Globale Verteilung der Biome
Was ist ein Biom?
Durch Pflanzenformationen abgegrenzte Lebensgemeinschaften mit den in ihnen lebenden Tierarten und sonstigen Organismen.
Karte von Biomen zeigt Landgebiete, die von Pflanzen mit charakteristischen Ausprägungen (Wuchsform, Bau und physiologischen Prozessen) dominiert sind.
Zahl der Biome je nach Grad der Betrachtungstiefe unterschiedlich
Biome in Abhängigkeit vom Klima
Klimadiagramm
Aridität und Humidität
n = 2 t
n = mittlerer Monatsniederschlag in mm
t = mittlere Monatstemperatur
Humides Klima: 10–12 humide Monate
semi-humides Klima: 6–9 humide Monate
semi-arides Klima: 3–5 humide Monate
arides Klima: 0–2 humide Monate
„Unbestimmte Ökosysteme“
Beinhaltet Grasland, Savannen, Buschland in niedrigen bis mittleren Breiten (> 33% der globalen Biome)
Große biologische Vielfalt solcher Flächen
Offene, Nicht-Wald-Ökosystem haben Gemeinsamkeiten
Stark durch Konsumenten beeinflusst
Konsumenten sind: FEUER und HERBIVOREN
Forest and Landscape Restoration Opportunities
Politische Relevanz
“Wiederaufforstung” zur Kohlenstoffbindung (Klimaschutz)
Unterstützt durch IUCN, Deutsche Regierung und andere
Wiss. Unterstützung durch World Resources Institute, Washington
Ziel: ‘Wiederaufforstung’ 1.5 Millionen km2 von ‘degradierten’ Wäldern weltweit bis 2020
3.5 Millionen km2 by 2030
Finanziert von internationalen Geldgebern und den Vertragspartnern des “Bonn-Vertrags”
Vertragsstaatenkonferenz (Conference of the Parties, COP) in Paris versprach $30 Millionen für 10 Afrikanische Staaten zur “Aufforstung”
Tropische Regenwälder
Fast alle Vorgänge im Regenwald spielen sich im Kronenraum ab.
nicht nur Fotosynthese
auch Blühen, Fruchten, Prädation und Herbivorie
größtenteils Pflanzenformen, die nur mit Hilfestellung in den Kronenraum gelangen: Tropischer Regenwald
klettern in die Baumkronen (Kletterpflanzen und Lianen)
Epiphyten auf den feuchten oberen Ästen
von den knappen Ressourcen mineralischer Nährstoffe abhängig, aus humusgefüllten Spalten und Höhlen in den Ästen
Tropisch-feuchtes Klima
Klimadiagramme für repräsentative Messstationen
Tropische Regenwald
artenreicher Wald mit einem üppigen und dichten Bewuchs
Stockwerkartig aufgebaut
produziert die größte Biomasse auf der Erde
Tageszeitenklima
größere tägliche Temperaturschwankungen als jährliche Schwankungen
Hohe Diversität der Tierarten in den tropischen Regenwäldern
Beispiele:
a) Rotschnabeltukan (Rhamphastos tucanus)
b) Der Erdbeerfrosch (Dendrobates pumilio)
c) Die Baumphyton (Chondropython viridis)
d) Der Zipfelfalter (Arawacus torgana)
Die Schichten eines tropischen Regenwaldes
Globaler Höhepunkt der Entwicklung biologischer Diversität - tropischer Regenwald
Alle anderen Biome leiden unter einer relativen Ressourcenknappheit oder stärker einschränkenden Umweltbedingungen
sehr hoher Artenreichtum
Lebensgemeinschaften höchstens in Ausnahmefällen von einer oder wenigen Arten dominiert
Ursachen des hohe Artenreichtums:
vergleichsweise hohen Stabilität der Patches von Regenwäldern während der Eiszeiten
Diversität der Baumarten des Regenwalds sorgt für eine entsprechende Diversität von Ressourcen für Herbivoren
Diversität der Blüten wie zum Beispiel von epiphytischen Orchideen
Hohe Produktivität - tropischer Regenwald
produktivster Biom der Erde
Die meisten Tier- und Pflanzenarten des tropischen Regenwalds sind das ganze Jahr über aktiv
Produktion wird zum überwiegenden Teil in der dichten Kronenschicht aus immergrünem Blattwerk geleistet
Frucht- oder Samenproduktion in tropischen Wäldern:
Frucht- oder Samenproduktion in Wäldern der gemäßigten Breiten:
Tiere die sich von Baumfrüchten ernähren, im Regenwald von zu verschiedenen Jahreszeiten:
Boden tropischer Regenwälder
Im Boden herrscht eine intensive biologische Aktivität
Schnelle Freisetzung mineralischer Nährstoffe aus der Streu
Daher werden im Regenwald fast alle mineralischen Nährstoffe in den Pflanzen selbst zurückgehalten
Rodung tropischer Wälder zu landwirtschaftlichen Zwecken oder zur Holznutzung Tropischer Regenwald
vollständige Regeneration des Bodens und des Nährstoffhaushalts in neuen Wäldern kann Jahrhunderte dauern
Savanne - Vegetation
Vegetation charakteristischerweise aus Grasland
zerstreut vorkommende kleine Bäumen
weite Gebiete sind baumfrei
Savanne - Was wäre wenn bestimmte Umweltfaktoren fehlen würden?
Die Entwicklung von Wäldern wird verhindert durch:
Herden weidender Herbivoren
Feuer
ungünstigen Umweltbedingungen (Staunässe, starker Trockenheit oder Mineralstoffmangel)
Savanne - Umweltfaktor Feuer
Verbuschung bei künstlicher Verhinderung von Bränden
Savanne - Klima
Tropisches Savannenklima
Dornen(strauch)savanne
niedrige Gräser mit weitem Abstand, Dornensträucher
Trockensavanne
Gräser dichter und höher
Bäume (Schirmakazien) mit weitem Abstand untereinander
Feuchtsavanne
mannshohe Gräser (Elefantengras)
Bäume in Gruppen v.a. an Wasserläufen
Savanne - Trockenheit und Regenfälle
Die Saisonalität der Regenfälle:
stärkste Einschränkung für die Diversität von Pflanzen und Tieren in der Savanne
Während eines Teils des Jahres ist das Pflanzenwachstum durch Trockenheit eingeschränkt
jahreszeitlich bedingtes Überangebot an Nahrung wechselt mit Nahrungsknappheit
größere Weidegänger leiden in trockeneren Jahren unter extremem Nahrungsmangel und hoher Mortalität.
Baum-, Dorn- und Grassavannen (im südlichen Afrika)
Vorkommen aufgrund von Jahresniederschlag und Bodenart
Savanne - Jahreszeitliche Wanderung der Tiere
Wüsten
In ihrer extremen Ausprägung sind die heißen Wüsten für jede Form von Vegetation zu trocken
ebenso kahl wie die Kältewüsten der Antarktis.
Wo und wann es in trockenen Wüsten genügend Niederschlag gibt, um Pflanzenwachstum zu ermöglichen, ist nie genau vorhersehbar
Geographische Verbreitung der Trockengebiete (Wüsten)
Trockengebiete - Klima
Arider Wasserhaushalt
Keine oder kaum Vegetation
Trockenes Passatklima
Grund für geringen Niederschläge:
trockene Passatwinde
Passatinversion
absinkende Luft bildet eine Inversion (Passatinversion)
Bildung genügend hoher Wolken wird verhindert
durch die eingeschränkte Wolkenbildung können auch keine Niederschläge fallen
Unterschiedliche Lebenszyklen von Wüstenpflanzen
Opportunistische Lebensweise:
Pflanzen werden durch die unvorhersehbaren Regenfälle zum Keimen gebracht
physiologische/ „innere“ Uhren sind in diesem Lebensraum nutzlos Wüsten
Schnelles Wachstum
Vollendung des Lebenszyklus mit der Anlage neuer Samen nach nur wenigen Wochen
Bringen gelegentlich eine Wüste zum Blühen
Langlebigkeit mit langsamen physiologischen Prozessen:
Kakteen und andere Sukkulenten sowie kleine strauchförmige Arten
mit kleinen, dicken und oft behaarten Blättern
können ihre Stomata schließen (CAMPhotosynthese !)
Ertragen lange Perioden physiologischer Inaktivität Wüsten
In trockenen Wüsten sind nächtliche Temperaturen unter dem Gefrierpunkt häufig
Frosttoleranz fast ebenso wichtig wie Toleranz von Trockenheit
Schutz vor Herbivorie
CAM-Photosynthese
bezüglich der Wassernutzungseffizienz sogar noch effektiver:
CAM-Photosynthese (CAM = crassulacean acid metabolism, Crassulaceen-Säuremetabolismus)
CAM-Pflanzen öffnen Stomata bei Nacht, absorbieren Kohlendioxid und binden es in Form von Äpfelsäure (Malat)
Tagsüber bleiben Spaltöffnungen geschlossen, das Kohlendioxid wird intern für die Photosynthese freigesetzt
nachts sind Temperaturen niedriger und Luftfeuchtigkeit höher, d.h. weniger Wasser geht über die Blätter verloren
Diversität von Tieren in Wüsten
Diversität von Tieren in Wüsten ist gering
geringe Produktivität der Vegetation
Unverdaulichkeit vieler Pflanzen
relative Armut tierischen Lebens in trockenen Wüsten
Samen stehen relativ zuverlässig über das gesamte Jahr zur Verfügung
Nahrung von Ameisen und kleinen Nagetiere
Vogelarten müssen Wasser zu finden
weitgehend nomadische Lebensweise
Carnivoren der Wüste können mit dem Wasser überleben, das in ihrer Nahrung enthalten ist
Grasland der gemäßigten Breiten
Prärie, Steppen, Puszta, Pampa, Baragan, Grassveld
durch moderate Niederschläge und nährstoffreiche Böden geprägte Prärie Nordamerikas
die Pampa Südamerikas mit hochwüchsigen Gräsern
durch niedrigwüchsige Gräser gekennzeichnete Steppe Eurasiens, typisch für stärker semiaride Bedingungen
Große Teile dieses natürlichen Graslands wurden in Kultur genommen
durch ackerbaulich genutztes, annuelles „Grasland“ aus Weizen, Hafer, Gerste, Roggen und Mais ersetzt
Annuellen Gräser der gemäßigten Breiten stellen die Hauptnahrung für die menschlichen Populationen weltweit
zusammen mit Reis in den Tropen
Starke Zunahme der Weltbevölkerung nur durch die Domestikation von Gräsern für die menschliche Ernährung und als Futter für Haustiere möglich
Von allen Biomen dasjenige, das von Menschen am stärksten begehrt, genutzt und verändert wurde
Grasländer der gemäßigten Breiten (Steppen) - Klima
Sommerwarmes Kontinentalklima
winterkalte Steppen, Halbwüsten und Wüsten
Ostseitenklima
sommergrüne Laub- und Mischwälder, Steppen, Tundra
Mediterrane Hartlaubzone
Klima durch große jahreszeitliche Unterschiede gekennzeichnet
lange Winter mit viel Regen (Lage in der Westwindzone, ca. 65 Prozent des Jahresniederschlags)
Trockene Sommer (Lage in der trockenen Passatzone) mit mindestens einem völlig trockenen Monat
In diesen Phasen besteht häufig die Gefahr von Bränden
Immergrüne Sträucher und Hartlaubgewächse herrschen vor
haben sich an das charakteristische Klima mit sommerlicher Trockenheit und kühleren und feuchten Wintern angepasst
Hohe Artenvielfalt und hohe Endemitenzahl
Mediterrane Hartlaubzone - Klima
Hartlaubsträucher und -bäume
a) Chamise (Adenostoma fasciculatum, Rosaceae)
b) Straucheiche (Quercus dumosa)
c) Chinquapin (Chrysolepis sempervirens, Fagaceae)
Hartlaubgewächse
Wasserverlust während des heißen, trockenen Sommers wird vermindert durch:
kleine sklerophyllreiche Blätter
eine verdickte Cuticula
Drüsenhaare und Rollblätter mit tiefliegenden Spaltöffnungen
Speicherorgane und ausgeprägte Wurzelsysteme
Viele Arten sind auch reich an ätherischen Ölen
Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Thymian (Thymus)
Lavendel (Lavandula)
Wacholderarten (Juniperus)
Zistrosen (Cistus)
Verbreitung von Laubwäldern der gemäßigten Zone
Laubwälder der gemäßigten Zone - Klima
sommergrüner Laub- und Mischwald
Laubwälder der gemäßigten Zone - Vielfalt von Vegetationstypen
Südliche Verbreitungsgrenze (z.B. Florida, Neuseeland)
Milde Winter, kaum Frost und Trockenheit: hauptsächlich immergrüne Laubbäume
Nördliche Verbreitungsgrenze (z.B. Maine (USA)
Jahreszeiten stark ausgeprägt, kurze Wintertage sind kurz, Frost bis zu sechs Monate
meist herrschen laubabwerfende Bäume vor
Waldboden mit artenreicher Flora aus mehrjährigen Kräutern
Laubwälder der gemäßigten Zone - Frühlingsgeophyten
Entgehen der sommerlichen Lichtarmut auf dem Boden vieler europäischer Laubwälder
Laubwälder der gemäßigten Zone - Räumliche und zeitliche Heterogenität
Wälder sind heterogen
alte Bäume sterben, schaffen offene Räume für die Ansiedlung anderer Arten.
Stürme, Orkan oder Feuer Laubwälder der gemäßigten Zone
Kronenschicht oft Mischung aus langlebigen Arten und Besiedlern von Lücken
z.B. Roteichen (Quercus rubra) im mittleren Westen der Vereinigten Staaten und Zuckerahorn (Acer saccharum)
Laubwälder der gemäßigten Zone - Mosaik-Zyklus-Konzept
Laubwälder der gemäßigten Zone - Jahreszeitliche Muster der Frucht- oder Samenproduktion
Wälder der gemäßigten Breiten stellen Tieren nur zu bestimmten Jahreszeiten Nahrungsressourcen zur Verfügung
Laubwälder der gemäßigten Zone - Böden
reich an organischem Material
kontinuierlich zugeführt
von Regenwürmern und anderen Detritivoren (Organismen, die von toter organischer Substanz leben) abgebaut und verarbeitet
Wo Staunässe und niedriger pH-Wert den Abbau organischer Stoffe behindern
Rohhumus wird akkumuliert
teilweise in Form von Torf
Laubwälder der gemäßigten Zone - Heutige Nutzung
Große Laubwaldflächen in Europa und den Vereinigten Staaten wurden für die Landwirtschaft gerodet
nur noch kleine Reste dieser ursprünglichen Vegetation
Reste werden stark forstlich genutzt
auch hier nur noch Teil der ursprünglichen Fauna vorhanden
Laubwälder der gemäßigten Zone - Buchenwälder Europas
Rotbuche (Fagus sylvatica) ist eine auf Europa beschränkte Baumart
Regenwälder auch in der gemäßigten Zone?
Borealer Nadelwald (=Taiga)
Hoher Anteil an Moor- und Sumpfflächen
Moose & Flechten
-> arten- und individuenreich
Die Vegetationszonen der Tundra und borealen Nadelwälder
während der letzten Eiszeit von einer Eisdecke überzogen
begann sich erst vor 20 000 Jahren zurückzuziehen
Vegetation hat mit der Klimaänderung nicht Schritt gehalten
Wälder breiten sich immer noch nach Norden aus
sehr geringe Diversität der borealen Flora und Fauna
teilweise auf nur langsame Erholung von den Katastrophen der Eiszeit zurückzuführen
Borealer Nadelwald = Taiga - Klima
Kühles Kontinentalklima
Borealer (Nördlicher) Nadelwald
Borealer Nadelwald (Taiga) - Permafrost
beherrschende Einschränkung des Lebensraums in borealen Fichtenwäldern
Borealer Nadelwald (Taiga) - Was passiert wenn der Permafrost taut?
Borealer Nadelwald (Taiga) - Massenvermehrung von Schädlingen
geringe Diversität der borealen Nadelwälder bietet ideale Voraussetzungen
Tundra
Wechsel Polartag/Polarnacht
-50 °C mit Wassermangel
kalt & trocken (200-600mm)
Sommer sehr kurz und kühl
kein Baumwachstum
Permafrostboden & spezifische Vegetation & Wärmeisolation
Vegetation & organisches Material absorbiert Sonnenstrahlung
schützt Permafrostboden vor Auftauen
Kälte limitiert Pflanzen-Wachstum
Gefrieren/Auftauen der obersten Bodenschicht führt zu charakteristischen Bodenoberflächenstrukturen
Typische Landschaftsformen der Tundra
(a) linienförmige Strukturböden
(b) Buckelwiesen - isl. Thufur
(c) Polygonböden
(d) Solifluktionsterrasse
Taiga und Tundra - Stark ausgeprägte Populationszyklen von Tieren
charakteristisch für boreale Biome
Herbivoren (Lemmingen, Mäusen, Wühlmäusen, Hasen) sowie pelztragende Carnivoren (z.B. Luchs und Hermelin)
durchlaufen Zyklen von Zuwachs und Zusammenbruch
Räuber-Beute-Zyklen
Rentiere treten in wandernden Herden auf
Winter: Waldzonen
Sommer: wandern in den Norden, in die Tundren
Terrestrische Biome - Polare Wüste
Anzahl der Arten höherer Pflanzen sinkt je weiter nördlich
Biologische Produktivität und die Diversität der Antarktis
Konzentriert sich auf die Küsten
fast völlig von Ressourcen aus dem Meer abhängig
Terrestrische Biome - Polare Wüste - Klima
Polarklima
Polare Eiswüste
Aquatische Lebensräume - Muster von Umweltbedingungen und Ressourcen in aquatischen Lebensräumen
Bezüglich Muster kaum Parallelen zu terrestrischen Lebensräumen
Ausnahmen in Randbereichen der Ozeane
Aquatische Lebensräume - Ozeane
Die Ozeane bedecken den größten Teil der Erdoberfläche und empfangen den größten Teil der auf die Erde einfallenden Sonnenstrahlung
Die Lebewesen, die im offenen Ozean fotosynthetisch aktiv sind:
zum Plankton gehörende, hauptsächlich einzellige Algen
nutzen die Sonneneinstrahlung sehr effizient
Große Bereiche der Ozeane haben jedoch eine sehr niedrige biologische Aktivität
Durch Knappheit an mineralischen Nährstoffen eingeschränkt
Bereiche der größten marinen Produktivität, wo eine verlässliche Zufuhr von Mineralstoffen herrscht (insbesondere von Stickstoff, Phosphor und Eisen)
Auswaschung aus den Landflächen über Flüsse und Mündungsbereiche
wo Tiefenströme im Ozean an die Oberfläche treten und gelöste Nährstoffe in die obere Zone verfrachten (z.B. vor Peru)
Aquatische Lebensräume - Muster von Umweltbedingungen und Ressourcen in Ozeanen
Aquatische Lebensräume - Muster von Umweltbedingungen und Ressourcen in großen Seen
Gruppierung nach physikalischen Bedingungen:
Große Seen des äquatorialen Flachlands
weisen gewöhnlich eine dauerhafte Stratifikation auf
In gemäßigten Breiten
jahreszeitliche Muster von Stratifikation (im Sommer) und Durchmischung (im Herbst)
Innerhalb der Polarkreise
große Seen durch permanente Eisbedeckung und fehlende Durchmischung gekennzeichnet.
Weitere Faktoren in Seen
Lokale geologische Bedingungen
Größe und Form des Seebeckens
Aquatischen Lebensräume - Muster von Umweltbedingungen und Ressourcen in Bächen, Flüssen und Mündungsbereichen
Ökologie von Wasserläufen
Bäche und Flüsse enthalten nur einen winzigen Anteil des globalen Wasservorrats (0,006%)
aber einen sehr großen Anteil des Süßwassers, das von den Menschen genutzt werden kann
seit dem Beginn der Zivilisation angezapft, eingedämmt, begradigt, verlegt, ausgebaggert und verschmutzt
Bäche und Flüsse gekennzeichnet durch
linearen Verlauf
vorgegebene Fließrichtung
schwankender Abfluss und instabile Flussbetten
Flussbetten eng mit der umgebenden terrestrischen Umwelt verbunden
Wasserlauf und sein Einzugsgebiet muss als eine Einheit betrachtet werden
Aquatischen Lebensräume - Die Sauerstoffkonzentration
ist an den turbulenten Stellen des Oberlaufs oft hoch
Aktive Arten des Oberlaufs wie die Europäische Forelle (Salmo trutta) haben einen hohen Sauerstoffbedarf
ist weiter flussabwärts niedrig, wo hohe Temperaturen zu einer geringeren Sauerstofflöslichkeit führen
trägere Arten wie der Hecht (Esox lucius) tolerieren die geringeren Sauerstoffkonzentrationen in ihren Habitaten der Flussunterläufe
Aquatischen Lebensräume - Chemische und physikalische Umweltbedingungen
chemische und physikalische Umweltbedingungen variieren von einem Bach zum nächsten oder entlang des Verlaufs
Beispiel: Gewässernetz in England
Aquatischen Lebensräume - Störungen des Flussbetts
Abfluss reagiert auf Ereignisse wie Gewitter und Schneeschmelze
Aquatischen Lebensräume - Wechselwirkungen zwischen einem Wasserlauf und dem angrenzenden Land
Beispiele für die verschiedenen Kategorien wirbelloser Konsumenten in Lebensräumen von Wasserläufen
Aquatischen Lebensräume - Überschwemmungsbereich
enge Beziehung zwischen Land und Wasser
Viele Überschwemmungsgebiete der Erde sind heute
planmäßig eingedeicht und trockengelegt
Flußläufe begradigt
Durch Staudämme auggestaut
von den mit ihnen in Verbindung stehenden Flussläufen abgeschnitten worden (Altarme)
Aquatischen Lebensräume - Landschaftsveränderungen in der Aue
Aquatischen Lebensräume - Umweltfolgen der Freilegung der Auen von Überschwemmungen
Verringerung des Retentionsraumes
Schnellerer Abfluß
Fähigkeit zur Selbstreinigung sinkt
Verstärkte Tiefenerosion
Absenkung des Grundwasserkörpers
Verlust von typischen Lebensräumen
Verlust von biologischer Vielfalt
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