Beschreibe die Grundidee der agentenbasierten Modellierung
(S. 4)
(Kapitel 4.1 - Recap und Einordnung der agentenbasierten Modellierung)
Das Verhalten eines Systems wird durch Modellierung der Agenten simuliert
Dabei ist das Verhalten der Agenten bekannt
Was ist die Zielstellung der agentenbasierten Modellierung
Den Einfluss von Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen den Agenten identifizieren
Beschreibe das Abstraktionslevel bei der agentenbasierten Modellierung
Der agentenbasierte Ansatz ist sowohl anwendbar / geeignet für
granulare Modellierungen
abstrakte Modellierungen
Was ist die Herausforderung der agentenbasierten Modellierung
Identifikation der Agenten eines Systems
Ordne die agentenbasierte Modellierung in die Modellierungsansätze ein
(S. 5)
Es wird das individuelle Agentenverhalten modelliert
Abtraktionslevel => agentenbasierte Ansatz ist sowohl anwendbar / geeignet für
granulare als auch abstrakte Modellierungen
Geringes Abtraktionslevel => Maximale Detailtiefe => Micro / operative Ebene
Mittleres Abstraktionslevel => Mittlere Detailtiefe => Meso / taktische Ebene
Hohes Abstraktionslevel => Geringe Detailtiefe => Macro / strategiche Ebene
Schlussfolgerung => DDiskret kontinuierlich
Warum gewinnen agentenbasierte Modellierungsansätze immer mehr an Bedeutung?
(S. 6)
Aufgrund der stetig wachsenden Komplexität und Dezentralität
Individeulles Verhalten und Abhängigkeiten zwischen Agenten kann abgebildet werden
Komplexe und dezentrale Prozesse können abgebildet werden
Die Modellierung eines Prozesses im Sinne einer Abfolge unterschiedlicher Subprozesse ist prinzipiell mit ereignisorientierter Simulation möglich
Individuelles Verhalten dieser Subprozesse bzw. der Agenten, die die Prozessabfolge durchlaufen, sowie deren Abhängigkeiten können jedoch nicht abgebildet werden
Durch was ist ein agentenbasiertes Modell definiert?
(S. 7)
eine Menge von Agenten, mit deren Attributen und Verhalten
die Beziehungen zwischen Agenten und Regeln der Interaktion
die Umgebung der Agenten
Beschreibe den unterschied zwischen agentenbasierter Modellierung & Simulation
Agentenbasierte Modellierung
Beschreibt ein Modell, in dem Agenten wiederholt miteinander interagieren, bis ein gewisser Endzustand erreicht wird
Agentenbasierte Simulation
Simuliert lediglich den dynamischen Prozess der Interaktion
Nur Ausführen des Simulationsprogramms
Welcher Ansatz steht hinter dem Konzept der agentenbasierten Modellierung
objektorientierten Ansatz
Daher eignen sich UML-Diagramme zum konzeptionellen Design (prototyping , architecture design)
UML-Diagramm
Was versteht man unter der Begrifflichkeit “Agent”
(S. 8)
Ein Agent ist eine eindeutig identifizierbare Einheit, mit einem spezifischen Modellverhalten und Beziehungen zu anderen Agenten
Ein Agent ist autonom und steuert sich selbst in seiner Umwelt
Agenten sind modular oder abgeschlossen
Agenten interagieren mit anderen Agenten
Wichtg => Die Eigenschaften bzw. das Verhalten von Agenten sind abhängig von der Umgebung in der der Agent modelliert ist und umgekehrt
Wovon sind die Eigenschaften bzw. das Verhalten von Agenten abhängig?
Von der Umgebung in der der Agent modelliert ist und umgekehrt
Warum bzw. ab wann sollte agentenbasierte Modellierung anwendung finden?
(S. 9)
das Problem auf natürliche Weise durch Agenten dargestellt werden kann
es Entscheidungen und Verhaltensweisen gibt, die genau definiert werden können
es wichtig ist, dass die Agenten Verhaltensweisen haben, die das tatsächliche Verhalten von Individuen widerspiegeln (falls bekannt)
es wichtig ist, dass Agenten sich anpassen und ihr Verhalten ändern
es wichtig ist, dass Agenten lernen und sich in dynamischen strategischen Interaktionen engagieren
es wichtig ist, dass Agenten eine dynamische Beziehung zu anderen Agenten haben
Agentenbeziehungen entstehen, verändern isch und zerfallenzerfallen
Nenne die Modellierungsschritte eines agentenbasierten Models
(S. 11)
Generelle Modelarchitektur
(1) Welche Objekte des Realsystems sind relevant
(2) Welche Bezeichnungen gibt es zwischen den Agenten
(3) Welche Topologie soll verwendet werden
(4) Gibt es globale Modellbestandteile
Agentenverhalten
(5) Welche Events sind relevant und wie werden diese getriggert
(6) Wie verhalten sich die Agenten
(7) Wie interargieren Agenten miteinander
Nenne den ersten Modellierungsschritte eines agentenbasierten Models
Modellierungsschritt 1: Welche Objekte des Realsystems sind relevant
Welche Objekte des Realsystems werden “Argentisiert”?
(S. 13)
(Modellierungsschritt 1: Welche Objekte des Realsystems sind relevant)
Alle Objekte des Realsystems, die:
Einen Einfluss auf den Verhalten des Systems haben
Deren Verhalten sich formal beschreiben lässt
Die zur Beantwortung der Fragestellung notwendig sind
Nenne den Grundsatz der Modellierung
Modellierung sollte immer so abstrakt wie möglich und so detailliert wie nötig sein
Welche Varianten der Erstellung eines Agenten gibt es?
(S. 14)
Population von Agenten
Einzelner Agent
Agententyp (only)
Beschreibe folgende Variante der Erstellung eines Agenten
(S. 14, 17)
Sammlung einer Anzahl an Agenten des gleichen Typs, wobei jeder Agent einer individuell definier- und ansprechbare Instanz entspricht
z. B. Menschen, Maschinen , AGVs…
Agenten können sowohl initial, als auch während der Laufzeit einer Population zugeordnet werden
Eine einzelne konkrete Instanz
z. B. Fabrik, Lager…
Es wird lediglich der Typ und dessen Attribute definiert ohne jegliche Instanziierung
Wie werden Agententypen, Agenten, Populationen angelegt?
(S. 15)
Drag and Drop
Bei Anlage einer Population oder eines Agenten wird automatisch im Project der korrespondierende Agententyp angelegt
Wo sollten Agenten angelegt werden?
Sämtliche Ausprägungen am besten im Main Agenten anlegen
Im Main Agenten sammeln sich so alle Populationen und Agenten
Nenne Bestandteile eines Agententyps
(S. 16)
Beschrieben wird der Agent durch
Variablen
Parameter
Collections
Agentenverhalten wird gesteuert durch
Funktionen
Events
State Charts
Nenne die verschiedenen Arte, wie eine Population mit Agenten befüllt werden kann
(S. 18 - 20)
Variante A => Population ist initial leer und die Agenten werden erst während der Laufzeit erzeugt und der Population hinzugefügt, durch:
einen SourceSource-Block
einen Code
Variante B => Die Population enthält eine fest definiter Anzahl an Agenten
Variante C => Die Population wird aus einer Datenbank geladen
Variante A
Variante B
Variante C
Wie können wärend der Laufzeit Agenten erzeugt und einer initail leeren Population übergeben werden
Um welche Art der Befüllung der Population mit Agenten handelt es sich bei der folegnden Abbildung
(S. 18- 20)
links => einen SourceSource-Block
rechts => einen Code
Nenne den zweiten Modellierungsschritte eines agentenbasierten Models
Modellierungsschritt 2: Welche Beziehungen gibt es zwischen den Agenten?
Wie können verschiedene Agenten miteinander verbunden werden?
(S. 22)
(Modellierungsschritt 2: Welche Beziehungen gibt es zwischen den Agenten?)
Connection Links => Verschiedene Agententypen können miteinander verbunden werden
Ermöglicht „Vererben“ von Attributen / Eigenschaften / Charakteristiken
Beschreibe Connection Links
Verbindung verschiedenet Agententypen
Es können verschiedene Agententypen anderen Zu- oder Untergeordnet werden
Die Verknüpfungen können individuell definiert werden und zur Laufzeit des Modells dynamisch angepasst werden.
Über Connection Links kann auf alle Attribute und Funktionen des verbunden Agenten zugegriffen werden
Es können über die Link auswahl verschiedene Beziehungsverhältnisse zwischen Agenten initalisiert werden
Alle Kunden sind Personen aber nicht alle Personen Kunden
Welche Connection Links werden differenziert?
(S. 24, 25)
Unidirektionale
Single Links
Collection of Links
Bidirektionale
Differenziere Single und Collection of Links
Dadurch können verschiedene Beziehungsverhältnise initailisert werden
Single Links => verbindet den Agenten mit nur einem Agenten
Collection of Links => Verknüpfung aus mehreren Agenten
sie verbindet den Agenten mit mehreren anderen Agenten
Differenziere Uni- oder Bidirektionale links
Unidirektionale => Einseitige Verknüpfung / Vererbung
Bsp.: Kind-Mutter, Chef-Untergebener, Kunde-Verkäufer, Produzent-Konsument
Bidirektionale => Beidseitige Verknüpfung / Vererbung
Bsp.: Freundschaft, Familie
Nenne Vorteile von Connection Links?
Zugriff auf alle Attribute und Funktionen in den verbundenen Agenten (Vererbung)
Beziehungen der einzelnen Agenteninstanzen können initialisiert werden
Auslesen der jeweiligen Link Statistiken (Wie viele Kühe hat Besitzer x?)
Links können jederzeit während der Laufzeit vernetzt oder aufgelöst werden
Connection Links - Wie lässt sich folgende Aussage umsetzen
Ansprache der vernetzten Agenten aus einem Agenten:
(S. 26)
agent.Link_Kuh_zu_besitzer.getConnectedAgent();
Ansprache aus einer Population aus einem anderen als dem Main Agenten
Main.pop_Kühe.get(0).Link_Kuh_zu_besitzer besitzer;
Ansprache im Main Agenten
pop_Kühe.get(0).Link_Kuh_zu_besitzer besitzer;
Nenne den dritten Modellierungsschritte eines agentenbasierten Models
Modellierungsschritt 3: Welche Topologie soll verwendet werden?
Was beschreibt die Topologie?
(Modellierungsschritt 3: Welche Topologie soll verwendet werden?)
(S. 31)
Beschreibt die Umwelt in der die Agenten miteinander interagieren => Umwelt der Agenten
Aktionen / Interaktionen / Informationsaustausch findet unabhängig von der verwendeten Topologie lokal statt
Forderung nach Definition von lokaler Nachbarschaft
Agenten agieren dabei zu jeder Zeit in der Regel immer nur mit einer begrenzten Anzahl weiterer Agenten
Diese Beschränkung fordert die Definition einer lokalen Nachbarschaft
Die Definition der Nachbarschaft ist dabei nicht zwangsläufig durch räumliche Faktoren beschrieben
Beschreibe die Forderung der Topologie der Definition lokaler Nachbarschaft
Wovon wir die Auswahl der anzuwendenen Topologie bestimmt?
Agenteninteraktion
die Zielstellung
den Abstraktionsgrad
die Datenverfügbarkeit
Welche Topologien der Agentrenbeziehungen werden differenziert?
Kontinuierlicher Raum
Euklidischer Raum (2D, 3D…)
Geographic Information System (GIS)
Diskreter Raum
Zellularautomat
Netzwerk
Ohne räumlichen Bezug
„Suppenmodel“
Beschreibe die Grundidee der folgenden Topologien der Agentenbeziehungen
Agenten agieren in einem euklidischen Raum und bewegen sich unter Berücksichtigung der Raumbeschaffenheit (z. B. Berücksichtigung von Hindernissen)
Agenten bewegen sich und interagieren in einer georäumlichen Landschaft.
Zellularautomaten repräsentieren das Verhaltensmuster der Agenten
Die Agenten bewegen sich dabei auf einem Grid und interagieren auf Basis lokaler Informationen
Die Zellen neben der besetzen Zellen bilden dabei die Nachbarschaft
Zellen enthalten normalerweise maximal einen Agenten.
Agenten bewegen und interagieren in einem Netzwerk
Im Vergleich zur Grid-Topologie lässt sich die Nachbarschaft hier deutlich flexibler beschreiben
Kanten und Knoten können danyamisch oder statisch sein
Statischen Netzwerkmodellen => bleibt das Netzwerk über die gesamte Simulationsdauer konstant
Dynamischen Netzwerkmodellen => passen sich die Knoten und Kantenmengen während der Laufzeit an.
(S. 10)
Agenten haben keinen Standort
Modell hat keine räumliche Dimension
Interaktion zwischen den Agenten findet dabei zufällig oder gesteuert aus einer Agentenmenge statt
Nach der Interaktion kehren die Agenten wieder in den Pool zurück.
Nenne den vierten Modellierungsschritte eines agentenbasierten Models
Modellierungsschritt 4: Gibt es globale Modellbestandteile?
Was versteht man unter globalen Modellbestandteilen?
(Modellierungsschritt 4: Gibt es globale Modellbestandteile?)
(S. 39)
Globale Modellbestandteile können von allen untergeordneten Agententypen verwendet werden
werden also quasi „vererbt“
Ziel => Vermidung von Redundanzen bei der Modellierung
Einsparen von Rechenleistung -> Relevant bei vielen Instanzen
Beispiel => Der identische Pfadalgorithmus für Agententyp AGV und Forklift
Was kann mit globalen Modellbestandteilen erreicht werden?
Bei der Modellierung können somit Redundanzen vermieden werden
Nenne den siebten Modellierungsschritte eines agentenbasierten Models
Modellierungsschritt 7: Wie interagieren Agenten miteinander?
Nenne den sechsten Modellierungsschritte eines agentenbasierten Models
Modellierungsschritt 6: Wie verhalten sich die Agenten?
Nenne den fünften Modellierungsschritte eines agentenbasierten Models
Modellierungsschritt 5: Welche Events sind relevant und wie werden diese getriggert?
Wie können diskrete Ereignisse getriggert bzsw. definiert und terminiert werden
(Modellierungsschritt 5: Welche Events sind relevant und wie werden diese getriggert?)
(S. 40)
Diskrete Ereignisse können auf unterschiedlichen Wegen definiert und terminiert werden.
Die wichtigsten Elemente sind:
Prozessmodellierungsblöcke
Zustandsgraphen ( State Charts)
Dies beinhaltet das Triggern von Ereignissen durch:
Eintreten eines Ereignisses (Zeitpunkt, Zyklus, Zustand, etc.)
Ein Agent erreicht oder verlässt einen Prozessmodellierungsblock / State
Veränderung eines Zustands der mit einem bedingten Ereignis verknüpft ist
Wie lässt sich das Verhalten von agenten abbilden?
(S. 43)
(Modellierungsschritt 6: Wie verhalten sich die Agenten?)
Einfacheres Verhalten kann abgebildet werden über
Attribute
Diese können während der Laufzeit angepasst werden
Wie lässt sich das Verhalten von Agenten beeinflussen?
Durch
Actions
Bspw. bieten Prozessmodellierungsblöcke unter Actions die Möglichkeit, auf den durchlaufenden Agenten zuzugreifen und auf diesen Einfluss zu nehmen.
Wie lässt sich auf einen durchlaufenden Agenten zugreifen und Einfluss nehmen
Prozessmodellierungsblöcke bieten unter Actions die Möglichkeit, auf den durchlaufenden Agenten zuzugreifen und auf diesen Einfluss zu nehmen
Wo können Agenteneigenschaften abgefragt sowie manipuliert werden und warum ist dies von Bedeutung?
(S. 17)
In Prozessmodellierungsblöcken
Ein Attributwert kann Auswirkungen auf Funktionen bzw. Prozesszuweisungen während der Modelllaufzeit haben
Bspw. durch Entscheidungen in SelectOutput Blöcken auf Basis des Wertes eines Agentenattributs
Wie kann eine Interaktion zwischen Agenten stattfinden?
(S. 46)
(Modellierungsschritt 7: Wie interagieren Agenten miteinander?)
Eine Interaktion zwischen Agenten findet hauptsächlich durch die Kommunikation der Agenten statt (StateCharts)
Kommuniaktion zwischen Agenten in StateCharts über send() Funktion statt
Erlaubt das Verschicken von messages zwischen Agenten.
Die Auswahl, an welche Agenten die message verschickt wird, kann bspw. durch die Funktionen randomFrom (), filter (), findFirst (), randomWhere (), etc. erfolgen.
Über connections kann die Reaktion beim Eintreffen bestimmter Nachrichten bestimmt werden.
Über On message received kann genau definiert werden wie auf eine bestimmte Nachricht reagiert werden soll
Mit welche Funktion erfolgt die Kommunikation von Agenten maßgeblich
Was ist die Voraussetzung einer Kommunikation zwischen Agenten?
(S. 20)
Verknüpfung von Agenten über Connections
Genauer gesagt müssen die Agenten in derselben Environment “leben”
Die Verknüpfungen können individuell definiert werden und zur Laufzeit des Modells dynamisch angepasst werde.
Über die definierten Connections kann die Kommunikation zielgerichtet an die verknüpften Agenten erfolgen
father.send(„Hi”) sendet bspw. die message „Hi“ an den Agenten der Connection father
Wie findet zusammengefasst eine gezielte Kommunikation zwischen Agenten statt?
(S. 46, 47)
Eine gezielte Kommunikation zwischen Agenten mit der send()-Funktion findet insbesondere über definierte Connections statt
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