Zahndurchbruch - Definition
Bewegung eines Zahns vom Entwicklungsort (Alveolarfortsatz) zur funktionellen Position (Mundhöhle)
Zahndruchbruch Studie
Entfernung d. Zahnsäckchens verhindert Eruption von Zähnen
künstl. Zahn bricht, unter Zahnsäckchen Erhalt, durch
keinen Einfluss haben: Proliferation von Pulpazellen, Wurzelentwicklung, Druck der Gewebeflüssigkeit
Zelluläre Prozesse beim Zahndurchbruch
vor Durchbruch: Einstrom mononuklearer Zellen (Osteoklastenvorläufer) in koronalen Anteil d. Zahnsäckchens
Ansammlung Osteoklasten im koronalen Drittel d. Alveolarknochenkrypten
Resorption des Knochens für Durchbruchsweg
Knochenresorption - Schlussfolgerung
erforderlich für Durchbruchsweg
lokalisierter, genetisch Vorgang
benötigt Druck des durchbrechenden Zahnes nicht
Stadien des Zahndurchbruchs
Prä-eurptive Bewegung
Intra-ossäre Eurption
Penetration der Mukosa
Prä-okklusale Eruption
Post-okklusale Eruption
CAVE: Durchbruchsstörung in allen Stadien mögl
Gestörte Eruption - Möglichkeiten
Impaktion
Reimpaktion
Primäre Durchbruchsstörung
Impaktion - Ursachen
Barriere
überzählige Zähne
Odotome
Zysten
Kieferbruch
Lage des Zahnkeims / Missbildung
ungenügender Platz
LKGS / Syndrome
Ankylose / Dilazeration d. Wurzel
hereditäre Faktoren
Häufigkeit der Impaktionen
Inzidienz für nicht-durchgebrochene Zähne (außer 8er): 0,07%
Reihenfolge am häufigsten impkatiert: OK 3er > UK 5er > OK Front
Impaktion des 3er - Grund + Häufigkeit
längster und am meisten gewundener Weg
bei ca. 2% aller KFO Pat
palatinal (85%) > bukkal (15%)
unilateral (92%) > bilateral (8%)
W (2x) > M
Impaktion des 3er - Verdachtsdiagnose
keine Mobilität der Milch-3er nach 12-13 Jahren
Position d. OK 2er (Proklination, Kippung)
keine Eckzahnausbuchtung im bukkalen Sulcus
Impaktion des 3er - Äthiologie
generalisiert
endokrine Mängel
fieberhafte Erkrankung
Radiatio
lokalisiert (am häufigsten)
hereditär
Platzmangel
MZ-Peristenz / frühzeitiger Verlust
Position Zahnkeim
ektoper Durchbruchsweg
Kieferspalte
Ankylose
Zyste / Tumor
Dilazeration d. Wurzel
Impaktion des 3er - Rolle OK 2er
Wurzel des OK 2er dient OK 3er als Leitschiene zur Führung in günstige distale und iniziale Position
Verdacht auf palatinale Impaktion
Tiefbiss
Aplasie OK 2er
Zapfenförmige OK 2er
palatinale Wölbung
Impaktion des 3er - Radiologische Untersuchung
zwei periapikale Aufnahmen
wenn 3er Richtung Tubus bewegt, liegt er palatinal
Aufbissaufnahme
OPG
wenn 3er Spitze die distale Hälfte der Zweierwurzel überlagert -> selten palatinal
wenn 3er Spitze mesial der Längsachse Wurzel des 2ers überlagert -> häufig palatinal
palatinale impaktiert -> erscheint größer
vestibulär impaktiert -> verkleinert
Risiko bei unterlassender Behandlung
Wurzelresorptionen
bereits vor 10. LJ nachgewiesen
meistens erst mit 11-12 J sichtbar
38% der 2er
9% der 1er
Ursache: direkter Druck auf Wurzeloberfläche + resorptive Vorgänge durch Umwandlung Dentionoklasten -> Osteoklasten
Durchbruch von bukkaler / palatinaler Impaktion 3er
Bukkale Impaktion:
häufig selbstständiger Durchbruch
günstige vertikale Position
Palatinale Impaktion
selten selbstständiger Druchbruch
Grund: Dicke palatinale Koritkalis + Mukosa
häufig horizontal/quer verlagert
Therapie impaktierter 3er
frühe Diagnose
Ex von Milch 3er
-> CAVE: nur ohne Engstand
Prognose der Eckzahneinstellung
Operative Freilegung - Möglichkeiten
offene Methode
apikal repositionierter Lappen
geschlossene Methode
Geschlossene Methode
bukkal retinierte Zähne mittig durch Alveolarfortsatz -> aus fixierter Gingigva
palatinal verlagerte Zähne egal -> überall fixierte Gingiva also gutes Attachment
Freilegung palatinaler Impaktion - Ablauf
Mukoperiostlappen
komplette Entfernung d. Knochens über Krone bis Schmelz-Zement-Grenze
Lappen repositionieren
CAVE: alleiniger Durchbruch innerhalb 6-8 Monate
CAVE: ausreichend Freilegung (durch Entfer. d. Zahnsäckchens besitzt Zahn keine Zellen zur Knochenresorption)
Freilegung palatinaler Impaktion - Therapeutisches Vorgehen
Platz schaffen
Protursion FZ
Distalisation SZ
chir. Freilegung
KFO Mobilisierung
CAVE:
Extraktion von Nachbarzähnen nur, wenn retiertiert Zahn mobilisierbar ist
Extraktion 4er: Ausschluss Wurzelresoption am 2er
Posttherapeutische Veränderung des 3ers
Intrusion
Palatinalbewegung
Mesiorotation
CAVE: keine parodontale Einschränkung
Rezidivverhinderung nach 3er Einstellung
Korrektur durch Torque
Rotation frühzeitig ausgleichen
zirkuläre Fibertomie
Retainer bis zum 4er
Erfolgsrate palatinal verlagerte 3er
Erwachsene: 69,5% (Misserfolg nur bei über 30 J)
Jugendlich: 100%
Durchbruchsstörung 1er - Gründe
Überzählige Zähne / Mesiodens
Odontome
Lage d. Zahnkeims
Trauma
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