Mindmap ZNS und PNS
Gliederung des Nervensystems
Aufgaben ZNS
Integration und Auwertung einlaufender Erregungen
Gedächtnis, Lernfähigkeit, Sprache
kontrolliert Organfunktion entweder direkt über Nerven oder durch langfristige Anpassungsvorgänge über das Hormonsystem
Gliederung des Gehirns
Telencephalon (Großhirn)
Diencephalon (Zwischenhirn)
Cerebellum (Kleinhirn)
Truncus encephali (Hirnstamm)
Mesencephalon (Mittelhirn)
Pons (Brücke)
Medulla oblongata (verlängertes Mark)
( Corpus callosum (Balken) )
Wodurch ist die Oberfläche des Gehirns gekennzeichnet?
zahlreiche Hirnwindungen (Gyri) und Furchen (Sulci) -> markieren teilweise Trennung wichtiger anatomischer Areale und Hirnlappen
besonders tiefe Furchen werden Fissuren genannt
Wodurch wird das Großhirn längs geteilt?
das Großhirn wird durch die Fissura longitudinalis in die re und li Hemisphäre geteilt
beide Hemisphären sind in der Tiefe durch den Corpus callosum (Balken) verbunden
Wichtige Sulci
Sulcus centralis (Zentralfurche)
markante Trennungslinie zwischen des Stirnlappen und Scheitellappen
Sulcus parietooccipitalis (Scheitel-Hinterhaupts-Furche)
begrenzt Hinterhauptlappen nach vorn
Sulcus lateralis (seitliche Großhirnfurche)
trennt Schläfenlappen vom Scheitellappen
Großhirnlappen
Lobus frontalis (Stirnlappen)
Lobus parietalis (Scheitellappen)
Lobus occipitalis (Hinterhauptslappen)
Lobus temporalis (Schläfenlappen)
Graue Substanz Gehirn
eine dünne Schicht aus grauer Substanz bedeckt die gesamte Großhirnoberfläche -> Bildet die sog Hirnrinde (Kortex)
enthält 70% aller Neuroen des Gehirns
Neuronen mit den selben oder ähnlichen Funktionen liegen in Rindenfeldern beeinander
graue Substanz außerhalb der Hirnrinde in der Tiefe des Großhirns umgeben von weißer Substanz nennt man Nuclei
Weiße Substanz Gehirn
besteht aus Nervenfaserbündel, die vers Hirnabschniite miteinander verbinden:
Kommissurenbahnen
verlaufen quer u verbinden li u re Großhirnhemispäre miteinander
mächtigste Kommissurenbahn ist der Balken
Assoziationsbahnen
leiten Impulse innerhalb der Heimispähren hin u her
Projektionsbahnen
verbindend as Großhirn mit tiefer gelegenen Hirnabschnitten und Rückenmark (afferente und efferente Bahnen)
Pyramidenbahnen
Von den ersten Motorischen Neuronen im primären motorischen Rindenfeld ziehen die Nervenfasern über die Pyramidenbahnen zu den motorischen Kernen der Hirnnerven
Von hier aus weiter zum Rückenmark
Die Pyramidenbahn übermittelt die Steuerung der bewussten, willkürlichen Bewegung
Extrapyramidale Bahnen
Das pyramidalmotorische System, das die bewussten Bewegungen steuert, arbeitet mit einem weiteren Leitungssystem zusammen, dessen Fasern außerhalb (aber nahe) der Pyramidenbahnen ebenfalls vom Großhirn zum Rückenmark verlaufen
Das extrapyramidale System ist vor allem für die unwillkürliche Muskelbewegung zuständig und dem pyramidalen Bewegungssystem parallel geschaltet
Hauptbestandteile Zwischenhirn
Thalamus
Hypothalamus
Hypophyse
Er besteht hauptsächlich aus grauer Substanz
Alle Informationen aus der Umwelt oder der Innenwelt des Körpers (mit Ausnahme des Geruchssinnes) gelangen über aufsteigende Bahnsystem zum Thalamus
Dort werden die Informationen gesammelt, miteinander verschaltet und verarbeitet, bevor sie über Projektionsbahnen der Großhirnrinde zugeleitet und dort zu bewussten Empfindungen verarbeitet werden
wirkt wie ein Filter und schützt das Bewusstsein vor einer Signalüberflutung
Hypothalamus und Hypophyse
spielt bei zahlreichen Steuerungen körperlicher und psychischer Lebensvorgänge eine wichtige Rolle
Steuerung findet sowohl auf nervalem als auch auf hormonellen Weg statt -> zentrales Bindeglied zwischen den Nervensystem und dem Hormonsystem
Kontrolliert viele Körperfunktionen:
Thermorezeptoren messen die Körpertemperatur
Osmoserezeptoren kontrollieren den Wasser- und Salzhaushalt
Hormon- und andere Rezeptoren überwachen die Kreislauffunktionen, den Gastrointestinaltrakt und die Blasenfunktion
Über ein Durst-, Hunger- und Sättigungszentrum wird die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme gesteuert
Sowohl der Hypothalamus als auch der Hypophysenvorderlappen ist eine wichtige Hormondrüse
Hirnstamm Bestandteile
gegliedert in Mesencephalon (Mittelhirn), Pons (Brücke) und Medulla oblongata (verlängertes Mark)
Mesencephalon
Es enthält Kerngebiete des extrapyramidalen Systems, diese unterteilen sich in schwarze Substanz (Substantia nigra) und roter Substanz (Nucleus ruber)
Beides sind Schaltzentren die unwillkürliche Bewegungen der Augen, des Kopfes und des Rumpfes auf die Eindrücke von Augen und Ohren abstimmen
Das Mittelhirn wird vom Aquädukt durchzogen, dem feinen Liquor führenden Kanal zwischen den 3. und dem 4. Ventrikel
Pons
In der Brücke setzen sich die längs verlaufenden Bahnen zwischen Großhirn und Rückenmark fort
Im quer verlaufenden Faserbündel verbindet die Brücke das Großhirn mit dem Kleinhirn
In der Brücke befinden sich außerdem die Ursprungsgebiete mehrerer Hirnnerven sowie Teile des Regulationszentrums für die Atmung
Medulla oblongata
Bildet den unteren Anteil des Hirnstammes und
damit den Übergang zum Rückenmark
Es enthält in seiner weißen Substanz auf- und absteigenden Bahnen vom und zum Rückenmark
Neben diesen Bahnsystem enthält das verlängerte Mark in seiner grauen Substanz Steuerungszentren für lebenswichtige Zentren :
Herz-Kreislaufzentrum
Atemzentrum
Schluckzentrum
Hustenzentrum
Nieszentrum
Brechzentrum
Kleinhirn
Das Kleinhirn ist durch afferente und efferent Bahnen mit dem Rückenmark und Mittelhirn über die Brücke mit dem Großhirn und dem Gleichgewichtsorgan verbunden
Diese Verbindungen ermöglichen die Arbeit des Kleinhirns als koordinierendes motorisches Zentrum
funktionelle Einteilung Hirnnerven
rein sensorisch ( I ; II und VIII Hirnnnerv)
rein Motorisch ( IV ; VI ; XI und XII Hirnnerv)
gemischte Nerven ( III ; V ; VII ; IX und X )
Übersicht Hirnnerven
Hirnnerven und ihre Aufgaben
N. olfactorius
übermittelt Geruchsempfindungen
N. opticus
leitet die Eindrücke des Sehsinnes zum Gehirn
N. oculomotorius
versorgt motorisch den Lidhebemuskel und vier der sechs äußeren Augenmuskeln
N. trochlearis
zuständig für 2 von 6 äußeren Augenmuskeln
N. trigeminus
Gesichtsnerv, der sich in drei große Äste teilt:
Augenhöhlennerv -> sensible Versorgung der Augenhöhle u Stirn
Oberkiefernerv -> innerviert Teile der Gesichtshaut, Nasenschleimhaut, Oberlippe und Zähne des OK
Unterkiefernerv -> sensible Versorgung des UK-Bereichs + motorische Versorgung aller Kau- und Mundbodenmuskeln
N. abducens
mit N.IV versorgung der 2 äußeren Augenmuskeln
N. facialis
motorische Fasern für mimische Muskulatur
sensorische Fasern für Geschmacksempfindung
parasympathische Fasern für Tränen-, UK- und Unterzungendrüsen
N. vestibulocochlearis
übermittelt die Erregung aus dem Gleichgewichts- u Hörorgan zum Gehirn
N. glossopharyngeus
motorisch: Rachenmuskulatur
sensibel: Rachenschleimhaut
sensorisch: Geschmacksempfindung hinteres Zunegndrittel
parasympathisch: Ohrspeicheldrüse
N. vagus
Hauptnerv des parasympathischen Nervensystems -> versorgt Teile der Halsorgane und Brust- und Baucheingeweide
beeinflusst HF
am Sprechen und Schlucken beteiligt
N. accessorius
zuständig für M. sternocleidomastoideus und M. trapezius
N. hypoglossus
motorischer Nerv für Zugenmuskulatur
Welche Menigen gibt es?
Dura mater
Arachnoidea
Pia mater
Epiduralraum (extrem schmal)
Subduralraum (extrem schmal)
Subarachnoidalraum
Kopfschwarte
Schädelknochen
Sinus (venöser Blutleiter)
Arachnoidalzotte
Arterie
Gehirn
Was ist der Liquor und was sind seine Aufagben ?
klare, farblose Flüssigkeit, die die Hohlräume des Gehirns u Subarachnoidalraum ausfüllt
Gebildet wird der Liquor im Kapillargeflechten der Pia mater -> durchströmt die Ventrikel und gelangt dann in den Subarachnoidalraum -> Dort wird er von den Arachnoidalzotten resorbiert und in die Sinus, als das Venensystem abgeleitet
hat im ZNS die Funktion der Lymphe und umgibt ZNS wie ein Wasserkissen -> schützt es vor schädigender Stoßwirkung, Reibung u Druck
Liquorräume
• Subarachnoidalraum mit den Zisternen umschließt als äußerer Liquorraum Gehirn und Rückenmark
• Zu den inneren Liquorräume recht man das Ventrikel System und Zentralkanal im Rückenmark
Arterielle Versorgung Gehirn
=> wird paarig aus den Aa. carotides internae u Aa. vertebralis gespeist
A. Carotis
Die A. carotis interna gibt zunächst Äste zum Auge
und zur Hirnanhangsdrüse ab
Ihre beiden Endäste die A. cerebri anterior und media versorgen die vorderen und mittleren Hirngebiete
A. Vertebralis
Die Aa. Vertebralis vereinigen sich nach Durchtritt durch das große Hinterhauptsloch an der Hirnbasis zur A. basilaris
Die A. basilaris und A. vertebralis versorgen Hirnstamm und Kleinhirn
Im Verlauf teilt sich die A. basilaris in die beiden Aa. Cerebri posteriores zur Versorgung von Hirnbasis und hintern Hirnarealen
Wieso führt die Unterbrechung der Blutzufuhr in einem dieser Gefäße nicht zum Untergang von Hirngewebe?
Die Arterien sind über Verbindungsäste zu einem Gefäßring verbunden -> Circulus arteriosus Willisii
( nicht bei jedem Pat vollständig ausgebildet)
Venöser Abfluss Gehirn
Das venöse Blut fließt über oberflächliche oder tiefe Hirnvenen in die venösen Blutleiter, die Hirnsinus
Deren Wände werden von der Dura mater gebildet
Sie leiten das Blut weiter in die V. jugularis interna
Die oberflächlichen Venen verlaufen im Subarachnoidalraum. Sie stehen über die Brückenvenen mit den Hirnsinus in Verbindung.
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