Buffl

2. Entstehung von Arten - Jentzsch

TK
by Theresa K.

Spezialfall Bioinvasion

  • Umwelt übt „Druck“ auf Merkmale aus und führt zu innerartlicher Variabilität

  • Dieser Druck kann auch anthropogenen Ursprungs sein, z. B. Bioinvasion

  • Beispiel Aga-Kröte Rhinella marina

    • Giftstoffe werden über die Hinterohrdrüsen (Parotiden) und Hautdrüsen am Rücken abgesondert

    • Bei deutlicher Bedrängnis kann dies auch spritzend (Extrusion) erfolgen

    • Hund 15 min nach Apportation tot

    • Eier, Kaulquappen, tote Kröten auch giftig, bei unterschiedlichen Arten unterschiedlich

    • Entomologen um FROGAT & KINGHORN warnen vor Einfuhr der Kröten

    • Für die Einfuhr verantwortlicher MUNGOMERY (1936) verwies darauf, dass die „Ansiedlung in Queensland … nach sorgfältiger Abwägung der Pros und Contras“ erfolgte und das Verhalten der Kröte keinen Grund zur Sorge gibt (LOEW 1999)

    • Vormarsch der Aga-Kröte in Australien 55 km pro Jahr

      • Ankunft der Agakröte im Northern Territory, innerhalb von zwei Jahren Rückgang der Süßwasserkrokodile um 77 % - Rückgang der Goannas (Warane) um 90 %

      • Rückgang der bodenbrütenden Regenbogenspinte um 30 %

      • Rückgang der Braunschlangen (hochgiftig) um 90 %

      • Gefährdung zahlreicher weiterer Arten: Gold-Laubfrosch, Blauzungenskink, Zwergbeutelmarder vom Aussterben bedroht

      • In Australien:

        • Schwarzmilane drehen mittlerweile Kröten blitzschnell um, bevor sie sie fressen → werden nicht vom Giftstrahl getroffen

        • Bei vier Schlangenarten Selektion zu kleineren Kiefern → besonders giftige große Kröten können nicht mehr gefressen werden

        • Sechs von zehn Krokodilarten verschmähen mittlerweile AgaKröten

        • Auch Kröte passt sich an: Beine evolutionär verlängert → Wanderung geht schneller von statten (Zeit ist entscheidender Faktor, um Gegenspielern keine Möglichkeit der Anpassung zu lassen) → jede 10. auch krankhafte Wucherungen / Arthritis!


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Theresa K.

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