Toxische Proteine:
geringe Aufnahme —> Kolik
Hohe Aufnahme ZNS Störungen (100g Rd)
Typische Vergiftungfälle
Holz, Sägespäne, Hackschnitzel
Rinde, Wurzeln (auch nach Entfernung des Bauma!), Samen
Taxus baccata
Alkaloide
Vergiftungserscheinungen innerhalb weniger Min. nach Aufnahme, 100g Blätter tödlich !SIND KEINE NADELN!
KL, ZNS; Lähmungen, Kolik, Nieren
Typische Vergiftungsfälle: Verwechslungen mit Tannen, Naschen beim Ausritt
Ätherische Öle, Monoterpen Thujon
Kolik, Leber-Nierenschäden
Typische Vergiftungsfälle Zweige fressen, Gartenschnitt
Tödliche Dosis 700-800g Blätter
Durchfall, Kolik, Ataxie, Krämpfe, Schluckbeschwerden, Parese (Teilausfall motorischer Funktionen), Tod durch Atmenlähmung
Typische Vergiftungsfälle durch Gartenschnitt
Kreuzkraut, Greiskraut sp.
Wassergreiskraut s. Aquaticus
schmalblättriges Greiskraut s. Inequidens
Alpengreiskraut s. Alpinus
Haingreiskraut s. Nemorenis
Waldgreiskraut s. Sylvaticus
Sumpfgreiskraut s. Pallidosus
gemeines Greiskraut s. Vulgare
Heimische Senecioarten Gemeinsamkeit:
Sind Korbblüter
Blühen gelb
Der Blütenkorb ist von den Blütenblättern abgegrenzt
Enthält Herzglycoside
Giftig für Pfd, Hd Kz, Nager (Hasen, Kaninchen, Hamster, MS)
Erbrechen, blutiger Durchfall, Benommenheit, Taumeln, Herzrythmusstörungen, Herzstillstand
sehr giftig
Betäubende Wirkung, sehr giftig
Typisch sind rote Flecken im unteren Teil des Stängels & Geruch nach Mäuse
Herbstzeitlose - Colchicum autumnale
Frühjahr als grüne Knospe im Heu
Herbst: Blüte
SEHR STARK GIFTIG, verliert durch Trocknung nicht seine Giftigkeit !
Vergiftungsymtome:
Kolik
Atembeschwerden
Ödeme
Todesfälle
Rehe
Hautveränderungen
Bekämpfung:
Stark düngen & sehr früh mähen!
Schnittigut vernichten —> 1. Schnitt verloren
Pflanzenschutzmittel helfen nur begrenzt
Iridoidglykosid: Aucubin
Parasitologisch lebt auf Gras —> schwächt Gras —> nimmt Endophyten Toxine auf —> fakultativ toxisch
Wird ausgesäht “neu”
Schwach giftig —> KOLIKEN, wirkt auch lokal (Reizung der Schleimhäute)
Photosensibilität
FUROCUMARINE
Wirkungsmechanismen
Phototoxisch & phototmutagen:
FUROCUMARINE lagern sich in die DNA Doppelhelix ein & die UVA Strahlung im Sonnenlicht führt zu kovalenten DNA Addukten
Klinische Symptome
Kontaktdermatitis (Sonnenlicht verstärkt die Symptome); nach Aufnahme: starke Salivation, gerötete Schleimhaut, Ulcera (Durchmesser 10 mm), Stomatitis mit Schleimhautnekrose; nach Kontakt mit nicht / wenig behaarter Haut: Rötung & Blasenbildung
—> Verletzung
Datura stramonium
Früher im Wechsel mit Soja —> klappt nicht, da im “Sojajahr” Stechapfel trz bleibt
Nachtschattengewächs
Enthält: TROPANALKALOIDE —> Parasympatholytische Wirkung
Falsche Akazie
Holz, Rinde!!!! Samen
CUMARINE nach Hydrolyse
Vergiftungserscheinungen gehen mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Brechreiz einher
Giftig für Mensch, Pfd. Hd. Nager Katz Vögel u.a.
Alkaloide (Cytisin)
Nikotinartig: zuerst erregend, dann lähmend; Erbrechen, Diarrhoe, Tod durch Atemstillstand
Giftig für Pferd, Rind, Schwein, Hund, Katze, Ziege, Geflügel
Enthält herzwirksames Glycosid Oleandrin
Kopfschmerzen, Übelkeit, Krämpfe, Herzrythmusstörungen
Blockierung Erregungsleitung —> Herzstillstand
Oleander
Enthält herzwirksames Glykosid: Oleandrin
Kopfschmerzen, Übelkeit, Krämpfe, Herzrythmusstörungen, Blockierung Erregungsleitung, Herzstillstand
Vitamin D3-Analogon
Wirkung: vermehrte Calciumresorption aus dem Darm, Mobilisierung von Calcium und Phosphor aus dem Knochen
Symptome: Calcinosen von Weichgebeweben
Erkennungsmerkmal: zweigeteilte Deckspelze, jede Spitze mit mind. einer Granne
—> Insgesamt 2, meistens 3 Grannen
Pyrrolizidinalkaloide sind auch in Heu und Silage wirksam
Irreversible Schädigung der Leberzellen
Nasen des Bergahorns
Atypische Weidemyglobinurie
Symptome:
Muskelschwäche, steifer Gang
Festliegen
Atemlähmung
Tod bei 3/4 der Pferde
Typischer Vorbericht:
Pfd. Auf Herbst/Winterweide mit wenig Futter in Waldnähe
Ursache vermutlich Aufnahme von Nasen des BergAhorns mit HYPOGLYCIN A blockiert das Enzym Acyl-CoA-Dehydrogenase
Typisches Profil an Metaboliten in Harn & Blut
Hecken Gartengewächse giftig
Liguster
Krischlorbeer
Feuerdorn
Orleander
Goldregen
Rotbuche
Eiche
Holunder
Vogelbeere
Tollkirsche
Seidelbast
Schneeball
Walnuss
Rhododendron
Wacholder
Ginster
Pflanzengifte Beispiele
Wirkungsmechanismen Seneciovergiftung
Alkaloide werden in Leber umgewandelt
Bestimmend für den toxischen Effekt ist die totale Aufnahme der Pyrrolizidinalkaloide, egal über welchen Zeitraum die Alkaloide aufgenommen wurden
Auswirkungen einer Pyrrolidzindinvergfitung sind KUMULATIV:
Pyrrolizidinalkaloide werden in der Leber in Metaboliten umgewandelt, welche irreversibel mit der DNA & anderen Makromolekülen reagieren & zur Schädigung der Leberzellen führen, was auch viele Monate nach der Aufnahme der Alkaloid haltigen Pflanzen noch zum Tod führen kann
Gehalt an Pflanzengiften in einer Pflanze kann stark variieren. Einflussfaktoren sind …
Klima, Wetter, Jahreszeit, Standort (Temperatur, Wasserverfügbarkeit, Sonneneinstrahlung, Nährstoffe im Boden)
Genetische Variation der Pflanzen (Zucht von Arzneipflanzen mit besonders hohen Gehalten möglich)
Besatz mit toxinbildenden Mikroorganismen
Giftpflanzen können nesterweise verteilt sein
Heutrocknung und Silierung führen nur beim scharfen Hahnenfuß zur vollständigen Entgiftung
Symptome bei Seneciovergiftungen
Konditionsverlust
Gewichtsverlust
Anorexie
Obstipation/blutige Diarrhoe
Tenesmus
Rektumprolaps
Hämoglobinurie
Häufiges Gähnen
Dyspnoe
Ikterus
Später wegen Leberversagen hepatoenzephales Syndrom mit Unruhe
Taumeln
Ataxie
zielloses Wandern “walking disease”
Zehenschleifen
Lecksucht
Blindheit
Kopfpressen
Depression
Konvulsionen
hepatisches Koma
Tod
Senecio Bekämpfung
Wehret den Anfängen
ausstechen, Rosetten solange sie noch nicht blühen
Vor der Blüte abmähen (Geilstellen!) (Mähgut vernichten (verbrennen, nicht kompostieren)
Vermeiden von Trittschäden, ggf. Nachsähen
Düngen —> Gras wächst schneller & erstickt sie —> Senecio sterben
Aber: Senecio sind nährstoffliebend & wachsen auch selber besser durch Düngen
Wuchsstoffe zur Unkrautvernichtung z.B. Simplex (im Moment nur noch einzelpflanzen Behandlung zugelassen)
Vor Unkrautvernichter mähen
Danach nachsähen
Nicht als alleinige Maßnahme genug
—> alles zusammen: Simpllex, früh mähen, jähten & anstechen falls manche wieder kommen
Wilde Pastinake auch Photosensibilität
Tiere —> blind
Häufige Vergiftungssymtome
Verdauungsstörungen, Kolik
Hufrehe
Verhaltensänderungen, Bewusststeinsstörungen, Lähmungen, Krämpe, enge/weite Pupille
Hauterkrankungen, Photodermatitis (Sonnenbrand) (phototoxische Substanzen, Leberschäden, Kontaktdermatitis)
Kreislaufstörungen
Hämaturie (Blutharnen), Polyurie
“Klassiker” wie Vergiftungsfälle zustande kommen
Gartenschnitt, Gartenabfälle, Pony/Schaf im Garten
Knabberbäume aber kein Futter (Verwechslung z.B. Eibe statt Tanne)
“Naschen” beim Vorbeireiten oder Führen
Überweidete Koppeln
Giftpflanzen im Heu
Giftige Holzteile/Wurzeln (Robinie!)
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