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Lernzettel _ Definitionen

GG
by Gillian G.

Wesentliche Punkte Industrie 4.0:

·       Internet of Things (IoT) (dezentralgesteuerterMaterialfluss): -> selbststeuernde Produktion (Kein Leitstand)

 

·       Cyberphysical(Production) Systems (CPS, CPPS): / Echtzeitfähige Anlagen tauschen Infos aus - Ein System das aus bekannten Informationen und aktuellen Sensordaten eine Reaktion ableitet. Z.B. zur Optimierung von Produktionsplanung und -steuerung. Besonders interessant sind Reihenfolgeplanung und Algorithmen zur Optimierung

 

·       Big data / Data Science (predictive / self-scheduled maintenance): - Vorhersagen Prognosen - Die Auswertung und Analyse von großen Mengen an (Produktions-) Daten und die Bewertung der Ergebnisse führt zur Erkennung von Trends und kann Aufschluss über das zukünftige Verhalten (KI + ML)

 

·       FahrerloseTransportsysteme: - Kreuzende Materialflüsse möglich (weg von Stetigförderer -> flexibler) bei unterschiedlichen Produkten

 

·       Virtual reality / augmented reality: - Brillen und Modelle, AR- zusätzliche Infos/Einblendungen

 

·       Neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle: Disruptive Märkte/Ideen, Bsp. Löcher in der Wand  / Auto leihen - andere Daten zur Verfügung (Dienstleistungen)

 

·       Vollkommene Vernetzung und Automatisierung der Produktion:  Neuer Automatisierungsgrad / Mensch geht eher in die Kommunikation mit den Anlagen - weniger in die einzelnen Arbeitsschritte



• Simulation: Ereignisdiskrete Materialfluss – Simulation für die

Prozessauslegung sowie die Optimierung und alternativen Bewertung von Prozessen und Strukturen. Stichwort Digitaler Zwilling.


• Robotics: Selbstlernende Systeme zur Prozess-automatisierung und zur Unterstützung des Menschen wie z.B. bei Materialtransport werden an der Leuphana erforscht. Aber auch Zusammenarbeit mit dem Menschen (Mensch-Maschine Wechselwirkung), sprich ein nächster Grad der Automatisierung.


• Additive Fertigung: Ein Paradigmenwechsel: Statt das Material abgetragen wird, wird Material additiv zusammengesetzt. Bietet die Möglichkeit neue Strukturen zu bauen oder z.B. Sensorik direkt mit dem Produkt zu verheiraten oder Serienwerkzeuge aus dem 3D-Druck


• Cloud Computing: Vernetzung und Auslagern von Daten

Duale Strategie:

Deutschland als Leitmarkt als auch Leitanbieter (Produkte einsetzen und entwickeln)

Die 4. Industrielle Revolution bietet erhebliche Potenziale für die Industrie in Deutschland. Der verstärkte Einsatz von CPS in deutschen Fabriken stärkt den Produktionsstandort Deutschland durch Effizienzsteigerungen der heimischen Fertigung.

Technische Weiterentwicklung von CPS bietet substanzielle Chancen für den Export von Technologien und Produkten. Zielvorgabe bei der Umsetzung des Zukunftsprojekts Industrie 4.0 sollte daher sein, die Marktpotenziale für die deutsche produzierende Industrie mittels einer dualen Strategie zu heben:

− durch den Einsatz von CPS in der Produktion einerseits und

− den Verkauf von CPS-Technologie und -Produkten zur Stärkung der deutschen

Ausrüsterindustrie andererseits.

 

Die duale Strategie umfasst:

Die Zielsetzungen von Industrie 4.0 werden nur dann optimal erreicht, wenn sowohl

die Potenziale der Leitanbieterperspektive als auch jene der Leitmarktperspektive

aufeinander abgestimmt und in einer Symbiose zusammengeführt werden. Die

Strategie umfasst drei grundsätzliche Elemente

 

1. Den Aufbau von Wertschöpfungsketten und −netzwerkenüber Firmengrenzen hinweg auf Basis einer horizontalen Integration

2. Ein digital durchgängiges Engineering über die gesamte Wertschöpfungskette des Produkts und des zugehörigen Produktionssystems

3. Den Aufbau und die Realisierung flexibler und rekonfigurierbarer Produktionssysteme innerhalb eines Unternehmens und deren vertikale Integration

Plug & Play Fördertechnik

Gestaltunngsregeln


 

1. Modularität Prinzip Modulbaukasten, System besteht aus vollständig handlungsfähigen Modulen, die gemeinsam eine intralogistische Aufgabe erfüllen können:

− Module werden physisch verbunden und etablieren Datenverbindung

− Gleiche oder spezialisierte Module (Funktion vs. Preis, z.B. überall Umsetzermodule)

2. Funktionsintegration Grundfunktionen der Materialflusssystemen: Fördern, Verzweigen, Zusammenführen, Warten & Bedienen. Koordination untereinander ermöglicht komplexe intralogistische Aufgaben:

− Kommissionieren

− Sortieren

− Sequenzieren.

Sensorik und Aktorik befähigt das System, Fördereinheiten zu erkennen und deren Transport zu steuern.

3. Dezentrale Steuerung

− Abgeschlossene Module besitzen eigene Steuerung (dezentrale Entscheidungen treffen)

− Mithilfe dieser Steuerung werden Materialflussentscheidungen getroffen − Topologie vom Nutzer muss automatisiert erkannt werden

− Sobald ein Transportauftrag ins System eingeschleust wird, muss eine Routenfindung durchgeführt werden. Nach Routing-Entscheidung müssen Transportvorgänge koordiniert durchgeführt werden

Topologie-Erkennung erfolgt durch Internet-Routing-Algorithmen (z.B. Distance-Vector Routing, Link-State Routing). Die Herausforderung ist dabei die Vermeidung bzw. Verhinderung von Deadlocks (Abb. 1)

Deadlock- und Livelockvermeidung (Pakete verklemmt/blockieren)

-       Livelock: Fördereinheiten werden zwar transportiert, kommen aber aufgrund gegens. Behinderungen nicht an (Gedanken über Auslösungsprizipien machen/Freigabe) LiveLock-da wo ich hin will ist voll

 

Möglichkeiten für die Routenfindung:

− Schrittweise Routing-Entscheidung nach jedem Transportvorgang -> Vermeidung von gegenläufigen Routen auf einer Einheit

− (teilw.) Reservierung der Route und daraufhin Deadlock- Vermeidung vor jedem Transportvorgang

− Vor jedem Schritt müssten so theoretisch unbegrenzt viele Anfragen an alle Module gestellt werden

− zeitfensterbasierte Routenreservierung (logische Zeit)


4. Interaktion zwischen Modulen

− Koordination von Transportvorgängen -> nur Kommunikation und Koordination mit direkten Nachbarn

− Ziel bei Koordinationsmechanismen: möglichst einfache und intuitive Entscheidungsregeln

− Das resultierende Systemverhalten kann trotz einfacher Regeln passend auf unterschiedliche Anforderungen reagieren.

 

5. Standardisierte physikalische und Informationsschnittstellen

− Einfacher physischer Aufbau des Systems durch standardisierte, von den Funktionen der Module unabhängigen Schnittstellen

− Verbund mehrerer Materialflusssysteme

−Transportauftrag generisch definieren

− Beschreibung aller möglichen intralogistischen Anforderungen (z. B. Start-und Zielort, Ankunftszeit, Reihenfolge und Ausrichtung der Fördereinheiten)

− Die sich daraus ergebenden Aufgaben werden von den Modulen untereinander koordiniert

BPS PRINCIPLES IN INDUSTRY 4.0

Die BPS-Prinzipien bilden die Grundlage für das Handeln und die Zusammenarbeit der verschiedenen Funktionen bei der Gestaltung eines nachhaltig verschwendungsfreien und agilen Auftragsabwicklungsprozesses.


Pull-Prinzip - Wir produzieren und liefern nur das, was der Kunde will.


Fehlervermeidung - Wir vermeiden Fehler durch präventive Maßnahmen, um fehlerfreie Produkte an den Kunden zu liefern.


Prozessorientierung - Wir entwickeln und optimieren unsere Prozesse ganzheitlich.


Flexibilität - Wir passen unsere Produkte und Dienstleistungen schnell und effektiv an den aktuellen Kundenbedarf an.


Standardisierung - Wir standardisieren unsere Prozesse und implementieren Best-in-Class-Lösungen.


Transparenz - Unsere Abläufe sind selbsterklärend und einfach; Abweichungen vom Soll-Zustand sind sofort erkennbar.


Kontinuierliche Verbesserung - Wir entwickeln uns kontinuierlich und zielgerichtet weiter.


Eigenverantwortung - Wir kennen unsere Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen und führen sie aktiv und selbständig aus.



The BPS principles form the basis for action and cooperation among the various functions in the design of a sustainably waste free and agile order fulfillment process.


Pull principle - We produce and supply only what the customer wants.


Fault prevention - We avoid errors by means of preventive measures in order to deliver flawless products to the customer.


Process orientation - We develop and optimize our processes holistically.


Flexibility .- We adapt our products and services quickly and effectively to current customer


Standardisation - We standardize our processes and implement best in class solutions.


Transparency - Our procedures are self explanatory straightforward; deviations from the target situation are immediately apparent.


Continuous improvement - We are developing continually and in a targeted way.


Personal responsibility - We know our tasks, competencies and responsibilities and carry them out actively & independently

Author

Gillian G.

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