Motivation
= Prozess, zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten auszuwählen, Handeln steuert, auf Erreichung motivspezifischer Zustände richtet und auf dem Weg dahin in Gang hält
(Heckhausen 1980)
nicht beobachtbar
Energisierende Kraft nötig
Unterschied Motiv / Motivation
Motiv
zeitlich stabil
Affektbezogene Vorlieben/Tendenzen beliebige Situation unter bestimmtem Blickwinkel zu sehen
Steuern gesamte Funktion des Organismus
Dispositionelle Neigung unter bestimmten Umständen ein bestimmtes Verhalten zu zeigen
kürzerer Prozess, der zwischen Handlungsmöglichkeiten auswählt und es steuert, Ausrichtung auf Erreichung richtet, in Gang hält
Habituation? Wo gehört das zu?
= nicht-assoziative Lernform
Gewöhnung an zentralnervöser Stelle
Führt zu Abschwächung einer Verhaltensreaktion
Passiert meist unbewusst
Was ist Extinktion? Welche Lernform zugehörig?
=Phase der Klassischen Konditionierung
nicht vergessen, sondern Lernphase der Löschung
Führt zur Abnahme der konditionierten Reaktion in ihrer Stärke
CS und US sind nicht mehr gekoppelt, dies muss vom Organismus gelernt werden
Was ist erlernte Hilflosigkeit? Kennzeichen?
= Zustand negativer Erwartungen, die auf Einsicht oder Überzeugungen basieren, Probleme seien mit vorhandenen Denk- und Handlungsmöglichkeiten nicht zu lösen
Seligman: "Mangel an Umweltkontrolle”
Generalisierung auf Vielzahl von Situationen
Studie von Reisel und Kopelmann (1995):
Fußballteam verliert haushoch, statt besserer Vorbereitung
=> Gefühle der Hilflosigkeit + schlechtere Leitung
Premack Prinzip
= Verstärkerplan der operanten Konditionierung:
1995
Gelegenheit zu wahrscheinlicherem Verhalten kann weniger wahrscheinliches Verhalten verstärken
Beispiel: Erst wenn die Hausaufgaben erledigt werden, darf Tv geschaut werden
Inhalte der Motivationstheorie nach Hull
= Hulls Triebtheorie der Motivation
mathematisch formuliert
Trieb x Habit = Verhalten
wenn Triebstärke 0 = kein Verhalten, aber selbst bei hoher Triebstärkeke kein Verhalten, wenn kein habit (= keine zuvor verstärkte Verhaltensweise)
Habit = Verstärkungsgeschichte eines Verhaltens in spezifischer Situation
Drive = Triebzustände unspezifischer Energie
In Situation wird Verhalten gezeigt, dessen habit-Stärke am größten ist
Empirische Evidenz für unspezifische Triebenergie:
Studie von Webb 1949: Ratten drücken in Experiment bei Durst häufiger den Futter-Hebel
Feldtheorie nach Lewin + Beispiel?
Motivationstheorie -> Feldtheorie -> Umweltmodell
Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt
Beschreibt Kräfte die auf eine Person wirken
Kräfte können anziehend oder abstoßend wirken
Umwelt = “Weg zum Ziel”
3 Konzepte: Valenz, Distanz, Kraft
Lösung des inneren Konflikts: Ersatzprodukte
Beispiel: Sahnetorte wirkt anziehend, weil lecker und sättigend, Glücksgefühle
abstoßend, weil ungesund und wahrscheinlich nicht lange sättigend
Ersatzprodukt: selbstgemachter gesunder Kuchen
Rubikon Modell + Phasen + Aufgaben in Phasen
Heckhausen-Rubikon Modell (Heckhausen und Gollwitzer 1987)
Erklärung: Warum Hindernisse beim Handeln nicht sofort unterbrochen werden, sonden mit noch größerer Anstrengung bewältigt werden
Phasen:
Prädezisional = motivational
-> Entscheidung
Abwägen verschiedener Wünsche und den damit verbundenen Zielen
Nützlichkeit und Erreichbarkeit
Rubikon wird überquert = point of no return
Postdezisional = volitional
-> Handlungsbeginn
Planung (wie, wann, Dauer der handlung)
Aktional = volitional
-> Handlungsergebnisse
Durchführung von zielgerichteten Handlungen zur Zielerreichung
Postaktional = motivational
Bewertung der Ergebnisse
Bewertung der Zielerreichung
Evaluation der Maßnahmen, um Ziel zu erreichen
Zwei-Faktoren-Theorie zur Emotionsentstehung
= kognitiv-physiologische Theorie zu Emotionsentstehung
= Wahrnehmung der körperlichen Veränderung benötigt für das Erleben einer Emotion, ebenfalls die Bewertung diser
dies zeigt: Studie von Georg Maranon (1924)
= Adrenalininjektion
nach Schachter und Singer 1962
2 Komponenten der Emotionsentstehung =
emotionsspezifische physiologische Erregung
+
Kognition, der Erregung eine Ursache zuzuschreiben
Brückenexperiment von Dutton und Aron 1974
Kritik an der Theorie:
geringer empirischer Bestätigungsgrad, Lenkung auf Kognitionen,
Generalisierung / Reizdiskrimination + Abgrenzung voneinander?
Generalisierung = Reaktion auf einen speziellen Reiz wird gelernt. Auf ähnliche Reize erfolgt ebenfalls eine Reaktion, die um so stärker ausfällt, um so größer die Ähnlichkeit ist
Reizdiskrimination= Bewirkt Reaktion nur den genau definierten Reiz, nicht durch ähnliche
Gesetze und Effekte + Beispiele
Gesetz des Effekts (Edward Thordndike 1874-1949)
= Lernferfolg durch eintretenden Effekt
-> gewünschtes Verhalten wird schneller gezeigt (Belohnung fördert es, keine Konsequenz oder Bestrafung mindern es)
Gesetz der Bereitschaft = Bereitschaft zum Lernen muss vorhanden sein. Lernen ist nur möglich, wenn Individuum einen angenehmen Zustand herstellen oder unangenehmen Zusatnd vermeiden will
Gesetz der Übung (Hilgard&Bower 1973) = Verstärkung der Verknüpfung durch Übung, andererseits Schwächung durch nicht-fortführen
Positive Verstärkung und negative Bestrafung + Beispiel
Zum Aufbau und Abbau von Verhaltenshäufigkeiten
Angenehme Stimuli hinzufügen = positive Verstärkung
Aversive Stimuli hinzufügen = Bestrafung 1. Art (positiv)
Angenehme Stimuli entfernen = Bestrafung 2. Art
Aversive Stimuli entfernen = negative Verstärkung
Wenn man positiven Stimuli hinzufügt oder negative Verstärkung weglässt = steigt Verhaltenshäufigkeit
Bei hinzufügen von aversiven Stimuli und Entfernung von angenehmen Stimuli reduziert sich Verhaltenshäufigkeit
je nachdem, ob man Verhalten auf- oder abbauen will eignen sich unterschiedliche Strategien
Formen nicht-assoziativen Lernens
Habituation
Dishabituation
Sensitivierung
Basisemotionen von Nuegeborenen
Neo- jamesianische Theorie
Facial Feedback Theorie
Kontingenz und Kontiguität
Kontingenz= Beschreibt Zusammenhang zwischen Verhalten und nachfolgender Konsequenz. Beziehung wirkt sich auf Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens aus
Verhalten und Konsequenz = müsseln parallel auftreten
Häufigkeit ausschlaggebend
Wenn-dann relation, Verknüpfung von Ereignissen
Kontiguität = räumlich-zeitliche nähe zwischen 2 Reizen
Erweiterung der Zwei-Faktoren-Theorie von Schachter und Singer
Valins-Effekt= Modufikation der Theorie
Aussage: Kognitive Repräsentation (Meinung) über die eigene Erregung reicht für ds Entstehen von Emotionen
= die tatsächliche physiologische Erregung ist nicht für die Entstehung von Emotionen notwendig
Empirischer Beleg Stuart Valins 1966:
Männl. Vpn wurden 10 attraktive Bilder aus Playboy gezeigt
EG: manipulierter Hf
KG: störende Hintergrundgeräusche
= wahrgenommene Erregung der Probanden beeinflusste die Bewertung
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