Womit beschäftigt sich Psychologie?
Mit dem menschlichen Erleben und Verhalten.
Womit beschäftigt sich Ökonomie?
Gütern, Geld, Märkten, etc.
Warum können Psychologie und Ökonomie in Kontext zueinander stehen?
Hinter jeder ökonomischen Größe (zB Inflationsrate oder Arbeitslosenquote = abstrakt) stehen immer Menschen mit Verhatensweisen, die die Wirtschaftswelt beeinflussen und verändern.
Was kann durch das Zusammenspiel von Psychologie und Ökonomie erreicht werden?
Sie können voneinander lernen und durch gemeinsame Konzepte das menschliche Verhalten im wirtschaftlichen Kontext besser vorhersagen.
Womit beschäftigt sich Wirtschaftspsychologie im engeren Sinne?
Im engeren Sinne lässt sie sich mit ökonomischer Psychologie gleichsetzen. (=Synonym)
Sie beschäftigt sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten im wirtschaftlichen Kontext.
Was ist die weitere Definition der “Wirtschaftspsychologie"?
Die Wirtschaftspsychologie umfasst die 4 Bereiche:
Arbeitspsychologie
Organisationspsychologie
Konsumenten-/Marktpsychologie
ökonomische Psychologie
KM / O / A / Ö
Was ist Gegenstand der “ökonomische Psychologie” bzw. Wirtschaftspsychologie
/ Womit beschäftigt sie sich im Detail?
(Im weiten Begriffsverständnis wird die ökonomische Psychologie als Teilbereich der Wirtschaftspsychologie verstanden.)
Die ökonomische Psychologie beschäftigt sich mit Motiven von Wirtschaftstreibenden und dem Wohlbefinden von Individuen, Gruppen & gesamten Nationen, mit dem Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge, Ursachen des Verhaltens, Entscheidungen und wirtschaftlichen Handlungen.
MW
W
WWZ
UV
E
WH
An welche Besonderheiten ist menschliches Verhalten im ökonomischen Kontext gebunden?
begrenzte Ressourcen (Durch Marketing wird dem Verbraucher ein Bedarf - also ein subjektiver Mangel - erzeugt.)
geldwerte Objekte (= Voraussetzung für wirtschaftliches Verhalten; alles hat seinen Preis; Angebot/Nachfrage)
Rationalitätsdruck (Verhalten ist zwar nicht immer rational; Menschen tendieren dazu, sich zweckrational zu verhalten, um ihren persönlichen Nutzen zu maximieren.)
Was sind Gründe für den Rationalitätsdruck?
/
Welche Gründe für eine Zweckrationalisierung im Sinne der Nutzenmaximierung gibt es?
Knappheit (die zum Haushalten zwingt)
Sachzwänge (zB Organisation und Technisierung)
Normen (rationales Handeln = sozial erwünschtes Verhalten)
Rollen (die rationales Handeln erfordern)
K S N R
Auf welche Variablen und ihrer Wechselwirkung untereinander beziehen sich wichtige Fragestellungen der ökonomischen Psychologie?
—-
Die Wechselwirkung welcher Variablen werden untersucht, um die ökonomische Psychologie zu beschreiben?
Persönlichkeitsmerkmale
Umgebungsbedingungen (Kaufmöglichkeiten/Verfügbarkeit)
Verhalten (Kauf- oder Arbeitsverhalten)
allgemeine Wirtschaftsbedingungen (z.B: Konjunkturlage)
wirtschaftlicher Kontext (z.B. Verdienstmöglichkeiten)
gesellschaftliche Stimmung
subjektives Wohlbedingen (Zufriendenheit etc.)
Als was beschreibt das ökonomischen Verhaltensmodell "Homo oeconomicus" den Menschen?
Nach diesem Typus handelt der Mensch nach dem Prinzip individueller Nutzenmaximierung, die er durch rationale Entscheidungen realisiert. Rational bezeichnet hier die Konsistenz von Entscheidungen nach einer konsistenten, stabilen Präferenzstruktur.
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Dieses Modell beschreibt den Menschen als zweckrational im Sinne der individuellen Nutzenmaximierung nach einer konsistenten, stabilen Präferenzstruktur. Es ist jedoch zutreffender, von einer begrenzten Rationalität des Verhaltens auszugehen.
Welchen Prinzipien liegt das Menschenbild des Homo oeconomicus zugrunde?
Rationalitätsprinzip
Nutzenmaximierung
–> Menschen handeln rational, in dem sie ihren Nutzen maximieren.
-> das Individuum wird unabhängig von seinem gesellschaftlichen & sozialen Kontext betrachtet
Beispiele wo Psychologie in der Wirtschaft tragend ist
Motivation von Mitarbeitern, die zu, Unternehmenserfolg beiträgt
Veränderungsprozesse durch neue Technologien
Fusionen
Kaufentscheidungen
…
Wie lässt sich das Rationalitätsprinzip konkretisieren?
auf 2 Arten:
Diese Modellvorstellung geht davon aus dass Menschen nach wirtschaftlich effizientem Handeln streben – entweder nach dem Maximalprinzip oder Minimalprinzip.
Definition Maximal- und Minimalprinzip
Maximalprinzip: Mit vorhandenen Mitteln wird maximaler Erfolg erreicht.
Minimalprinzip: Optimaler Erfolg wird bei möglichst sparsamen Ressourceneinsatz erreicht.
Kritik an ‘homo oeconomicus’?
Das Modell gilt nicht uneingeschränkt, weil es die tatsächliche Arbeitsweise des menschlichen Gehirns nicht ausreichend berücksichtigt.
Der Mensch ist nicht in der Lage, immer alle Informationen zu finden, aufzunehmen und angemessen zu berücksichtigen. Demnach kann er nicht so rationale Urtteile fällen, wie eine Maschine.
Definition ‘satisficing’
Kombination aus satisfying (befriedigend) und suffice (genügen).
Dem menschlichen Anspruch reicht oft die erstbeste Option. -> Entscheidungsprozess wird abgebrochen, sobald eine zufriedenstellende Alternative gefunden ist.
Begrenzte Rationalität
(nach Nobelpreisträger Simon)
Konzept der “begrenzten Rationalität” von Simons beschreibt das menschliche Entscheidungs-Verhalten zutreffender.
“satisficing”= befriedigend + genügen
= der Mensch entscheidet so lang, bis die Wahl zufriedenstellend ist.
Dem Entscheider genügt oft die erstbeste Option. (kein Anspruch auf Optimierung)
Es können nicht immer rationale Urteile gefällt werden. (Es können nicht immer alle Infos gefunden, aufgenommen & angemessen berücksichtigt werden)
Häufig werden auch Faustregeln (Heuristiken) angewendet.
3 Besonderheiten der Wirtschaftspsychologie
Begrenzte Ressourcen
Geldwerte Objekte
Rationalitätsdruck
Wie ist Rationalität im menschlichen Verhalten zu sehen?
Menschliches Verhalten ist nicht immer rational; Menschen handeln aber oft zweckrational -> im Sinne der Nutzenmaximierung; Handeln auf bestimmtes Ziel ausgerichtet;
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