Ist Psychologie eine einheitliche Wissenschaft ?
Nein sie besteht vielmehr aus verschiedenen Erklärungsansätzen überMenschliches Verhalten und Erleben. Jeder Ansatzt hat auch unterschiedliche Vorstellungen vom Entsehten von psychischen Krankheiten. Somit hat auch jede Strömung eigene Therapieansätze
Welche Therapieformen gehören in Deutschland zu den Richtlinien und werden von den Krankenkassen bezahlt?
Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Therapie, die analytische Therapie und seit Kurzem auch die systemische Familientherapie
Gesprächspsychotherapie zählt auch als wissenschaftlich aber wird nicht von den Krankenkassen bezahlt.
(Kognitive) Verhaltenstherapie
Wie wird mit Verhaltenstherapie gearbeitet?
Verhaltenstherapie setzt direkt am problematischen Verhalten der psychisch erkrankten Person an und zielt dabei auf eine Verhaltensmodifikation ab. Genutzt werden hierfür überwiegend lerntheoretische Prinzipien, wie das klassische und operante Konditionieren sowie das Lernen am Modell.
Gewüschte verhalten sollen gestärt und Problematisches verhalten gelöscht bzw durch angemessenes verhalten erstet werden.
Was sind die bekanntesten Methoden der verhaltenstherapie
die Konfrontations- oder Expositionsverfahren, bei denen sich ein Patient systematisch längere Zeit einer Situation aussetzt, die er als unangenehm erlebt und deshalb bisher – meist aus Angst – vermieden hat.
Bei was wird das Konfrontations- oder Expositionsverfahren eingesetzt?
Bei spezifischen Ängsten, wie z. B. vor Höhen, Spinnen oder anderen Menschen, zum Einsatz.
Was ist das Ziel von das Konfrontations- oder Expositionsverfahren?
dass der Patient in einer angstauslösenden Situation korrigierende Lern- erfahrungen macht, die es ihm erlauben, künftig nicht mehr mit Vermeidung, sondern mit anderen Strategien auf die problematische Situation zu reagieren.
Nenne einen Kritikpunkt an der Verhaltenstherapie?
Kritisiert wird, dass der Mensch als reine Reiz-Reaktions-Maschine betrachtet wurde (also in bestimmten Situationen immer wieder in gleicher Art und Weise reagiert), dabei jedoch Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen der Patienten unberücksichtigt blieben. Infolge der sogenannten kognitiven Wende in den 1970er-Jahren hielten auch kognitive Therapieelemente Einzug in die Verhaltenstherapie.
Von was gehen Kognitive Therapieverfahren aus?
dass für die Entstehung psychischer Symptome eine wenig angemessene Informationsverar- beitung verantwortlich ist, die sich in negativer Realitätsverzerrung und krankhaften automatischen Gedanken (sogenannten Denkfehlern) äußert.
Worauf zielen kognitive Kognitive Verfahren ab?
dysfunktionalen Wahrnehmungs-, Einstellungs- und Denkmuster aufzudecken und zu ändern. Hierzu werden u. a. Disputationstechniken, wie z. B. der Sokratische Dialog, genutzt im Gespräch Unterschied zwischen Realität und Wahrheit feststellen.
Was sind typische kognitive Fehler?
Übergeneralisierung:
Wenn etwas in einem Fall stimmt, dann trifft es in jedem ähnlichen Fall auch zu.
Katastrophisierung:
Die Bedeutung negativer Ereignisse wird sehr stark überbewertet.
dichotomes Denken:
Es gibt nur zwei extreme Beurteilungs- kriterien: schwarz oder weiß, gut oder schlecht. bsp wenn ich nicht perfekt bin werden mich meine Freunde verlassen
Versicherungsdenken:
Aus Angst vor Enttäuschung wird immer erst mal das Negative erwartet
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