Erratisch
ein erratischer Kurs; erratisches Verhalten; erratische Äußerungen, Entscheidungen
Es fehlt eine klare Strategie [in Bezug auf die COVID-19-Pandemie]. Messbare Ziele sind kaum erkennbar, es herrscht Mangel an Kenntnissen über die Infektionsketten; Mangel an Kenntnissen über die Wirkung der einzelnen Massnahmen; Mangel am Aufzeigen einer Perspektive für die in der wirtschaftlichen Tätigkeit stark eingeschränkten Branchen. […] Wir werden vermutlich noch eine Weile mit dieser erratischen Politik leben müssen. [Luzerner Zeitung, 13.01.2021]
Italien hat seit Jahrzehnten einen hohen Schuldenstand, ohne dass das die Märkte sonderlich gestört hätte. Doch durch den immer erratischeren Kurs der europäischen Politik kam es im Juli 2011 dazu, dass die Märkte nun plötzlich an der Bonität Italiens zu zweifeln begannen. [Der Spiegel, 14.09.2011 (online)]
Ein wesentlich erratischeres Muster [als die Entwicklungen in den zurückliegenden Jahren bei den Staatsanleihen] wiesen die Jahres‑Wertentwicklungen der Aktienanlagen auf. Vier weit überdurchschnittliche Ergebnisse wurden abgelöst von drei beispiellosen Baissejahren in Folge. [Neue Zürcher Zeitung, 05.01.2004]
Die Auseinandersetzung darüber, ob das Abschleppen des Schiffs mit erratischem Kurs auf die hohe See die Kalamität verschlimmert hat und ob es nicht klüger gewesen wäre, das lecke Wrack in eine galicische Bucht zu bringen, ist längst entbrannt. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.11.2002]
Der erratische Lebenslauf der Schriftstellerin – abgebrochenes Architekturstudium, Intermezzi als Schauspielerin und Drehbuchautorin, journalistische Versuche – gab ihr kaum Anlass, beim Schreiben des Buches schon auf den Welterfolg zu spekulieren. [Neue Zürcher Zeitung, 14.10.1997]
hanebüchen
eine hanebüchene Frechheit, Unverschämtheit
hanebüchene Lügen erzählen
eine hanebüchene (= unerträgliche) Hitze
das ist ja hanebüchen!
er hat ganz hanebüchen gelogen
In jüngerer Sprache vorwiegend auf unverständliche Entscheidungen und Handlungsweisen bezogen
hanebüchen Adj. ‘grob, unerhört, aberwitzig’, mhd. hagenbüechīn (woraus im 15. Jh. md. hanbuchen) ‘aus Hainbuchenholz’, Adjektivableitung von mhd. hagenbuoche, frühnhd. Hage(n)buche ‘Weißbuche’ mit den kontrahierten Nebenformen frühnhd. (md.) Hainbuche (s. d.), Hanbuche (16. Jh.). Die jetzt allein herrschende übertragene Bedeutung, die an das Knorrige, Derbe des Hainbuchenholzes anschließt, kommt erst im 18. Jh. auf; zunächst stehen neben han(e)büchen noch hainbüchen (ein haynbüchener Kerl, 18. Jh.) und hagebüchen (noch im 19. Jh.). In jüngerer Sprache vorwiegend auf unverständliche Entscheidungen und Handlungsweisen bezogen, geläufig insbesondere hanebüchener Unsinn, das ist hanebüchen.
Assemblage
Assemblage ist ursprünglich in der bildenden Kunst zu einem Begriff mit besonderer Bedeutung geworden, der eine Art von Kunstwerken bezeichnet: Collagen mit plastischen Objekten, die auf einer Grundplatte befestigt sind. So entstehen Kunstwerke mit reliefartiger Oberfläche. Auch dreidimensionale Objekte können als Assemblage bezeichnet werden. Der Begriff wird als Analogie auch in anderen Bereichen eingesetzt, beispielsweise in der postmodernen Philosophie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Assemblage
Akronym
?
juvenil
für junge Menschen, für das jugendliche Alter charakteristisch
"juvenile Schwärmereien"
segregiert
trennen, absondern, abspalten
Akklamation
Bedeutungen: [1] Religion: Akklamationsformel im jüdischen, christlichen und islamischen Gottesdienst, die als Bekräftigung am Ende eines Gebets, Segens, einer Schriftlesung oder Predigt dient.
Unter Akklamation (von lat. acclamatio ‚Zuruf‘; aus ad ‚zu‘ und clamare ‚rufen‘) versteht man im Allgemeinen einen zustimmenden Beifall in einer Versammlung. Insbesondere wird darunter eine Zustimmung zu einer Vorauswahl per Zuruf, Beifall oder einfachem Handzeichen verstanden. Hiermit unterscheidet sie sich von einer Abstimmung, wo mehrere Möglichkeiten erwogen werden.
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