Welche Faktoren können nicht von einem WP beeinflusst werden und wie nennt man dieses Risiko?
#IR (weil es noch CR gibt)
Inhärentes Risiko (IR):
-> Kann durch den WP nicht beeinflusst werden.
Makroökonomische Faktoren: z. B. konjunkturelle Lage
Branchenspezifische Faktoren: z. B. Lage des Wirtschaftszweiges
Mandantenspezifische Faktoren: z. B. wirtschaftliche Lage, Größe, Qualität des Managements bzw. Personals
Prüffeldspezifische Faktoren: Art und Verwertbarkeit des Postens, komplexe Berechnungen, Schätzgrößen, Ermessensspielräume
#CR
Kann nicht durch den WP beeinflusst werden
Abhängig von der Wirksamkeit interner Kontrollen des Mandanten: z. B. interne Dokumentationen, Kontrolle des Zugriffs auf fungible Gegenstände
Feststellung durch systemorientierte Prüfungshandlungen
Wobei handelt es sich bei einem Inhärenten Risiko (= Inherent Risk (IR)):
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von wesentlichen Falschaussagen unter der Annahme, dass kein IKS existiert
Welche Problematiken gibt es bei dem Kontrollrisiko (CR)
Mangelnde Sorgfalt
Ablenkung
Betrügerisches Zusammenwirken von Angestellten
Möglichkeit des Hinwegsetzens über Kontrollen
Worum handelt es sich bei einem Kontrollrisiko?
(= Control Risk (CR))
Wahrscheinlichkeit, dass wesentliche Falschaussagen, die in Bezug auf ein Prüffeld ggf. zusammen mit Fehlern aus anderen Prüffeldern wesentlich sind, durch das vorhandene IKS nicht aufgedeckt und/oder korrigiert werden
Worum handelt es sich bei der Detection Risk (DR)?
Wahrscheinlichkeit, dass der Abschlussprüfer trotz durchgeführter
Prüfungshandlungen wesentliche Falschaussagen nicht aufdeckt
Wie berechnet sich das Prüfungsrisko?
a) Es ist davon auszugehen, dass der Jahresabschluss der Magnolien GmbH im Fall, dass keine rechnungslegungsbezogenen Kontrollen durchgeführt werden, mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 % keine wesentlichen Fehler enthält. Das interne Kontrollsystem (IKS) der Magnolien GmbH ist in der Lage, 65 % der vorliegenden wesentlichen Fehler zu verhindern oder aufzudecken. Nach den internen Richtlinien des Abschlussprüfers soll der veröffentlichte Abschluss mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % keine wesentlichen Fehler mehr enthalten. Berechnen Sie unter Angabe der entsprechenden Berechnungsformeln das tolerierbare Entdeckungsrisiko.
b) Nehmen Sie nun an, dass sich die internen Richtlinien des Abschlussprüfers geändert haben und der veröffentlichte Abschluss mit einer über 95 % liegenden Wahrscheinlichkeit keine wesentlichen Fehler mehr enthalten soll. Wie verändert sich hierdurch das tolerierbare Entdeckungsrisiko?
Last changed2 years ago