Qualitative Analytik

Global harminiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (europäisch)

cancerogen, mutagen, reproduktionstoxisch (DE)

sehr giftig

GHS: Toxizitätskategorien 1-3

Ätzend, Reizend

GHS: hautätzend, schwere Augenschädigung

Umweltgefährlich

GHS: akute/ chronische Wassergefährdung

komprimierte Gase

explosiv

hoch-/ leicht-/ entzündlich

GHS: Kategorie 1-3

oxidierend

CMR sensibilisierend TOST untere Kategorie

GHS: Toxizität Kategorie 4, Haut- Augen- Atemwegsreizend

CMR sensibilisierend TOST obere Kategorie

GHS: atemwegssensibilisierend

• ätzend

• in wässriger Lösung: Abgabe von Protonen an H20 Moleküle —> H3O + (Oxoniumionen)

• Je höher H+ / H3O+ Konz. desto ätzender

  
  

H2SO4

wasserliebend

1. Schwermetallkanister

2. blaue Feststofftonne

3. spezielle Feststofftonne

4. entsprechender Eimer

HNO3

Königswasser

HCl, CH3COOH, H3PO4

Salzaäure, Essigsäure

• hygroskopisch

• entzieht Gewebe und Zucker Wasser

  C12H22O11(s) + H2SO4(l) → 11H2O(g) + 12C(s) + H2SO4(l)

• verkohlend, schädigt bereits in kleinen Mengen irreversibel

• mit wasser stark exotherm

• Salpetersäure

• stark oxidierend, Entstehung von nitrose Gasen (Fruchtbarkeitsschädigend bei Männern)

• 100% rauchend (24M), 65% konzentriert (15/14M), 12% verdünnt (2M)

• löst meisten Mettale auf (keine Edelmetalle, Cu, Ag, passivierende Metalle)

• Xanthoproteinrektion: färbt aromatische Aminosäuren gelb (Nitrierung)

• Aqua Regia

• 1:3 (V/V) konz. HNO3 (65%) und konz. HCl (37%)

  HNO3 + 3 HCl —> NOCl + 2 Clnasc. + 2 H2O

  Nitrosylchlorid und Chlorradikal

• bringen Au und Pt in lösliche Komplexe H[AuCl4] H2[PtCl6]

• kurzlebig: Zerfall zu Nitrosylchlorid, Chlorradikalen und nitrosengase

• ABZUG

NaOH/ KOH

gebildet durch Elektrolyse

2 NaCl + 2 H2O —> 2 NaOH + Cl2 + H2 (analog KOH)

NaOH: 50%-30% konz. (19-10M)

nie in Gefäßen mit Glaschschliffstopfen (—>Polyethylenbehälter mit Schraubverschluss), Augenschäden

NaOH + CO2 —> NaHCO3 (Natronhydrogencarbonat)

KOH: 50%-30% konz. (13-8M)

Herstellung: Haber-Bosch-Verfahren

N2 + 3 H2 —> 2 NH3

25% konz. 13M

gut löslich in Wasser, hoher Dampfdruck, riecht stechend, tödlich in hohen konz., Arbeitsplatzgrenzwert 20ml/m3

mit viel Wasser Stelle waschen

Großflächige Verätzung: Notdusche

>10 min Augendusche

• Dichte >5,0 g/cm3

• Edelmetalle, Bi, Fe, Cu, Pb, Zn, Sn, Ni, Cd, Cr, U, Hg

• können vom menschlichen Körper nicht abgebaut werden

ABZUG

• Quecksilbervergiftung

• giftige Dämpfe (verdunstet bei RT)

• Chronisch

• Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Trockener Mund-Rachen Raum

• tödlich 150-300mg

• Langzeitschäden: Haut, Niere, Leber

• Antidote: DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure), DMSA (Dimercaptobernsteinsäure), NAC (Acetylcystein)

  —> Komplexbildner

• Amalgamprobe immer im Abzug

• verdacht auf krebsauslösende Wirkung

• Staub schädigt Lunge, Niere, Leber

• Natürliche Aufnahme: Pilze, Muscheln, Kakaopulver, Tabakrauch

• Darm —> Leber—> Niere

• Knochenschädigung: konkurriert mit Ca2+, Calcium wird vermehrt aus dem Organismus ausgeschieden als dass es gebuden wird

• Symptome: Durchfall, Erbrechen, Knochenbrüche, Schädigung ZNS, Unfruchtbarkeit, DNA Schäden, Verlust Geruchssinn

• kann erst nach Jahren ausbrechen

• Bleivergiftung

• fortpflanzungsgefährdend, krebserzeugend, Kreislaufversagen, Koma Tod

• Aufnahme: Nahrung, Inhalation, Haut

• 5-30g tödlich

• chronisch: 1mg pro Tag: anreicherung im Knochen satt Ca2+, bindet an rote Blutkörperchen, Verteilung im Körper

• Symptome: Herzinfarkt/ -insuffizienz/ -rythmusstörungen, Lähmungserscheinigungen, Bleikolorit (grau-gelb Verfärbung Haut), Darmkolik, Erbrechen, Müdigkeit, Bleisaum (blauschwarze Verfärbung von Zahnfleisch/ um Zahnhälse)

• nach oraler Aufnahme: Magenspülung mit Na2SP4-Lsg und Aktivkohle, Therapie mit EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) , DTPA (Diethylentriaminpentaessigsäure), D-Penicillamin (verursacht starke Nebenwirkungen da Entfernung Spurenenlemente), Identifikation Bleiquelle

• Auslöser für Kontaktallergien (Nickeldermatitis), krebserzeugend

• Mischung aus gasf. Wasser- und Sauerstoff

• Knallgasreaktion (offenes Feuer)

2 H2 + O2 —> 2 H2O

Permanganathaltige Substanz + Schwefelsäure: explosion (!Verunreinungen, Schlag)

2 MnO4 - + H2SO4 —> Mn2O7 + H2O

2 Mn2O7 —> 4 MnO2 + O2

• Entstehung: H+ + CN- —> HCN

• MAK 2 mg/m3

• Direkte Aufnahme, Atemwege, Haut

• Blockade der Sauerstoff- Bindungsstelle i.d. Atmungskette

• Symptome: Atemnot, Bittermandelgeruch in Ausatemluft (kann nur von 50% wahrgenommen werden), Kopfschmerzen, Schwindel, rosige Hautfarbe (kein Verwerten von O2 von Zellen)

• Gegengifte: 4-DMAP (4-Dimethylaminophenol) —> Methämoglobinbildner, Natriumthiosulfat —> CN- zu SCN-, Hydroxycobalamin Vitamin B12 (Bindung CN- an Cyanocobalamin)

Maximale Arbeitsplatzkonzentration

• H2S

• MAK: 7 mg/m3

• Lähmung intrazelluläre Atmung, Zerstörung Hämoglobin

• Symptome: Hornhautschädigung, Schleimhaut Reizung, Atembeschwerden, Geruchsinn verlust, Brechreiz, Benommmenheit, Krämpfe

• schnell tödlich (in Sekunden)

• Gegenmittel: Beatmen, 4-DMAP

• ABZUG

NH3 + HCl —> NH4Cl

• bei steigender Temp Reaktion anders herum

• Azidose (Störung Blut ph Wert), verringerte Atmung, Herzschädigung

  HCl und NH3 NICHT ZUSAMMEN LAGERN

Halogene, Halogenwasserstoffsäuren, Schwefeldi(tri)oxid, Ammoniak, Phoaphorhalogenide

Schwefelwasserstoff, Stickstoffoxide, Phosphorwasserstoff, Arsenwasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlenstoffdisulfid, Cyanwasserstoff, Quecksilberdämpfe, flüchtige Bleiverbindungen, Benzol, Anilin, Chloroform, Ether

Halbmikroanalyse

Atomemissionsspektroskopie

Ca/Sr/BaSO4

Al2O3

SiO2

AgX (X=Halogenid)

FeO3

Al2O3

TiO2

Cr2O3

Cr2(SO4)3

SnO2

Pb, Ag, Hg, Cu, Bi

Pb, Ag, Hg, Bi, Cu, Cd, Ni, Co, Mn, Zn

Ca, Sr, Ba, Ag, Zn

Na2B4O7

NaNH4PO4