= erythemato-squamöse Erkrankung
—> Effloreszenz : Erythematosquamöse Plaques = scharf begrenzte Rötung und Infiltration der Haut mit fest aufhaftender, grob-lamellärer, silbrig-weißer Schuppung
= Plaque-Psoriasis
= Schuppenflechte
betrifft Haut und Gelenke
verläuft chronisch-rezidivierend
Ursache nicht vollständig geklärt
Beschwerdesymptomatik für Diagnostik maßgeblich
Prädilektionstellen:
Ellenbogen, Knie
behaarte Kopfhaut
Rumpf
Gesicht
Nagelbeteiligung bei 50% (90%)
Tüpfelnägel, Ölfleck, Onycholyse
Kratzphänomene für Diagnostik
Kerzenwachs-Phänomen, Phänomen des letzten Häutchens, Auspitz-Phänomen
30-fach erhöhte Bildung der Epidermis/Keratinozyten
—> Epidermale Hyperproliferation
T-Zell vermittelte Entzündungsreaktion
genetische Disposition
Triggerfaktoren (mech./phys. Reize, Infektion, Stress)
—> multifaktoriell
Typ I - frühe Manifestation (10-25)
hohe HLA-Korrelation (genetisch)
Typ II - späte Manifestation (35-50)
niedrige HLA-Korrelation
Psoriasis arthropatica als Sonderform
starker Befall der Gelenke
Vit-D3-Analoga
Retinoide
Glukokortikoide
Lichttherapie (UVB)
Lichen = Flechte, charakterisiert durch Morphe und chron. Verlauf (bis Jahre)
ungeklärt
Virus? (hepatitis B und C)
Handgelenke, Kniebeugen, Genitoanalregion
(Mund)-Schleimhäute
gilt als Präkanzerose! -> engmaschige Ktr.
Effloreszenz
Flache, meist polygonale, gerötete Papeln
Wickham-Streifung
Kortikosteroide
Calcineurininhibitoren
Entzündlich rheumatische Erkrankungen, bei denen sich Autoantikörper gegen Bestandteile des Bindegewebes und der Gefäße bilden.
genetische Faktoren (HLA-Gen)
erworbene Faktoren
UV-Licht, unsp. Stimulierung des Immunsystems durch virale oder bact. Ag, Umweltfaktoren, Geschlechtshormone
Lupus erythematodes
Sklerodermie
Dermatomyositis
Chronisch entzündliche Multisystemerkrankung mit fakultativer Hautbeteiligung und Autoimmunphänomenen
nur kutan = günstige Prognose
systemisch = ungünstige Prognose
hohe Mortalität (18% 5-Jahres ÜLR)
theoretisch kann jedes Organ betroffen sein
Befall von Niere oder Nervensystem besonders ungünstig
Schmetterlingserythem im Gesicht ist charackteristisch
versch. Verlaufs- und Sonderformen
chronisch, akut, subakut
medikamenteninduziert
Therapie
Glucocorticoide, weitere Immunsuppresiva
auch systemisch
WICHTIG: UV-Schutz
—> Phototherapie ist kontraindiziert
= chronisch-entzündliche Erkrankung des gefäßführenden BG mit Fibrose der Haut und inneren Organe
Pathomechanismen
Endothelschaden
Aktivierung des Immunsystems
—> Dysregulation der extrazellulären Matrix
2 Erkrankungsphasen
ödematös-entzündlich
sklerosierend
Diagnose durch
Autoantikkörper ANA im Serum (Scl 70)
innere Organe
DD mit zirkumskripter Sklerodermie
—> nur auf Haut und hautnahe Strukturen begrenzt
Raynaud-Syndrom (bei 95% Frühsymptom)
Initial Abblassen der Finger
Zyanose
Nach Rückkehr der Durchblutung: Schmerzhafte Rötung
kutane Manifestation
Untergang der Hautanhangsgebilde
Fingerkuppennekrosen, Sklerodaktylie, Teleangiektasien
Systemmanifestation
Beteiligung von GI, Lunge, Niere
Systemische Immunsuppression
•Prednisolon + Azathiorpin
•Calcinosis cutis
•Raynaud Syndrom
•Esophageal dysfunction/Ösophagusdysfunktion
•Sklerodaktylie
•Teleangiektasien
Chronisch entzündliche Erkrankung der Haut und Muskulatur.
-> nur mit Muskelbeteiligung = Polymyositis
paraneoplastisch -> bei älteren Pat.
in 50% der Fälle mit Neoplasien assoziiert
V.a. virale Genese -> bei jüngeren Pat.
Diagnostik durch Erhöhung Muskelenzyme (LDH, Creatinkinase)
Symptome
Muskelschwäche, -kater und -schmerzen
geschwollenes Zahnfleisch
Raynaud-Syndrom
Behandlung topisch/syst. durch Glucocorticoide
Acne vulgaris = häufig (75% der Bevölkerung)
Sonderformen (Acne tarda, neonatorum, infantum)
primäre Eflloreszenz = Komedonen (Mittesser)
+ Papeln und Pusteln -> entzündlich veränderte Komedonen
—> Acne papulopustulosa
+ Knoten, Zysten, Fisteln weitere Entzündungsstufe
—> Acne nodosa
+ Ulzerationen
—> Acne fulminans
Beginn in Pubertät (Androgenanstieg)
spontane Remissenz spätestens im 3. Lebensjahrzehnt
Triggerfaktoren
intern -> Hormone
extern -> mech. Irritation, Kosmetika
Medikamente -> Anabolika
Hyperplasie der Talgdrüsen mit Seborrhoe
duktale Hyperkeratinisierung (Hornpfropf)
Kolonisierung mit P. acnes
Entzündung und Immunantwort
antibakteriell
Bonzoylperoxid
—> potenteste Substanz gegen P. acnes
topische und orale AB (Clyndamycin, Tetracyclin)
—> Reduzieren P. acnes Proliferation
antiproliferativ
topische und orale Retinoide
-> normalisieren follikuläre Keratinisierung
Isoretinon -> teratogen, höhere Lichtempfindlichkeit
Therapie von Aknenarben
Laser
Hyaluronsäure-Augmentation
Exzision
chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Hauterkrankung
Erkrankung der Talgdrüsen
KEINE Komedonen
bevorzugt in der 2. Lebenshälfte
durch verschiedene Trigger-Faktoren ausgelöst
Provokation durch: Stress, Alkohol, Nikotin, Koffein, UV-Licht, Temperaturextreme
verschiedene Stadien
ERYTHEMATOSA TELEANGIECTATICA
PAPULOPUSTULOSA
RHINOPHYM
Meidung der Trigger
Brimonidin-Creme (sel. α2 Adrenozeptor Agonist)
Gefäßlasertherapie
topische und system. AB-Therapie
vollständige Absorption durch Ozonschicht
höchste Energiedichte
stark karzinogen, erythemwirksam
geringes Eindringvermögen
langsame und anhaltende Bräune
kann Fensterglas nicht durchdringen
1.000 fach höhere Erythemwirksamkeit als UVA
dringt nicht tief ein
95 % der solaren UV Strahlung, die die Haut erreicht
Sofortrötung und -bräunung der Haut
Rosazea
Herpes simplex
Psoriasis vulgaris
erythema multiforme
“Sonnenallergie” - Prävalenz 5-20%
stark juckend
Stunden bis Tage nach UV-Exposition
chronisch rezidivierend
THERAPIE
Sonnenschutz (Kleidung, Sonnencreme)
Nach systemischer oder topischer Aufnahme bestimmter photosensibilisierender Substanzen
lokalisisiert: Wiesengräserdermatitis
systemisch: durch Medikamente
Exposition mit Medikament oder UV Exposition
allein wird toleriert
Meidung des Photosensibilisators, Sonnenschutz
genetische Faktoren
exogene Faktoren
hpv
Hauttyp ….
DNA absorbiert besonders UVB
UVA schädigt direkt DNA durch Bildung von Radikalen
Störung von Transkription und Replikation, der helikalen Struktur
Präkanzerosen
aktinische Keratosen
Lentigo maligna (Melanoma in situ auf lichtgeschädigter Haut)
Meiden-Kleiden-Cremen
• Makropigmente (> 100 nm
• Mikropigmente (< 100 nm ) (z.B. Zinkoxid,
Eisenoxide, Silikate, Titandioxid)
—> Absorption von UV Strahlung im Bereich konjugationsfähiger Doppelbindungen
• Polare Öle (z. B. Octinoxat , Octocrylen
• Lipidlösliche kristalline Feststoffe ( z. B. Avobenzon
• Wasserlösliche Salze (z. B. Ensulizol , Mexoryl
• Unlösliche Feststoffe (z. B. Zinkoxid)
Alterswarze
eine der häufigsten Neoplasien der Haut
Lokalisation: Rumpf, Kopf, Brust
DD : Melanozytäre Naevi, Melanom
Therapie: nicht erforderlich, (ggf. Exzision, Kürettage)
Hornperlen als wichtiges Diagnosemerkmal
fokale Vermehrung von Pigmentzellen
-> kongenital oder erworben
Lentigo simplex
Halo-Nävus
Nävus-Spitz
DD mit Melanom
< 1,5 cm bis > 20 cm Größe
Kiebitzeinaevus
blauer Nävus
A = Asymmetrie des Aufbaus
B = Begrenzung unregelmäßig
C = Colorit inhomogen
D = Durchmesser > 5 mm
E = Erhabenheit
Definition: reaktive Bindegewebsläsion, Auftreten nach Insektenstichen oder geplatzten Epithelzysten
graubräunliche bis hautfarbene , leicht erhabene bis eingesunkene, derbe Papeln bis Knoten
Fitzpatrick-Zeichen: Einsinken der Hautverändnerung bei Druck zw. Zeigefinger und Daumen
Therapie: ggf. Exzision
Definition: Weicher fibroepithelialer Hautanhang
Definition
Lipom: Gutartiger, häufiger Fettgewebstumor
Lipomatose: Symmetrisches oder asymmetrisches Auftreten multipler Lipome
Lokalisation
Meist an Stamm, Hals und Schulter-Arm-Region
Meist oberflächlich im Weichgewebe
Klinisches Bild
Umschriebene subkutane Tumoren unterschiedlicher Größe
Meist asymptomatisch, weich und gut verschieblich
Definition: Benigner, kutaner oder subkutaner Tumor, der durch Proliferation von Endothelzellen entsteht
Multifaktorielle Entstehung
lokale oder regionale Gewebshypoxie
Phasenhafter Verlauf
Proliferationsphase
Übergangsphase
Degression, Involutionsphase
—> verschwinden meist von selbst
Therapie: 1. abwartendes Verhalten, 2. Propanolol p.o. (stationär)
Granuloma pyogenicum
Seniles Hämangiom
Glomustumor
bereits bei Geburt sichtbare oder sich im späteren Alter manifestierende kapilläre Malformation (KM)
symmetrischer NF -> Rückbildung mgl
asymmetrischer lateraler NF -> keine Rückbildung
Unterscheidung infantiles Hämangiom oder vaskuläre Malformation
War die Veränderung bei der Geburt vorhanden?
Ja -> eher vaskuläre Malformation
Nein -> eher infantiles Hämangiom
Ist die Veränderung größer geworden?
Ja -> eher infantiles Hämangiom
Nein -> eher vaskuläre Malformation
Ist die Veränderung kleiner geworden?
Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der vom melanozytären Zellsystem ausgeht.
überwiegend an der Haut manifestiert
auch Am Auge, Hirnhätuen, Schleimhäuten
oft stark pigmentiert
auch amelanotische Formen
frühe Tendenz zur Metastasierung
B-RAF, N-RAS, p16, NF-1 Mutationen
ungünstige Prognose für oberen Stamm, Oberarme, Hals und behaarten Kopf
initale Therapie = Exzision auf R0 mit anschließender Histo
-> Bestimmung der Tumordicke nach Breslow für weitere Therapie relevant
Operative Therapie
—> Wächter-LK-Biopsie
Adjuvante Therapie
—> evtl Interferon-Therapie
Strahlentherapie
Chemotherapie
Zielgerichtete Therapie
Immuntherapie
Checkpointinhibitoren
nehmen ihren Ausgang von den basalen Zellen der Epidermis und den Terminalhaarfollikeln
wachsen lokal infiltrierend und destruierend
metastasieren gewöhnlichen nicht
semimaligne
histologisch typische palisadenartige Stellung der Basliomzellen
Genetik
Gorlin-Goltz-Syndrom (autosomal dominant)
-> multiple Basalzellkarzinome, Kieferzysten mit Neigung zur malignen Entartung
pathologische Aktivierung des Hedgehog-Signalwegs
Aktinische Belastung -> UV-Strahlen
Karzinogene -> Arsen (Weinbau)
Exzision nach R0
evtl adjuvante Strahlentherapie
Hedgehog-Inhibitoren
Häufigster Tumor an den Übergängen von Haut
zu Schleimhaut.
Zweithäufigster Hauttumor
chronisch degenerative, entzündliche Hautveränderung
UV-Licht, chemische Karzinogene (Rauchen, Alkohol)
Immunsuppression:
Transplantationspatienten bis 250fach erhöhtes Risiko
Virusinfektion: HPV 18 und 18
Exzision mit histologischer Kontrolle
-> mit Lymphknotenadenektomie
Radiotherapie
Systemtherapie
-> PD1-Blocker, Chemotherapeutika
Kutane Lymphome ( cutaneous lymphomas : CL) gehören zur Gruppe der extranodalen Non Hodgkin Lymphome.
Primäre CL
entstehen in der Haut und bleiben mind. 6 Monate auf Hautorgan beschränkt
Sekundäre CL
kutane Manifestationen von primäre nodalen oder extranodalen Lymphomen
65% der CL —> kutanen T-Zell-Lymphomen
25% der CL —> kutanen B-Zell-Lymphomen
T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom der Haut
meist erst ab dem 5. Lebensjahrzehnt
Ekzemstadium -> Infiltratstadium -> Tumorstadium
letztendlich mit LK und Organbefall
scharf begrenzten, schuppenden Herden mit starkem Juckreiz
Lokal mit Corticoidne
Systemisch mit Methotrexat
palliativ
Typische Trias
Generalisierter Hautbefall
generalisierte LK-Schwellung
atypische T-Zellen (Sézary-Zellen)
Chronische Autoimmunerkrankung mit akantholytischer Blasenbildung an gesunder (Schleim‑)Haut durch suprabasale Spaltbildung in der Epidermis (intraepidermal).
IgG-Autoantikörper gegen desmosomale Strukturproteine von Keratinozyten
Beteiligung von Haut UND/ODER Schleimhaut
—> abhängig vom Desmoglein-Expressionsmuster in den auftretenden Auto-AK
Erosionen, Ulzerationen
selten Blasenbildung
Fast immer Schleimhautbefall: In >50% der Fälle Beginn an der Mundschleimhaut
brennende Schmerzen
Nikolski-Phänomen I + II : positiv
Tzanck-Test positiv
intraepidermale, suprabasale Spalt- und Blasenbildung
Akantholyse der Keratinozyten
Beseitigung aller Triggerfaktoren (Medikamente, UV-Exposition)
Schmerztherapie
lokale Therapie: Antiseptika, Analgesie
Systemische immunsupprimierende Therapie
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