Vorlesung 4 - Geschäftsmodelle & Geschäftsmodellinnovation

• Ein Geschäftsmodell beschreibt die Art und Weise wie ein Unternehmen Wert schafft, liefert und davon profitiert.

• Beschreibt die Implementierung der Strategie

=/ Ertragsmodell (nur ein Teil des Geschäftsmodells)

=/ Strategie

=/ Businessplan

• Wer sind die Kunden?

• Was wird verkauft?

• Wie stellen wir die Produkte her?

• Wie realisieren wir einen Ertrag?

• Osterwalder und Pigneur beschreiben die schrittweise Entwicklung von Geschäftsmodellen mit neun zentralen Bausteinen aus vier zentralen Bereichen:

  • Kunden

  • Angebot

  • Infrastruktur

  • Finanzielle Realisierbarkeit

• Das Geschäftsmodell dient als Bauplan für die Umsetzung der unternehmerischen Strategie durch geeignete Strukturen, Prozesse und Systeme

—> Es geht um die Werterzeugung, Wertaneignung, Marktsicht, Kostenseite und Tragfähigkeit eines Unternehmens

Eine bewusste Veränderung eines bestehenden Geschäftsmodells bzw. die Schaffung eines neuen Geschäftsmodells, das Kundenbedürfnisse besser befriedigt als bestehende Geschäftsmodelle.

• Innovationen sind oft Variationen von etwas, das bereits exisitiert hat und für die eigene Situation übersetzt wird

• Rund 90% aller Geschäftsmodellinnovationen sind Rekombinationen von bereits bestehenden Elementen

DELL:

—> From Push-to-Pull, E-Commerce, Direct Selling

McDonald´s:

—> Franchising, No Frills, Self-Service

Ikea:

—> Experience Selling, Cross Selling, No Frills

• Direct Selling (Vertrieb von Produkten direkt vom Unternehmen zum Endverbraucher)

• Solution Provider (Möbelhäuser, Lieferung und Aufbau)

• Self-Service

• Razor and Blade (Ein Artikel wird günstig verkauft, um den Verkauf eines ergänzenden Produktes zu steigern, Rasierer und Klinge)

• No Frills (Weglassen von nicht essenziellen Teilen einer Ware oder DL zum Senken der Preise, RyanAir, Supermärkte)

• Cross Selling (zusätzlicher Verkauf von sich ergänzenden Produkten oder DL, Burger + Pommes, Kaffeemaschine + Pads)

• Pay per Use

• Franchising

• Mass Customization (Verknüfung von Massenproduktion und individuellen Produkten, die vom Kunden hergestellt werden

  —> Skaleneffekte, in der Modeindustrie)

Digitalisierung als Enabler, Digitalisierung ermöglicht…

• neue Formen der Kunden- und Nutzereinbindung

• neue Formen des Austauschs und der Zusammenarbeit

• neue Pricing Modelle

• neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen

Auction, Pay what you want, flatrate, subscription, freemium, rent instead of buy (weniger Risiko für Kunden zu mieten, statt es zu kaufen), pay per use, lock-in, user designed (höhere Bereitschaft für höhere Preise), from push-to-pull, mass customization, crowdsourcing, crowdfunding, two-sided market

—> Geschäftsmodelle werden auf Plattformen vorgestellt