Buffl

Alle Vorlesungen

TA
by Tom A.

Welche Einflüsse gibt es in Bezug auf die Entwicklung von Motivation und Handlungsregulation? (5)

  1. Leistungsmotivation und Leistung

  • reziproke Zusammenhang → Motivation ist nicht nur leistungsfördernd, sondern Erfolge wirken auch motivierend

  1. Genetische Einflüsse

  • Verhaltensgenetische Studien fanden genetische Effekte auf Maße der Selbstkontrolle und Leistungsmotivation

  1. Familiäre Einflüsse

  • Wärme vs. Zurückweisung,

  • Struktur (altersgemäße Forderungen, Vermittlung wie Ziel erreicht werden kann) vs. Chaos

  • Unterstützung von Autonomie (z.B. Förderung eigener Meinung und die Einbeziehung der Kinder in Entscheidungsprozesse) vs. Zwangsausübung (überkontrollierendes Verhalten)

  • → Warme, altersgemäße Forderungen und Unterstützung von Autonomie fördern die motivationale Entwicklung

  1. Schulische Einflüsse

  • Positive und unterstützende Beziehung, angemessene Forderungen stellen, Unterstützung von Autonomie → auch wichtige Lehrerverhaltensweisen

  • Klassenbezogene Verhaltensweisen → Bezugsnormorientierung des Lehrers

    • Individuelle Bezugsnormorientierung: betont Fortschritte des Schülers im Vergleich mit seinen bisherigen Leistungen → fördert Erfolgszuversicht und ein positives Leistungsselbstbild der Schüler

    • soziale Bezugsnormorientierung: vergleicht die Leistung des Einzelnen mit den Leistungen des Klassenkollektivs → nicht motivationsfördernd

  1. Einflüsse Gleichaltriger

  • Peergroups haben im Mittel ähnliche Interessen.

  • (Sowohl auf Selektionseffekte als auch Kausaleffekte zurückzuführen)


Nenne die vier Bindungsarten / Bindungstypen

Es wird zwischen Sicherer Bindung und Unsicherer Bindung unterschieden

Sichere Bindung

  • Sicherer Bindungstyp

    • Bezugsperson = sichere Basis in fremder Situation

      Vermissen der Bezugsperson in Trennungssituationen

      Freude bei Wiederkehr

      Durch fremde Person nicht vollständig zu trösten

    • Mögliche Verhaltensursachen seitens der Bezugspersonen

      zuverlässig, schnell

      positiver Austausch

      Umgebung erscheint kontrollierbar, vorhersehbar und verlässlich

Unsichere Bindung

  • ängstlich-ambivalenter Bindungstyp

    • fremde Situation: Kinder klammern, suchen Nähe

      Bei Trennung: ängstlich, wütend bis aggressiv

      Bei Wiederkehr: ambivalentes Verhalten

      Wütendes /passives Verhalten, wenn mit fremder Person allein

    • Mögliche Verhaltensursachen seitens der Bezugspersonen:

      Zuverlässigkeit - Unzuverlässigkeit

      nicht vorhersehbar, nicht erklär und kontrollierbar

      hohe Ängstlichkeit, von Gefühlen überwältigt

  • vermeidender Bindungstyp

    • fremde Situation: Kinder gegenüber Bezugspersonen gleichgültig

      Bei Trennung: kaum beunruhigt / kaum Kummer

      bei der Wiederkehr: Vermeiden von Nähe und Interaktion

      Fremde Person kann auch trösten

    • Mögliche Verhaltensursachen seitens der Bezugspersonen:

      Bezugsperson oft gleichgültig / emotional unzugänglich

      Zurückweisung von körperlicher Nähe

      -> keine Zuverlässigkeit und Sicherheit

  • desorganisierter Bindungstyp

    • Widersprüchliche Verhaltensweisen

      Teilweise ungewöhnliches / bizarres Verhalten

      Keinem der anderen Bindungsmuster zuzuordnen

    • Mögliche Verhaltensursachen seitens der Bezugspersonen:

      Möglicherweise besonders ungünstige Interaktionserfahrungen

      Verhalten der Bezugsperson verwirrt / ängstigt Kinder


Author

Tom A.

Information

Last changed