Sozialgradient
Eine schlechte Soziale Lage hat zu Folge, dass eine schlechte Gesundheit meist vorliegt.
Pathogenese
Salutogenese
Pathogenese:
beschreibt die Entstehung als auch die Entwicklung von körperlichen und psychischen Erkrankungen.
Salutogenese: -> Gesundheitsförderung
Untersucht die Prozesse, welche die Gesundheit erhalten und fördern. Er bezeichnet somit den individiuellen Entwicklungs- und Erhaltungsprozess von Gesundheit.
—> Erfinder Aaron Antonovsky
Disease Mongering
(Krankheitserfindung) Ausweitung von Krankheitsdefinitionen.
Kohärenzgefühl (SOC)
von Aaron Antonovsky
Fasst das Gefühl zusammen mit welchen man auch bei großen Herausforderungen im Leben, gut damit klar kommt.
Das SOC (Sence of Coherence) besteht aus den Drei Elementen:
Verstehbarkeit: Dem Gefühl, zusammenhänge zu verstehen.
Sinnhaftigkeit/Bedeutsamkeit: Die Überzeugung, dass das Leben eine Sinn hat. (Gemeinschaftsgefühl ist ausgepägt)
Handhabbarkeit: Dem Vertrauen darauf und der Überzeugung, das eigene Leben gestalten und bewältigen zu können. (Belastungen sind nicht beständig herausfordernt, sondern auch die Ressourcen dienen zum Ausgleich).
Was sind nach Antonovsky das Kohärenzgefühl?
“Konsistente Erfahrungen schaffen die Basis für die Verstehbarkeitskomponente,
eine gute Belastungsbalance diejenige für die Handhabarkeitskomponente und, weniger eindeutig,
die Parizipation an der Gestaltung des Handlungsergebnisses diejenige für die Bedeutsamkeitskompinente.”
Pathologisch
Wird von der Pathologie abgeleitet. Es beschäftigt sich mit der Ursache von Krankheiten, beschreibt deren Verlauf und die Folgen für den Patienten.
Ätiologie
Lehre von den Ursachen (besonders der Krankheit)
Exponiert
Nichtexponiert
Exponiert:
Ist das Ausgesetztsein gegenüber den Dingen, die an ein Risikofaktor schneller erkranken lassen (z.B. Röntenstrahlen oder Erregern etc.) - Hier liegt ein Risikofaktor vor.
Nichtexponiert:
Sind Personen bei denen ein zu prüfender Risikofaktor nicht vorliegt.
Kausalitätsnachweis
Der beste Nachweis erfolgt surch ein kontrolliertes Experiment, d.h. durch Manipulation der unabhängigen Variablen X bei gleichzeitiger beobachtung der abhängigen Variablen Y.
Warum existiert der sozialer Gradient?
zwei Hypithese:
Selektion (drift Hypothese) -> Krankheiten mach Arm -> Social drift —> sozioökonomischer Status
Kausalitätshypothese -> Armut mach Krank -> social stress —> Gesundheitlicher Status
Soziale Determination
sagt aus, dass unser Denken und Handeln durch Rollen erwartung, Gruppendruck, Verpflichtungen und Gemeinschatsregeln so stark beeinflusst ist, dass unser Wille nicht cuts absolut frei bezeichnet werden kann.
Fragen zum Nervensystem:
Dopamin ist die Transmittersubstanz im dopaminergen System.
Bei einer körperlichen Abhängigkeit dauert der Entzug von kontinuierlich hohen Alkoholspiegel bei weiten nicht so lange wie die Gewöhnung.
Durch die präsynaptischen Membran werden die Neurotransmitter in den Synaptischen Spalt ausgeschüttet.
Spezifisch durch Neuroleptika ausgelöste Bewegungsstörungen werden einerseits aufgrund ihre Genese, anderseits aufgrund ihres Bildes als Parkinsonoid bezeichnet.
Richtig
Beim EEG handelt es sich um die Ableitung von Hirnwellen, die etwa bei Epilepsie charakteristisch verändert sein können.
Mit dem EEG lassen sich viele pathologische Veränderungen der peripheren Nervensystems feststellen.
Die Elekrokrampftherapie (EKT) gilt heute als Standardtherapie bei schweren Depressionen.
Die EKT wirkt hochspezifisch auf bestimme Hirnareale.
Bei der EKT wird der periphere Krampfanfall heute durch eine medikamentöse Muskelentpannung, unterdrückt.
Falsch
Fragen zum Stress:
Nach Antonovsky ist jedes Ereignis, welches eine neue Strategie für uns erforderlich macht, ein Stressor.
Stress wird immer über den Sympathikus vermittelt.
Beim aktiven Stess sind Adrenalin und Noradrenalin die Leitsubstanzen, welche die Wirkung etwa auf das Herz-Kreislauf-System vermitteln.
Als Hypophyse bezeichnet man die Hirnanhangsdrüse, die eine große Rolle im Hormonhaushalt spielt.
Die “Fight-or-Flight” -Reaktion ist der heute am wenigsten adaptive Teil der Stressreaktion.
Die HPA-Achsr beginnt im Gehirn, wirkt aber auch am Stärksten auf das Gehirn selber zurück.
Aktive und Passiver Stress sind antagonistische Reaktionen.
Der positiven allosatatischen Anpassungsleistung steht immer eine gewisse gesundheitliche Belastung als sogenannte allostatische Last gegenüber.
Bei antisozialen Menschen findet sich häufig eine Überaktivität der HPA-Achse.
Fragen zur sozialen Lage:
Vertikale soziale Merkmale sind gesundheitlich deutlich relevanter als horizontale soziale Merkmale.
Die Lebenserwartung von Männern weist einen stärkeren sozialgradienten auf als diejenige von Frauen.
Gesundheitsberichterstattung zeigt üblicherweise v.a. soziale Muster der Krankheitsverteilung auf.
Als sozialer Gradient wird der Zusammenhang zwischen Ungleichheit in einer Gesellschaft und der Gesundheit bezeichnet.
Bzgl. der Wechselwirkungen zwischen sozialer und gesundheitlicher Lage wird eine Selektions- und eine Kausalitätsperspektive unterschieden.
Public-health-parabel
VS.
Klassische Medizin
Public-health-parabel orientiert sich in die Richtung des “Upstreams”.
Der Fokus liegt dabei auf das Kollektive und weniger auf Einzelpersonen
Gehen Multidisziplinäre Forschung und Praxen ein
Deskription -> Analyse -> Intervention
Prävention, dass es nicht einmal zu den Symptomen kommt liegt nur bei
ca. 4% (Upstream) und 96% (Downstream)
bei der Symptom Behandlung.
Die klassiche Medizin orientiert sich in die Richtung des “Downstreams”.
—> Soziale Arbeit wirkt ausschließlich im Upstream.
Vertikale soziale Merkmale
Horizontale soziale Merkmale
Vertikae soziale Merkmale:
Menschen die von der vertikaler sozialer und gesundheitlicher Benachteiligung betroffen sind, d.h. die durch einen niedrigen sozioökonomischen Status (Bildung, Einkommen, Stellung im Beruf) geringere soziale und gesundheitliche Chancen haben und dadurch benachteiligt bzw. besonders vulnerabel (verletzlich) sind.
Horizontale soziale Merkmale:
Menschen die von horizontaler sozialer und gesundheitlicher Benachteiligung betroffen sind, stehen hier insbesondere die Faktoren bzw. Eigenschaften Geschlecht, (frühes und fortgeschrittenes) Lebensalter und Migrations(-hintergrund) im Vordergrund.
Rudolf Virchow
Das Krankheitsmodell kam auf mit der Mikroskopie. Mit der Zellpathologie 19 Jhd, durch Virchow.
1858 etwcikelte er die Theorie der Zelluarpathologie, die besagt, dass Krankheiten auf Störungen der Körperzellen basieren. Die Erkenntnis brachte ihm Weltruhm ein.
Ebenfalls hatte er Ansätze zum Public-health angetragen.
—> Wegen dem Medizin-Biologisches-Modell (Zellpathologie)
Leitvorstellungen der biomedizinischen Perspektive
Naturwissenschaftliche Hoheit
Defizitorientierung
Individuumzentrierung
Definierte Erkrankungen, Ursachen und Symptome.
etc.
Selbstverwaltung im Gesundheitssystem
—> Wer spielt eine Rolle bei der Selbsverwaltung
BMG (Bundesministerium für Gesundheit): hat die Reachtsaufsicht.
KBV (Kassenärtzliche Vereinigungen): Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind Selbstverwaltungskörperschaften der Vertragsärzte un der psychologischen Psychotherapeutischen.
KZBV (Kassenzahnärztliche Vereinigungen): Kassenzahnärtzliche Vereinigungen sind Selbstverwaltungskörperschaften der Vertragszahnärzte.
GKV (Spitzenverband Bund der Krankenkassen): Der GKV-Spitzenvervand untersützt die Krankenkasse und ihre Landesverbände.
Deutsche Krankenhaus Gesellschaft: Die Deutsche Krankenhausgesellschaft ist der Zusammenschluss von Spitzen- und Landesverbänden der Krankenhäusträger in Deutschland.
Gemeinsamer Bundesausschuss: Der gemeinsame Bundesausschuss setzt sich aus Vertragsärzten, Vertragszahnärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen zusammen.
GBD Study (Global Burden of Diseas)
Wichtige Studie, um die häufigkeit von Krankheitsfällen zu messen und die Lebenserwartung dessen.
Die Studie wird konzipiert von der WHO und das schon über 10 Jahren.
Im 20 und 21 Jhd.:
Infektionskrankheiten = nimmt ab
Zivilisationskrankheiten = nimmt ab
Neue Morbidität (psychische Störungen) = nimmt zu
Alkoholabhängigkeit = nimmt zu
Epidemiologie
John Snow
Erforschte das auftreten von Cholera-bedingte Todesfälle in Zentral-London.
Der Grund war das Abwasser in dem lebende Mikroorganismen von Cholera scih befand.
Nach dem Abstellen der Pumpe 1884 kam es zum stillstand der Epidemie.
Inzidenz
Prävalenz
Bei der Inzidenz wird auf die Neuerkrankungen geschaut. Deshalb mach es hierbei mehr Sinn, auf das Risiko zu achten.
z.B. wich hoch ist das Risiko, Corona zu bekommen?
Inzidenz (Risiko):
Anzahl Neuerkrankungen
————————————- In einem Zeitraum
Bezugsbevölkerung
Prävalenz:
Anzahl Erkrankten (Betroffene)
——————————————— “
Prävalenz beschreibt die betroffenen auf die ganze Bevölkerung. Chronische Krankheiten oder psychische Krankheiten relevant.
zB. wie viele haben long-covid erlitten?
—> Die Prävalenz gibt Aufschluss über bestehende Fälle, die Inzidenz hingegen über neu auftretende Fälle.
Mortalität
Letalität
Mortalität: bzw. Sterblichkeit oder Sterbberate ist ein statistischer Grundbegriff aus der Demografie und der Epidemiologie. ——> Dabei wird für einen bestimmten Zeitraum die Anzahl der Todesfälle einer definierten Bevölkerungsgruppe zum Gesamtumpfang dieser Gruppe ins Verhältnis gesetzt.
Z.B. Bei Brustkrebs würde man die Mortalität nehmen, da man die Todesfälle mit der ganzen Bevölkerungsgruppe sich anschauen möchte. Also wie wahrscheinlich ist es an Brustkrebs zu sterben.
zB. die Mortalität ist sehr niedrig bei Flugabsturz, da im Vergleich mehr Menschen bei einem Autounfall sterben.
—> Hier ist meistens 1-5 Jahre die angeschaut werden.
Letalität: Die Letalität einer Krankheit bezeichnet den Anteil aller Erkrankten, der irgendwann an der Krankheit stirbt. Die Letalität beschreibt also die “Tödlichkeit” einer Erkrankung, ohne die “Geschwindigkeit” des Sterben abzubilden.
Z.B. Bei der Bauchspeicheldrüsenkrebs ist die wahrscheinlichkeit so hoch das man dies nicht überlebt, deshalb macht es mehr Sinn die Letalität zu messen. Hierbei wird errechnet, wieviele Betroffene von der Krankheit, tatsächlich am Ende sterben.
z.B die Letalität ist sehr hoch bei einem Flugabsturz.
—> Hier ist meistens 4 Wochen die angeschaut werden. Also wievile sterben innherhalb von 4 Wochen.
Randomisierte kontrollierte Studie (RCT)
Ist einer der wertvollsten Studien, denn die Versuchspersonen werden aus einen zufallsprinzip ausgesucht, um bei einer eindeutigen Fragestellung eine eindeutige Aussage zu erhalten.
Das Relative Risiko (RR)
Gibt das Erkrankungsrisiko von exponierten zu nichtexponierten Personen an und beschreibt die Wahrscheinlichkeit, eher mit einem bestimmen Risikofaktor zu erkranken, als ohne.
Hierbei werden Gruppen verglichen, wie zB. Männer und Frauen.
Die Rate Exponierte, ist die Gruppe, für die man sich interessiert
Ressourcen und Risiken werden sich angeschaut
Beispiel: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder mit hyperkinetischem Syndrom verhaltensauffällig (dissozial) werden?
Relatives Risiko = Inzidenz dissozialer Kinder mit hyperkinetischem Syndrom/Inzidenz dissozialer Kinder ohne hyperkinetisches Syndrom.
Evidenzlevel zur Beurteilung (gesundheitsbezogener) Interventionen
Überblick Studientypen
Experimentelle Studien —>Klinik, Labor, seltener Feld
Beobachtungsstudien —>Feldforschung
Metaanalyse mehrerer (a) oder mindestens eine (b) randomisierte, kontrollierte Studie.
Hochwertige nichtrandomisierte Studie.
Gut geplante Kohorten- oder Fall-Kontroll-Studien, vorzugsweise aus mehr als einer Studiengruppe und multizentrisch.
Überzeugungen von angesehenen Autoritäten (aus Erfahrung); Expertenkommisionen; beschreibende Studien.
Meinungen von Experten,
Einzelfallberichte oder Fallserien, Assoziationsbeobachtungen
Erläuterungen:
Metaanlayse: statistisches Verfahren, das die Ergebnisse mehrerer Studien zur selben Fragestellung zusammenfasst und daraus ein aussagekräfrigeres Ergebnis errechnet.
Kohortenstudien und Fall-Kontroll-Studien: In einer Kohortenstudie werden zwei (oder mehrere) Gruppen beobachtet, die verschiedenen Einflüssen ausgesetzt sind. Beispielweise raucht die eine Gruppe, die andere nicht.
Nur bei der Fall-Kontroll-Studie wird sich rückblickend Krankheitsursachen angeschaut, währenddessen sich bei der Kohortenstudie, es sich auf die Zukunft gesehen, sich die Krankheitsurachen erforscht.
Mortalität durch Infektionskrankheiten 1976
McKoewn: (1976)
Beobachtete den zurückgang der Infektionskrankheiten, wie Masern und Turberkulose mit dem beginn des Impfens.
Aber nicht ausschließend, sondern auch durch die bessere Wohnbedingungen, Infektionsschutz (wie Hygiene) und Ernährungssituation mit der besseren Mortalitätsrate, korreliert sehr stark.
Für seine Hypothese greift er auf ältere Mortalitätsdaten.
Einteilung des Nervensystems
Nach Lage und Funktion
Nach Lage:
Zentrales Nervensystem (ZNS)
—> Rückenmark und Gehirn
Peripheres Nervensystem
—> Nerven außerhalb oben genannter Zentralorgane
Nach Funktion:
Animales Nervensystem
—> Willkürlich, bewusst
Vegetatives (autonomes) Nervensystem
—> Meist unwillkürlich, unbewusst - Das heißt eine automatische Körperfunktion
Synapsen
Bestehend aus:
Was vor der Übertragung passiert:
Neurit mit Endköpfchen
Synaptische Bläschen (mit Transmitter)
Präsynaptische Membran
Was nach der Übertragung passiert:
Übertragung geschieht im Synaptischen Spalt
Postsynaptische Membran
Dendrit oder Zellkörper
Nervenzellen (Neurone)
Dendriten
Zellkörper
Axon (Neurit)
myelinisiert oder unmyelinisiert
Endknöpfchen (bildet eine Synapse)
Nervensystem
Transmitter (Auswahl)
Acetylcholin (z.B. Parasympathikus)
Noradrenalin (z.B. Sympathikus)
Dapamin (Dopaminerges System)
—>Dopaminerges: Damit der Transmitter mit diesem Körpereigenen Hormon etc. beschäftigt ist.
Seretonin (Serotonerges System, etwa bei Migräne, Depression) - SSRI
Diverse Neuropeptide (etwa Endorphin, körpereigenes Opiat)
Homöostase
Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen; Stabilität des Verhältnisses von Blutdruck, Körpertemperatur, pH-Wert des Blutes u.a.
Homöostasestörung
Wird die Homöostase in irgendeiner Weise durch interne oder externe Reize gestört, findet eine Homöostasestörung statt. Diese wiederum führt zu Adaption auf zellulärer, organischer oder systemischer Ebene.
Z.B. Bei einer Suchterkrankung erfolgt eine Toleranz entwicklung und somit muss die betroffene Person mehr nehmen, um auf den gleichen Effekt zu kommen. —> Denn der Körper versucht immer ein Gleichgewicht herzustellen.
Adaption
Adaption bedeutet “Anspassung”. Unter dem Begriff fasst man verschiedene Vorgänge zusammen, mit denen sich ein reaktionsfähiges System (z.B. eine Zelle) auf von außen einwirkende Reize bzw. Störgrößen einstellt.
ZNS
Rückenmark und Gehirn
Rückenmark:
Fast alles lauft über den Rücken
—> Manche Reaktionen, wie Reflexe, sind schneller in Aktion umgewandelt, als das es im Gehirn ankommt.= sogennanter Reflexbögen
Spinalnerven treten aus Zwischenwirbellöchern aus
Unterteilt in:
Zervikalmark (Cervix = Hals, 7 Wirbel)
Thorakalmark (Thorax = Brust, 12 Wirbel)
Lumbalmark (Lende, 5 Wirbel)
Gehirn:
Funktionale Struktur:
Basalganglien = Instikte
Limbisches System = Emotionen
Kortex = Denken (komplexe abwägung, die uns ausmachen)
Die Hirndrüsen spielen eine große Rolle bei Stress
—> sogenannte Hypothyse
Das Gehirn hat einige Löcher - die Ventrikel - in denen fliest das Liquor durch. Umspült auch das Rückenmark und wird an den Lenden erneuert.
Gehirn
Zwiebelschalenmodell des Gehirns: von innen-alt nach außen-neu: Hirnstamm, Mittelhirn, Zwischenhirn)
Funktionale Struktur
grundsätzlich wie eine Zwibel aufgebaut:
außen: Kortex- Denken
mitte: Limbisches System- Emotionen
innen: Basalganglien- Instinkte
Menschliche Hirngröße?
Social Brain Hypothesis (-> “Theory of Mind”)
4 Hirnventrikel (Räume für Hirnwasser = Liquor)
Hirnanhangdrüsen (Hypophyse, -> Hormone)
(Zirbeldrüse, -> Hormone)
Großhirn (Cerebrum)
Ist geteilt in 2 Hirnhälften (Hemisphären)
—-> Verbunden wird diese durch den Balkan
Außen befinedet sich die Hirnrinde (Kortex)
—> Hierbei befinden sich Kerne und Bahnen
Innen sind diverse Hirnkerne (kern=nukleus) und Hirnbahnen
Hirnkerne (Nuklei) und Bahnen
Hirnkerne (Nuklei) und Bahnen haben verschiedene Funktionen:
U. a. dopaminerge Bahnen (Dopamin als Trasmitter), wichtig bei:
Parkinson: Dopaminmangel
=Bewegungsarmut, Gesichtsstarre, Zittern, Gangstörungen
Schizophrenie: dopaminhypothese (Dopaminüberschuss)
= antidopaminerge Medikamente (Neuroleptika)
= Medikamentös ausgelöste Parkinson-Symptome (Parkinsonoid)
Limbische System
Funktionen: V. a. Emotionalität, Emotionsverarbeitung, u. a.
Nahrungsaufnahme
Sexuelles Verhalten
Zwei Strukturen:
Hippocampus = wie wir Emotionen wie verarbeiten
-> Kann kleiner oder größer werden in einer Depression.
Amygdala = Extreme Emotionen
Kleinhirn (Cerebellum)
Ist zuständig für die Koordinationsleistung.
Körpergleichgewicht
Koordination gezielter Bewegungen
(Lernvorgänge…)
Kann schnell beeinträchtigt werden, wie z.B. durch Alkoholkonsum:
Gleichgewichtsstörungen (Stand- und Gangunsicherheit)
Bewegungsstörungen (gezielte Bewegungen)
Die meisten innervieren (also Reize werden aufgenommen und versorgt) um den Kopf rum.
Vegetatives Nervensystem
Die Gegenspieler (Antagonisten) Sympathikus und Parasympathikus sorgen für inneren Gleichgewichtszustand (Homöostase)
Die Wage muss im gleichgewicht sein.
Bei Leistung (Stress) wird der Sympathikus in einem hohen Maß in anspruch genommen.
Bei Ernährung, Verdauung wird der Parasympathikus in einem hohem Maß in anspruch genommen.
Sympathikus
Leistungsfördernd
Eine körperliche Aktivierung findet statt - Das Fight or Flight Prinzip
—>Verläuft über den Rückenmark
Transmitter: =Reizübertragung
Noradrenalin und Adrenalin
-> adrenerges System
Wirkung auf Organsystme:
Im Gehirn steig -> Bewusstsein wird aktiv (die “Wachheit”)
Durchblutung steigt an -> Muskel, Herz
Mach Wach = Adrenalin steigt (Nebennierenmark)
Parasympathikus
Ernährungsfördernd
—> Verläuft großteils über den Nervus Vagus
Transmitter:
Acetycholin
-> cholinerges System
Wirkung auf Organsysteme:
Im Gehirn -> Bewusstsein nicht aktiv
Durchblutung steigt an -> Verdauungssystem, Gehirn
Phlegmatisch, da man mit verdauen beschäftigt ist-> Adrenalin sinkt (Nebennierenmark)
Anwendungsbeispiele
Sympathikus und Parasympathikus
Psychosomatische Erkrankungen:
Balance-Problem zwischen Sympathikus und Parasympathikus
Sympathikus -> Bluthochdruck
Parasympathikus -> Asthma bronchiale
Entspannungsverfahren (bei der Therapie ein häufiges Thema)
—> Verminderung des Sympathikotonus zugunsten des Parasympathikotonus
(Bsp. Autogenses Training -> bringt die vegetativen Funktionen - Durchblutung, Atmung, Pulsschlag - in den Ruhestand)
Sympathikus liegt mehr im Fokus innerhalb der Therapie.
Genese
Neurogenese
Patogenese
Genese= Entstehung
Neurogenese= eine neue Entstehung
Patogenese= Entstehung von Krankheiten
Neuroplastizität und Neurogenese:
Neuentstehung, Neuverknüpfung, Festigung und Abbau von Nervenzellen.
Unter dem Begriff Neuroplastizität versteht man die Fähigkeit des Gehirns, seinen Aufbau und seine Funktionen so zu verändern, dass es optimal auf neue äußerliche Einflüsse und Anforderungen reagieren kann. Dabei werden beispielsweise neue Verbindungen zwischen einzelnen Nervenzellen (Synapsen) gebildet.
Neuroplastizität
bei Stress
Dieses wundersame Phänomen hat allerdings auch einen Nachteil: Denn Stress kann die Neuroplastizität verringern. Wenn wir unter großem und/oder langanhaltendem Stress stehen, kann das Gehirn schwerer neue Verbindungen schaffen.
—> sogenanntes “Pruning”
Ist die Neuerstehung von neuer Nervenzellen.
Hat Phasen indem mal mehr entstehen oder mal mehr zerstört werden.
Steuerung über sogennante Neurotrophine, Stressabhängig
Vorallem im Hippocampus (Teil des lympische System) findet dies statt.
Gleichgewicht zweischen Absterben und Neuentstehung von NErvenzellen
Depression: Überwiegend Absterben
Nach Depression: Wiederauffüllen durch Überwiegen der Neuentstehung
Elekrische Hirnaktivität
Es findet eine hohe elektrische Aktivität statt, welches man im Hirn messen kann.
—>Elektroenzephalogramm (EEG)
Misst die elektrischen Aktivitäten des Gehirns
Epileptische Krampfanfälle erzeugt ein elektrischen “Chaos”
Problem- Versus emotionsorientiertes Coping
Internale Problemorientierung:
Medikamente
Strategieänderung
Externale Problemorientierung
Körperliche Nähe -> Soziale Untersützung.
Musik hören oder andere freude erbringende Dinge tun.
Emotionsorientiertes coping:
Essen
körperliche Aktivitäten -> Sport
Aktives Entspannungsverfahren
->Meditation
Nebenwirkungen können auftreten.
Stress und Coping aus transaktionaler Perspektive
Was führ dazu, dass ich im Stress bin = Ist ein Prozess!
Eine Stresssituation kommt auf:
—> Zunächst wird das Ereignis eingeschätzt und die gegenüberstehenden Ressourcen
—>Dann kommt es zu der coping- Strategie, ist die nicht geglückt, geht es wieder zur:
Ereigniseinschätzung
Ressouceneinschätzung
—> Folie 3 über Stress
Stressor
Stress
Stressor: von innen oder außen kommende Anforderung an Organismus
—> Gleichgewicht wird gestört
Stress: Komplexe psychophysische Anwort auf Anforderungssituation
Stress alt…
Stress neu…
“Stress ist die unspezifische Reaktion des Körpers auf jede Anforderung”
Komplexes Zusammenspiel hormoneller und verbaler Reaktionsmuster
Unterschiedliche Reaktionsweisen auf unterschiedliche Herausforderungen
—> Es gibt unterschiedliche Stressformen
Zu wesentlichen Teilen auch heite noch adaptive (nützliche) Reaktion, v.a. zentralnervös
Aktiver Stress
Passiver Stress
Biologie des Stresses: Stressachsen
Aktiver Stress findet um Hypothalamus statt
Sympathikus Achse (SAM-Achse) ->
weitergegeben an den Nebennierenmark
Körpereigenes Stresshormon -> Adrenalin wird vermerrt aktiviert
Herz-Kreislauf-System aktiviert
Aktiver Stress = Akuter Stress
Merkmale: Wut, Angst, Motivation, Aufregung
Passiver Stress ebenfalls auch im Hypothalamus.
Hypophyse Achse (HPA-Achse)->
weitergegeben an die Nebenhirnrinde
Körpereigenes Stresshormon ->
Cortisol wird vermerrt aktiviert
Gehirn, Immunsystem aktiviert
Passiver Stress = chronischer Stress
Merkmale: Grübeln, Hilflosigkeit, Niederlage
—> Funktionalität, warum werden gewisse biologische Funktionen aktiviert? Beide wirken auf das Zentrale Nervensystem
Wege zum paasiven Stress (HPA-Stress)
Es gibt zwei Wege zur Aktivierung des
HPA-Stress´s:
Kommt vom Aktiven Stress (Wut, Angst, Motivation, Aufregung), wenn der Stressreiz andauernd oder besonders start ist.
oder spezifische, hochkomplexe Stressreize
= Passiver Stress: Grübeln, Niederlage, Hilflosigkeit.
Allostase
Allostase = “Stabilität durch Änderung”
(Stress als v.a. zentralnervöse Adaptions-, d.h. Anpassungsleistung)
Als Allostase werden langfristige Anpassungsmechanismen des Organismus an chronische Belastungen bezeichnet.
—> Die Anforderung ist die Anpassung von Herausforderungen mit steigender Komplexität
—-> z.B. Default Mode (Meditationsart)
—> SAM- und HPA-Achse gehen über in die Anpassung also zur Allostase.
—> Folie 12 unter Stress
Default Mode
Der Begriff Default Mode Network oder auch Ruhezustandsnetzwerk beschreibt eine Gruppe von Hirnregionen, die aktiviert werden, wenn der Mensch ruht und keinerlei Aufgaben nachgeht.
Bei der Default Mode Network (DMN) sind Gehirnebenen aktiv: Kortikale Mittellinienstrukturen, temporale und parietale Hirnteile.
Wie genau die DMN- Aktivität ausschaut ist von Dingen abhängig wie:
Tätigkeit (Aufmerksamkeit)
Stresslevel zB. Cotisol
Persönlichkeit und Übung
Allostatische-Last
Als allostatische Last werden Überbeanspruchngs- und Abnutzungseffekte bezeichnet, die in einem Organismus nach wiederholter oder chronischer Exposition gegenüber Stress auftreten.
Anhängig von der Dauer können Nebenwirkungen auftreten, die zur Gesundheitsrisiko werden:
Psychsiche Gesundheit
Herz-Kreislauf-System
Indirekt (Gewalt, Unfälle, Krebs)
Stoffwechsel
“Erregungsproblem” - Wahrscheinlichkeit höher an psychische Störungen zu erleiden, wie zB. Depression.
—> Mehr ab Folie 19 über Stress
—> SAM- und HPA-Achse gehen über in die Belastung also zur Allostase.
Allostatische-Last und weltweite Krankheitslaster
Die Weltweiten Krankheitslaster sind überwiegend dem Stress zu verschulden.
Zum Beipiel:
Global: Blutdruck, Rauchen, Übergewicht
Hocheinkommensländer: Rauchen, Blutdruck, Übergewicht
Deutschland: Blutdruck, Rauchen, Übergewicht
Von der Homöostase zur Allostase
“Homöostase und Allostase lokalisieren Pathologie auf unterschiedlichen Ebenen. Homöostase identifiziert nächstliegende Ursachen; z.B. wird essentieller Bluthochdruck zu viel Salzwasser in zu wenig Gefäßvolumen zugeschrieben. Medikamente sollen daher Salz und Wasser reduzieren, das Volumen erhöhen und Feedback Mechanismen blockieren, die dem entgegenwirken. Allostase schreibt Bluthochdruck dem Gehirn zu. Da das Hirn chronisch einen Bedarf für hohen Druck annimmt, mobilisiert es all die Mechanismen auf niedriger Ebene: Salz und Wasser über die Nieren zurückhalten, Salzappetit steigern. Entsprechend würde Allostase therapeutisch auf höherer Ebene ansetzen – den Bedarf verringern und das Gefühl von Kontrolle erhöhen – so dass das Gehirn seine Vorhersage herunterregeln und all die Mechanismen auf niedriger Ebene entspannen kann.”
—> Es ist nicht nur Naturwissenschaftlich, sondern schaut auch auf das Gehirn.
Social Brain Hypothesis
→ „Theory of Mind“ als spezifischste menschliche Fähigkeit.
Es geht um Soziales gelingen.
Theorie der sozialen Selbsterhaltung:
Es wurde erforscht, was uns an Meisten die HPA-Achse triggern lässt.
= Herabsetzen (z.B. durchs blamieren) oder Isolation aktiviert diesen Stressfaktor an Meisten.
Übergeordnete Achsen:
1. Überordnung vs. Unterordnung (vermittelt über Konkurrenzverhalten)
2. Integration vs. Isolation (vermittelt über Bindungs- und Anpassungsverhalten)
Guter Stress
Toxischer Stress
Guter Stress:
Stellt eine Episode der Unsicherheit dar, die dem Lernen dient, da wir durch sie erfolgreich unser Modell der Welt und unser Handeln weiterentwickeln. Dieses Lernen beendet auch die jeweilige Unsicherheit (zB. durch Lernen aus Misserfolgen)
—>Der Stress führ zur Weiterentwicklung
—>HPA-Allostase bei zu vernachlässigender allostatischer Last
Toxischer Stress:
entsteht durch chronische Unsicherheit, die nicht behoben und an die sich nicht gewöhnt wird (zB. durch ein Leben in Armut, in Kriegsgebieten)
—>Die Stressreaktion hälrt an, die schädlichen Effekte kumulieren
—>HPA-Allostase nicht möglich, daher Summierung allostatischer Last
—> Beide können ein Risiko sein, aber auch Ressoucen darstellen.
Soziale Lage und Stress
Sozaiek Lage kann ein Faktor sein für verhäufigter Stress.
Ebenfalls für eine früheren erleideten Tod
Haupt- oder Realschüler ohne Ausbildung, haben ein höheres Risiko an einen Herzinfarkt zu erkranken, als Abitur, Hochschule o. Universtäts Schüler. ->Prävalenz ist höher.
Soziale Allostase
Es geht um soziale Anpassung. Der Umgang in Gruppen. —> Soziale Anastase
Allostase: Verwandte Konzepte
Konzept Allostase
Phase 1. —> Fight or Flight
Phase 2. —> Default Mode
Phase 2. —> ZNS-Plastizität
Phase 4. —> Anpassung
Konzept Bunout
Phase 1. —> Zynismus, Dehumanisierung
Phase 2. —>
Phase 3. —> Erkrankung
Phase 4. —> Ernüchterung
Wichtige Stress-Modelle
(Ebenfalls für Burnout)
Modell sozialer Gratifikationskrisen
Wichtiges-Stress-Modell
Anforderungs-Kontroll-Modell
Oder auch Job-Demand-Control-Model genannt dient der Einschätzung von Belastungs- und Beanspruchungsfaktoren im Arbeitsumfeld (Arbeitsintensität) sowie der Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt.
Bournout-Phasen-Modelle
(Von Maslach)
Von Maslach (Wird sehr viel genutzt):
1.a Phase - Emotionale Erschöpfung
1b. Phase - Physische Erschöpfung
Dehumanisierung
Terminales Stadium
Prozess des Burnouts:
—>Engagement und hohe Bindung
—> Stillstand und Erschöpfung
—>Frustration, Rückzug, Zynismus
—> Burnout, Apathie, Depression (o.a.)
Definitionen zum Burnout
—> Nicht Relevant
“…ein dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand”
“Er ist in erster Linie von Erschöpfung gekennzeichnet, begleitet von Unruhe und Anspannung (distress), einem Gefühl gesunkener Motivation.”
“Burnout erhält sich wegen ungünstiger Bewältigungsstrategien, die mit dem Syndrom zusammenhängen, oft selbst aufrecht.”
—> Relevant
Bournout ist nun im ICD-11 etabliert
Burnout
Wear-out (`worn-out´)
Wie Umgehen mit den Risiken?
Burnout:
Wegen innere Faktoren geschuldet.
Burnout im engeren Sinne “Selbstverbrenner” -> Aktiver Stress
Wear-out:
Wegen äußere Faktoren geschuldet.
Wearout Zermürbung durch Umstände
-> Passiver Stress
Wie kann ein Umgang damit geschaffen werden?
Burnout: —> Eigenverantwortung (Verhalten anpassen)
Wear-out: —> Institutionelle Verantwortung (Verhältnisse anpassen)
Burnout und
Burnout liegt bei dem Allostasen Modell beim “Fight or Flight” System. Hierbei ist es vom Kämpfen, also “Fight” geprägt.
Die SAM-Achse ist somit aktiv, also der Sympathikus.
Depression
Ausbrenner neigen zur Überschätzung ihrer Kräfte, sie geben sich erst geschlagen, wenn die letzten Ressourcen erschöpft sind.
Die Menschen in einer Depression kämpfen nicht, also bei dem Allostasen Modell ist es nicht von dem “Fight” prinzip geprägt.
„Die Leit-Emotionen bei Depression sind Melancholie und (nicht enden wollende) Trauer, bei Burnout Wut und Angst. Ausbrenner (vor dem Endzustand) kämpfen, Depressive nicht.
Depressive unterschätzen sich eher, resignieren vor Anforderungen, die dem Beobachter ohne weiteres zumutbar erscheinen.
Gefühlte Kontrolle und Burnout
Burnout und Lebenssinn
Man hat das Gefühl eine Kontrolle zu haben, die aber nicht vorhanden ist, wegen überbelastung —> Man verliert die Kontrolle
Beim Burnout engt sich das Prinzip der Sinnfindung sehr stark ein.
—> Kohärenzgefühl ist nicht vorhanden.
Burnout-Ursachen im Arbeitsfeld (v.a. → Wearout)
Arbeitsüberlastung Mangel an Kontrolle
Ungenügende Belohnungen
Zusammenbruch des Gemeinschaftsgefühls
Mangelnde Gerechtigkeit (fairness)
Wertkonflikte
Vorallem entsteht hier die Erkrankung des Wear-Out, denn es wird viel verlangt von dem Arbeitsumfeld an sich.
—> Das Gratifikationskrisenmodell kommt hier auch zum Einsatz.
Risiko Sozialer Beruf und Burnout
Soziale Berufe tragen eine große Verantwortung und dies kann zu den Punkten führen, die zu einem Burnout hinführen:
Burnoutresistenz
Individuell und Institutionell
Individuell:
Problemlöser (u.a. kein Klammern an Erwartungen)
Konfliktlöser (deeskalierend)
Realisten (auch bzgl. Erwartungen an sich selbst)
Enge innere Bindungen an Dinge außerhalb des Jobs
Psychische „Selbstversorger”
Institutionell:
Wearout-präventiv
Nicht überlastend
Ausreichend belohnend
Hohe innere Kohäsion
Genügend gefühlte Kontrolle
„Moralische Gemeinschaft“
Die drei E´
Entlastung
(von der Stressbelastung)
Erholung
(durch Entspannung, Sport etc.)
Ernüchterung
(durch Einstellungsänderung)
—> Die drei ´E´als Präventive Regel einführen.
Ernüchterungsthemen
Anerkennung des Änderungsbedarfs! (Vom ‚Gasgeben‘ zum ‚Innehalten‘)
Es auch sich selbst recht machen wollen (Selbstfürsorge)
Vom Perfektionismus zur Fehlertoleranz
Abschied von Kontrollillusionen
Abschied von Grandiositätsvorstellungen (‚auch ich bin ersetzbar‘)
Eigene Sinnbildung und Zielsetzungen reflektieren und ggf. neu ausrichten
Burnout-Prävention: Gesunde Distanz
Eine ‚Gesunde Distanz‘ aufbauen.
Eine distanziertes Engagement schaffen.
Burnout-Prävention: Bsp. Achtsamkeit
Stark zunehmenden psychotherapeutsiche und gesundheitsförderliche Nutzung.
“Einsicht” -> “Achtsamkeit”, zB. MBSR (eine Hirnveränderung)
—>stark beforscht, vielfache Wirkungsnachweise
Und Metakognitive SKills:
Inhibition automatisierter Gedanken- und Bewertungsprozesse
Verbesserung der Wahrnehmung für das “Hier und Jetzt”
Bewusstes Umschalten der Aufmerksamkeit
Achtsamkeitsmeditation
Was wird geschult?
Die Achtsamkeitsmeditation bringt uns eine Menge Vorteile. Sie verringert unsere Stress- und Nervositätsgefühle, erhöht unsere Aufmerksamkeit, reduziert die aufdringlichen, immer wiederkehrenden Gedanken (die, die wir nicht wollen, die uns uns schlecht fühlen lassen und nicht leicht verschwinden).
Außen (Sinne und Körper)
—>Schulung von Aufmerksamkeit und Konzentration
—> Verstehen/Umgang mit Kopplung von Außenwahrnehmung und Emotion/Bewertung
Innen (Gedanken und Gefühle)
—>Direkte Emtotions- und Gedankenregulation
—> Veränderung der Sciht auf automatisierte Emotionen
RKI
Robert-Koch-Institut
BZgA
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
WHO
Weltgesundheitsorganisation
Gründung 1948
Teil der vereinten Nationen, 192 Mitgliedsländer
WHO: wie wird der ideal Zustand beschrieben:
“Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperliche, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Freiseins von Krankheit und Gebrechen.”
Ottawa Charta
WHO und Gesundheitsförderung.
Die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung ist ein Dokument, das am 21. November 1986 im kanadischen Ottawa zum Abschluss der Ersten Internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung von der Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht wurde.
-> Sie ruft damit auf zu aktivem Handeln für das Ziel „Gesundheit für alle“ bis zum Jahr 2000 und darüber hinaus. -> Das sollte durch eine Verbesserung der Lebensqualität und der Umweltbedingungen in den Städten erreicht werden.
Warum sprechen wir von Public-health?
Rudolf Virchow hatte Ansätze zum Publich-health angetragen.
`Public Health´in Deutschland gab es schon mit ähnlichen Ansätzen dann ab 1934-1945.
Mit dem Eintritt des Nationalismus kam es zum Stop. Nahm diese Ansätze und machte daraus eine ´Rassenhygiene´.
—-> Danach war der Gedanke, dass der Staat an sich nicht mit der allgemeinen Gesundheit zu tin haben sollte.
Biomedizin geht auf die Lehre von Robert Koch von der Krankheitsauslösung durch Erreger oder andere Ursachen zurück und unterstellt eine einfache Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen messbaren pathophysiologischen Auslösern und Krankheitsphänomenen.
Das Panorama der Krankheiten im 20. und 21. Jahrhundert
´Die vier Wellen´
Die Infektionszahlen gingen zurück von 1900 bis 2000
Die “Zivilisationskrankheiten” nahmen zu seit 1900, nahmen dann aber ein wenig ab - 2000
Die Krankheiten alter Menschen begann erst 1950 und seit dem nimmt es auch zu an Mortalität.
Die “Neuen Morbidität” nimmt ebenfalls, ab den oben genannten Zeitpunkt zu.
Gesundheit in den Regionen - gesundheitliche Ungleichheit
Die Lebenserwartung liegt in den afrikanischen Regionen an schlechtesten mit:
Female: 62,7
Male: 59,6
In Baden-Württenberg liegt hierbei die höchste mit:
Female: 84
Male: 79,5
Generell schneiten hierbei Kanada, der Großteil der EU und Australien an besten ab.
Am schlechtesten Gebiete Mittel Afrikas und danach der Großteils Afrika, Indien, die Mongolei und kleine Inseln im Parzifik bereich.
Auch innerhalb von Deutschland gibt es Ungleichheiten, die zur verkürzten Lebenserwartung führt.
Krankheitsmodelle
Funktionsfähigkeit:
Medizin ähnliche Rolle wie da Rechtssysten: Kontrolle abweichenden Verhaltens
Hilfreich für Verständnis von: Stigmatisierung/Labeling
Sozioökonomisches Modell:
Krankheit als Ausdruck gesellschaftlicher Bedingungen
Entfremdung in der Arbeit -> psychosomatische Erkrankungen
Betrifft v.a. arbeitsbedingte Erkrankungen, Umweltbelastungen, Krebserkrankungen
Aktuell: Gesellschatliche Ungleichheit
Bio-psycho-soziales Modell
Das „Biopsychosoziales Modell von Gesundheit und Krankheit“ geht von einem integrativen medizinischen Ansatz aus, der Krankheit nicht rein mechanistisch, sondern als Störung der Interaktion von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren versteht.
Medizinissche-biologische Risiken
Psyhologische Risiken
Soziale Risiken
Krankheitsmodelle: Gesundheitsförderung
Ressoucen-Konzept: Ressourcen werden erforscht.
Ziel: Verstärkung gesunderhaltender Faktoren
-> für Antonovsky war dies Selbstverständlich
—-> Kohärenzgefühl (SOC) als Zielressouce der Gesundheitsförderung
Krankheitsmodelle: Risikofaktorenmodell
Gleichzeitige Betrachtung medizinischer, psychologischer und soziologischer Krankheitsrisiken
Risikofaktoren werden möglichst zahlenmäßig erfasst
(auch posotive Faktoren -> Salutogenese)
Faktoren sind miteinander verflochten, sie wirken gleichzeitig und beeinflussen sich gegenseitig
Geprägt werden diese durch:
Genetische Belastungen
Umweltbelastungen
aber auch:
Coping-Strategien
Soziale Unterstützung
Selbstwirksamkeitserwartung
Krankheitskonzepte im 20 Jhd.
Message:
Werden immer komplexer mit Blick auf die Gesundheit.
Entwicklung der Risikofaktoren weltweit
GBD Studie 2017
Stressassoziierte Krankheiten kommen immer mehr auf:
hoher Blutdruck
Rauchen oder konsumierung von Alkohol
Übergewicht
Die Epidemiologie ist eine Wissenschaft, welche das Neuauftreten (die Inzidenz) und die Verbreitung von Krankheiten (die Prävalenz) untersucht. Dabei kann entweder die ganze Bevölkerung beobachtet werden, oder aber eine bestimmte Gruppe (eine Population).
Definition (last 2001):
“Untersuchung der Verteilung und der Determinanten gesundheitsbezogener Zustände oder Ereignisse in bestimmten Populationen und Anwendung dieser Untersuchung bei der Bewältigung von Gesundheitsproblemen.”
Gesundheit?
Professionelle Sicht
Bezugssystem Betroffener
Freisein von Beschwerden
Ein “Kapital”, eine “Ressource” für Bewältigung des Alltags udn sozialen Austausch (funktional)
Ein erfahrbares Gelichgewicht-Homöastase (Wohlbefinden, Fitness, Glück)
Abhängig von Sozialstatus, Persönlichkeit, Alter, Geschlecht
Bezugssystem Professioneller
Medizin: Freisein von Krankheit (“Leben im Schweigen der Organe”)
Sozilogie: Rollenerfüllung
Salutogenese: Gleichgewicht, health ease
WHO (1946)
“…ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen.”
Der “Prävalenzpool”
Auf die Prävalenz wirken verschieden Faktoren gleichzeitig. Änderungen der Prävalenz sind daher schwerer zu deuten. So führt z.B. die Verringerung der Tödlichkeit (Letalität, s.u.) einer Erkrankung zu einer Steigerung ihrer Prävalenz (was in dem Fall eine Art ´positiver´Effekt ist)
—> Prävalenz reagiert auf unterschiedliche Dinge.
Köperlicher, seelischer und sozialer Schmerz
Grundprinzip
Zurückweisungs- und Herabsetzungserfahrungen werden kulturübergreifend als schmerzhaft erlebt
Bildgebende Verfahren zeigen, dass physischer und psychischer Schmerz im Hirn an gleicher Stelle verarbeitet werden
—> Schmerzmittel wirken auch gegen den Schmerz durch Zurückweisung
Sozialer Status
Bildung, Beruf und Einkommen möchte man implizit erwerben.
Hie gilt auch das Prinzip mit der Vetikalen
-> Sozialen Schichtung und der Horizontalen
-> ungleichen Verteilung
Sozialer Gradient von Krankheit und Gesundheit findet sich auch in ungleicher Verteilung.
Wann existiert der soziale Gradient?
Selektions-/Drifthypothese
Menschen steigen infolge gesundheitliche Beeinträchtigung in niedrige Schichten ab
—> “Krankheit macht arm”
Kausationshypothese
Zugehörigkeit zur unteren sozialen Schicht erhöht das Krankheits- und Sterberisiko
—> “Armut macht Krankheit”
Sozialestatus und körperliche Belastung
Arbeitsbelastungen, zB.
Überlastung, einseitige Belastungen
Schadstoff, Lärm
Unfallgefahr
Spezifika des (Wohn-) Umfelds
(—> regionale Deprivation <—
aufgrund von Zusammensetzung der Bevölerung oder physischer Umwelt), zB.
Regionale Deprivation:
Regionale Deprivation, das heißt der Mangel an materiellen und sozialen Ressourcen auf regionaler Ebene, kann erhebliche negative Auswirkungen auf den Gesundheitszustand einzelner Bevölkerungsgruppen haben und ist mit einer Vielzahl von Erkrankungen assoziiert.
= Sozialer Rückhalt kann dies um einen guten Prozent entgegen gehen
—> Hierzu wurden Metaanalysen durchgeführt, welche dieses Ergebnis unterstützten.
Was ist Soziales Kapital?
Soziales Kapital beschreibt den Grad des sozialen Zusammenhalts, der innerhalb von Gemeinschaften zu finden ist. Soziales Kapital bezieht sich auf Prozesse zwischen Menschen, die Netzwerke, Normen und soziales Vertrauen hervorbringen sowie Koordination und Zusammenarbeit erleichtern.
Vertrauen
Fairness
Hilfsbereitschaft
Bürgerschaftliches Engagement
Soziale Beziehungen und Gesundheit (Pfadmodell)
Bedingungen der Sozialstruktur (Makro)
(zB. Ungleichheit- Armut)
Soziale Netzwerke (Meso)
-> Gruppenmerkmale haben eine Wirkung
(zB. Anzahl von Kontakten)
Psychosoziale Mechanismen (Mikro)
(zB. enge Beziehungen)
=Verbindung zur Gesundheit
-> auf individuelle Seite hat dies eine Wirkung
-> Folie 23 und 25
Subjektiver Sozialstatus
Subjektiver Sozialstatus (SSS) hat nach Studienlage größeren Einfluss auf die Gesundheit als objektiver Sozialstatus (SES)
Mögliche Erklärung:
Stressanteil?
Hierarchie-Hypothese zur Gesundheit (vermittelt über HPA-Achse)
Hierarchy-Health-Theory
Oder auch Hierarchie-Gesundheitstheorie
Eigene Zuordung unter hierarchischen Verhältnisse, macht uns krank. Also das Gefühl von Armut spielt eine rießige Rolle beim sozialen Gradienten.
Spirit-Level-Theorie
Die Spirit-Level-Theorie von Wilkinson & Pickett (2010) behauptet einen Kausalzusammenhang zwischen gesellschaftlicher Ungleichheit und den gesundheitlichen und sozialen Problemen in reichen Gesellschaften, vermittelt über Statusängste und den mit ihnen verbundenen Stress.
-> Zusammenhang: Einkommensungleichheit und gesundheitliche Probleme.
Wenn der Zusammnehang
Soziale Lage < > Soziale Gesundheit
aufgezeichnet wird.
Nur auf die Reichen Länder geschuat, gibt es keinen Zusammnhang. Aber innerhalb der Länder ist ein klarer sozialer Gradient zu beobachten.
Je ungleicher die Einkommen verteilt sind, desto mehr gesundheitliche und soziale Probleme haben die Bewohner eines Landes. Ob früher Tod, schlechte Ausbildung, Gewalt, Drogen, Fettleibigkeit, psychische Leiden oder verlorenes Vertrauen – all das, so die kühne These, kann sich eine Gesellschaft ersparen, wenn sie für gleicher verteilte Einkommen sorgt.
Sozialgradient und sozioökomischer Status
Der sozioökomischer Status (SES) —> Kausalität (social stress) —> Ergibt Gesundheitlicher Status.
Niederiger SES 41,9% d. MenschenRauchen
Hohes SES 12,0% der Menschen Rauchen
Teilnehmer bei Kursen über Gesundheit:
Teilnehmen tun nur fast die, die schon Gesund sind. -> erhöht somit den Unterschied nur noch mehr.
Gesundheitliche Versorgung hat einen strukturellen Unterschied.
Die Dichte-Relation von zB. Kinderärzte und Sozialindex (günstig oder ungünstig zu leben) ist gegensätzich.
Bedeutet, wo es günstige Lebensverhältnisse gibt, gibt es vermehrt auch Kinderärzte, obwohl es wo anders mehr gebraucht wird.
= Gesundheitliche Ungleichheit in der ambulanten Versorgung.
Ausnahme -> bei Asthma u. Neurodermitis bei Kinder- u. Jugendlichen. Tritt beim geringeren SES weniger auf. (inverser sozialer Gradient)
Impfen: Hoher SES mehr kritisch gegnüber Impfen und somit nur 51,3% die komplett durchgeimpft sind. Niedriger SES sind es schon 58,7% die komplett durchgeimpft sind.(inerverser sozialer Gradient)
Bildungsstand, Alkohol- und Tabakkonsum
-> Beim Risikokonsum Alkohol steigen die Zahlen nach oben, umso weiter man in die obere Bildungsgruppe geht.
Bei den Männern (21,4% -> 23,4%)
Bei den Frauen sogar viel trastischer
(11,5% -> 25,3%)
Prävention
Gesundheitsförderung
Prävention:
Kernfrage: Pathogenese “Was macht krank?”
Zielgröße: Risiken verringern
=durch Verhinderung von Erkrankung
Risiken: Infektionserreger, Schadstoffe, Stress etc.
Gesundheitsförderung:
Kernfrage: Salutogenese “Was macht/hält gesund?”
Zielgröße: Ressourcen steigern
=oder Verbesserung der Gesundheit
Ressourcen: Kohärenzgefühl, Soziale Netzwerke, Bewegung etc.
Präventionsparadox: Eine Präventive Maßnahme, die für Bevölkerung und Gemeinschaften einen hohen Nutzen bringt, bringt dem einzelnen Menschen oft nur wenig - und umgekehrt.
Primärprävention
—> Gesund unter Risiken
Bei der Primärprävention geht es um den Erhalt der Gesundheit bzw. Vorbeugung von Krankheiten. Sie setzt ein, bevor eine Schädigung, Krankheit oder regelwidriges Verhalten eintritt und sucht nach den Ursachen und Risikofaktoren, die dazu führen könnten. Sie richtet sich an jeden gesunden Menschen.
-> schließt Primordialprävention mit ein.
Zum Beispiel:
Suchtprävention durch Aufklärung, etwa in Schulen
Anti-Raucher-Kampagnen
Ernährungsberatung
Sekundärprävention
—> Symptomlos erkrankt
Unter Sekundärprävention werden Maßnahmen verstanden, die bei Erkrankungen in einem frühen Stadium ansetzen und darin unterstützen, die Erkrankung zu vermeiden oder den Krankheitsverlauf zu mildern.
Krebsfrüherkennung
Screening bei Kindern
Kritik:
Die Gesundheitswirtschafft hat interesse daran, da es Geld macht.
-> Sogennantes ´disease mongering´wird hierbei umgesetzt, d.h. Krankheiten werden erfunden, die es gar nicht zu pflegen braucht (Ausweitung von Krankheitsdefinitionen durch Normenwerveränderungen)
Tertiärprävention
—> Symptomatisch erkrankt
Konzentriert sich nach einer Erkrankung auf die Wiederherstellung der Gesundheit. Ziel der Tertiärprävention (Rehabilitation) ist, einen Rückfall, eine Chronifizierung oder einen Folgeschaden zu verhindern beziehungsweise zu lindern.
Zum Beipiel: Behandlungen und Rehabilitation bei
Herzinfarkt
Krebs
Diabetes
Generalisierte Widerstandsressourcen (GGR)
Ist von Aaron Antonovsky.
Generalized Resistence Resources (GRRs) Die generalisierten Widerstandsressourcen entscheiden, ob es Menschen gelingt, sich zum Pol Gesundheit hinbewegen zu können. Generalisierte Widerstandsressourcen sind sowohl im Individuum, in dessen sozialem Umfeld als auch in der Gesellschaft zu finden (vgl. Schutzfaktoren)
Schutzfaktoren: Resilienz
Als Schutzfaktoren (auch Protektivfaktoren oder Ressourcen genannt) werden Faktoren bezeichnet, welche Menschen gesund erhalten, d.h. die Auftretenswahrscheinlichkeit von Erkrankungen, Gesundheitsstörungen oder problematischen Verhaltensweisen vermindern und die Resilienz stärken.
—> Widerstandsfähigkeit gegenüber schlechte Situationen!
Beispiel:
Das SOC gilt als Resilienzfaktor
Ressourcen für Gesundheit
Personale Ressourcen (Resilienzfaktoren)
zB. SOC, Coping-Strategien, Emotionsregulation, Achtsamkeit
Soziale Ressourcen
zB. Soziale Beziehungen und Netzwerke
Materielle Ressourcen
zB. Finanzielle Mittel, Wohnbedingungen, Infrastruktur
Prävention oder Gesundheitsförderung
Sollen Risiken oder Schutzfaktoren beeinflusst werden?
Liegt der Fokus direkt auf der Person oder auf dem System?
Handelt es sich um Primär-, Sekundär- oder Tertiärprävention?
Sind Gesunde, gesunde Risikogruppen oder Kranke die Zielgruppe?
Risiko oder Ressourcen Ansatz
Verhaltens- oder Verhältnisprävention
Verhaltensprävention (Person)—> Veränderungen von individuellem Verhalten.
Verhältnisprävention (System)—> Veränderung von äußeren Verhältnissen.
Ist dies ein Primär- Selektiver oder Tertiärprävention
Was für eine Intensität/intervention herrscht: Universelle, Selektiv oder Indiziert
Universell: Jede Maßnahme, die für die allgemeine Bevölkerung positiv ist, um künftige Probleme zu verhindern, wird als "universelle" präventive Intervention bezeichnet.
Selektiv: "Selektive" präventive Interventionen sind an Risikogruppen gerichtet, d.h. an Personen, die gefährdeter erscheinen, Substanzen zu missbrauchen bzw. abhängig zu werden.
Indiziert: Maßnahmen, die an Personen gerichtet sind, die bereits Anzeichen einer Abhängigkeitserkrankung und ein gefestigtes Risikoverhalten aufweisen, aber bei denen die diagnostischen Kriterien der Abhängigkeit noch nicht gegeben sind, fasst man als "indizierte" präventive Interventionen zusammen.
WHO und Gesundheitsförderung
Handlungsfelder:
Entwicklung einer gesundheitsfördernde Gesamtpolitik
Gesundheitsförderne Lebenswelten schaffen
Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen
Persönliche Kompetenzen entwickeln
Die Gesundheitsdienste neu orientieren
Kernstrategien der Gesundheitsförderung
Advocating: (Gesundheit immer mitbedacht werden)
-> Setting, etwa am Arbeitsplatz: Gesundheit zum Thema machen, strukturell stärken, Bedingungen bzgl. Gesundheit verbessern.
Enabling: (Empowerment/Selbstbestimmung)
-> Setting: Teilhabe und Mitbestimmung ermöglichen
Mediating: (Kommunizieren)
-> Setting: Kommunikationswege verbessern, Vernetzungsstrukturen schaffen
Wesentliche Message der Ottawa Charta:
“Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltägliche Umwelt geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Gesundheit entsteht dadurch, dass man in die Lage versetzt ist, selber Entscheidungen zu fällen und eine Kontrolle über die eigenen Lebbensumstände auszuüben sowie dadurch, dass die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen herstellt, die all ihren Bürgern Gesundheit ermöglichen.”
Kompetenzstärkung, Strukturenentwicklung und Partizipation als Strukturelemente des Settingansatzes.
Es wird Verhaltens- und Verhältnisorientiert gearbeitet: ->
Strukturentwicklung (zB. Arbeitsbedingungen) zu einem gesundheitsfördernden Setting
-> Advocating
Stärkung der individueller Kompetenzen und Ressourcen (mit Belastungen umzugehen u. Lösungsansätze umzusetzen)
-> Enabling
Partizipation (Aktive Einbindung der Zielgruppe in Entscheidungs- u. Entwicklungsprozesse)
-> Mediating
Gesunde Städte
Kriterienkatalog:
Eine ressortübergreifende gesundheitsfördernde Politik ist zu entwickeln.
Gesundheitsfördernde Inhalte und Methoden sollen bei allen öffentlichen Planungen und Entscheidungen berücksichtigt werden.
Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass alle Bürgerinnen und Bürger sich verstärkt an der Gestaltung ihrer Lebens- und Umweltbedingungen beteiligen können. Für diese Mitwirkung wird die Schaffung geeigneter Unterstützungs- und Koordinierungsstrukturen empfohlen.
Verständliche und zugängliche Informationen und Daten sollen den Prozess zu einer gesunden Stadt begleiten (Gesundheits- und Sozialberichterstattung
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