Was ist der Unterschied zwischen “Terminalen Werten” und “Instrumentalen Werten”?
Die Terminalen Werte sind wünschenswerte Endzustände und die Instrumentellen Werte sind geeignete Verhaltensweisen, mit denen man die terminalen Ziele erreichen kann. Werte können jedoch in Ländern variieren und unterschiedlich gewichtet sein.
Was versteht man unter Wertewandel und was könnten Sie sich als Ursache für den weiteren kontinuierlichen Wertewandel vorstellen?
Das bedeutet, dass sich die Werte über die Jahre verändert haben. Um genau zu sagen, geht es um den Wandel von den materiellen Werten hin zu den postmateriellen Werten. Das bedeutet, Werte wie Sicherheit und physiologische Bedürfnisse wurden jetzt von Werten wie soziale Bedürfnisse und Selbstverwirklichung abgelöst.
Wie würden Sie die Werthaltungen der Generation Ihrer Eltern beschreiben und inwieweit weichen die Wertorientierungen Ihrer jetzigen Generation von denen der Generation Ihrer Eltern ab?
Werte der Eltern liegen eher bei Sicherheit, Ruhe und Ordnung wohingegen die Werte der jetzigen Generation eher auf Spaß bei der Arbeit setzt und einer guten Balance zwischen Arbeit und privatem wert legt. Der Fokus der Wertevorstellung der heutigen Generation liegt auf dem Wunsch einer freundlichen Gesellschaft in der Meinungsfreiheit und Ideen wichtiger als Geld sind.
Erläutern Sie typische arbeitsbezogene Einstellungen ?
Typisch arbeitsbezogene Einstellungen findet man gerade in den 1940er und 1950er Jahren wieder, wo die harte Arbeit und Loyalität gegenüber der Firma im Vordergrund stehen. Allerding bekommen die arbeitsbezogenen Einstellungen auch nochmal in der Mitte der 1970er bis später 1980er Jahre einen hohen Stellenwert, da nach der Wirtschaftskrise in den 1970er Jahren die Arbeit wieder im Fokus der Menschen stand und mehr wert bekommen hat.
“Vor 35 Jahren waren die jungen Arbeitskräfte ehrgeizig, gewissenhaft und fleißig. Die jungen Menschen von heute haben dies Werte nicht mehr?” Stimmen Sie dieser Aussage zu? Begründen Sie Ihre Meinung.
Dieser Aussage würde ich nicht zustimmen, da ich denke, dass die Werte Ehrgeiz, Fleiß und Gewissenhaftigkeit sogar noch eine größere Rolle als vor 35 Jahren spielen. Bei jungen Menschen fängt es in der Schule an, dass man sich mit seinem zukünftigen Werdegang auseinandersetzen soll und an der Zahl der Studierenden in Deutschland sieht man denke ich ganz gut, dass junge Menschen durch Ehrgeiz und Fleiß eine Menge für ihren weiteren Werdegang erreichen wollen und dieses auch umsetzen.
Die Werte, die junge Menschen als Grundideen für ihr späteres Arbeitsleben haben, haben sich über die Jahre allerdings verändert. Mittlerweile steht die Balance zwischen privatem und beruflichem Leben, flexible Zeiten und Loyalität oder auch Freundschaft gegenüber Mitarbeitern im Vordergrund. Ich denke aber, dass diese Werteveränderung keinen Einfluss auf die Gewissenhaftigkeit, den Ehrgeiz und den Fleiß hat.
Besteht in Unternehmen wie McKinsey (große Unternehmensberatung), der Polizei oder einer sozialen Einrichtung ein nennenswerter positiver Zusammenhang zwischen dem Besitz bestimmter Werte und den beruflichen Erfolg in diesen Organisationen?
Ich denke ja, weil gerade in sozialen Berufen oder auch bei der Polizei die Wertevorstellungen bzw. die Moral das Handeln der Mitarbeiter positiv beeinflussen kann und es bei Entscheidungen helfen kann.
Wodurch entsteht Zufriedenheit?
In erster Linie hängt die Arbeitszufriedenheit mit der allgemeinen Einstellung einer Person gegenüber seinem Arbeitsplatz zusammen. Das heißt vom Job-Involvement, also inwieweit sich eine Person mit ihrer Arbeit identifizieren kann und ihre Leistung zum Selbstwertgefühl beiträgt und es hängt vom Organizational Commitment ab. Also wie sich ein Mitarbeiter mit einer bestimmten Organisation oder einem zu erreichenden Ziel identifiziert und inwieweit der Mitarbeiter Teil der Organisation sein möchte. Arbeitszufriedenheit ist dabei immer von den individuellen Einstellungen und Ansprüchen/Erwartungen des Mitarbeiters abhängig.
Was kennzeichnet „konstruktive Arbeitsunzufriedenheit“ und was „resignative Arbeitszufriedenheit“?
Unter konstruktiver Arbeitsunzufriedenheit versteht man, dass die Mitarbeiter trotzdem ihren Anspruch haben und daraufhin nach Überwindung streben. Unter resignativer Arbeitsunzufriedenheit versteht man, dass das Anspruchsniveau gesenkt wird, also die Mitarbeiter resignieren.
Was tun Menschen in Unternehmen, wenn sie unzufrieden sind und welche Art ist für Unternehmen am besten?
Mitarbeiter die unzufrieden im Unternehmen sind, sind weniger engagiert, machen mehr Pausen, haben mehr Fehlzeiten oder strengen sich nicht so an. Daraus folgt, dass die Einstellungen entweder konstruktiv sein können, also die Mitarbeiter zeigen Loyalität oder Widerspruch, in dem man Probleme aktiv angeht und sich bemüht Lösungen gemeinsam mit den Vorgesetzten zu finden oder sie sind destruktiv fürs Unternehmen. In dem Falle ist es den Mitarbeitern Gleichgültig oder sie verlassen das Unternehmen. Für ein Unternehmen wäre natürlich die aktive und konstruktive Veränderung der Situation eines Mitarbeiters am besten.
Welche Aussagekraft messen Sie den Kennzahlen zu Fluktuation und Fehlzeiten für die Messung der Arbeits- (un)zufriedenheit bei?
Kennzahlen zu Fluktuation und Fehlzeiten haben in dem Sinne eine Aussagekraft über die Unzufriedenheit eines Mitarbeiters, da beides eine Folge sein kann, wenn Mitarbeiter nicht zufrieden in ihrem Unternehmen sind.
Führungskräfte sollten alles tun, um die Arbeitszufriedenheit ihrer Mitarbeiter zu erhöhen? Stimmen Sie dieser Aussage zu? Begründen Sie Ihre Ansicht.
Ich stimme der Aussage nur teils zu, da es natürlich wichtig ist, dass Führungskräfte zu der Arbeitszufriedenheit eines Mitarbeiters beitragen können, allerdings können sie dieser Aufgabe nur bis zu einem gewissen Maß gerecht werden. Wenn der Mitarbeiter ganz andere Wertevorstellung hat die nicht zum Unternehmen passen und er nicht bereit sich diesen anzupassen oder gemeinsam mit seinem Vorgesetzten an Problemlösungen zu arbeiten, dann ist es nicht mehr die Aufgabe der Führungskraft für die Arbeitszufriedenheit dieses Mitarbeiters zu sorgen.
Was versteht man unter „kognitiver Dissonanz“ und welche Bedeutung hat sie für Unternehmen?
Wie erlernen Menschen Werte und Einstellungen?
Werte und Einstellungen sind nicht angeboren, sie werden vermittelt durch die Erziehung der Eltern und Angehörigen, durch Ausbildungen und durch die Vielzahl menschlicher Kontakte innerhalb und außerhalb der Arbeitswelt, also im sozialen Umfeld.
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