet das Mass für den Anteil eines Stoffes an einem Gemisch bezogen auf die gesamte Masse
die Stoffmengenkonzentration [c] gibt die Anzahl mol des gelösten Stoffes an, der in 1 L der Lösung enthalten ist
-> zunächst absolute Masse in die Stoffmenge mol umrechnen
Stoffmenge [n] in mol eines Stoffes auf das Gesamtvolumen der Lösung bezogen
*zeitabhängig
Demonstrationsexperiment Stoffmengen-Konzentrationsbestimmung durch Eindampfen
Gewicht des Reagenzglases mit den Siedesteinen mit Lösung -> 18.7 g
Gewicht des Reagenzglases mit den Siedesteinen nach dem Eindampfen -> 17.85 g
absolute Masse [m], welche in 1 ml der Lösung enthalten ist -> 0.85 g
Gramm des Salzes in 1L der Lösung gelöst
1mL -> 0.85 g
1000mL -> 850 g
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