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Trinkwasser

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by Philemon C.

Grundsätzliche Festlegungen für die Planung von Trinkwasser-Installationen sind wo zu finden?

DIN EN 806‑2 „Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen – Teil 2: Planung“ geregelt. Diese europäische Norm gilt in Verbindung mit der DIN EN 806‑1 (Allgemeines) und der DIN EN 806‑3 (Berechnung der Rohrinnendurchmesser). DIN EN 806‑2 beschreibt die Anforderungen an die Planung von Trinkwasser-Installationen innerhalb von Gebäuden und für Leitungsteile außerhalb von Gebäuden, aber innerhalb von Grundstücken (siehe DIN EN 806‑1) und ist anwendbar für Neuinstallationen, Umbau und Reparaturen.

Die nationale Ergänzungsnorm zur DIN EN 806‑2 ist die DIN 1988‑200. Sie gilt in Ergänzung für die Planung von Trinkwasser-Installationen, Installation Typ A (geschlossenes System) in Gebäuden und auf Grundstücken. Die Norm benennt die Planungsgrundsätze und die für die Errichtung der Anlagen geeigneten Bauteile, Apparate und Werkstoffe.

Eine wesentliche Voraussetzung für den dauerhaft hygienisch einwandfreien Betrieb von Trinkwasser-Installationen ist die Planung und Umsetzung einer ausreichenden Absicherung gegen Rücksaugen oder Rückdrücken von „Nicht-Trinkwasser“ zurück in die Trinkwasser-Installation – z. B. bei der Nachfüllung von Heizungsanlagen. DIN EN 1717 und die nationale Ergänzungsnorm DIN 1988‑100 legen die Anforderungen an den Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen sowie an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch rückfließendes Wasser fest.

Da die DIN EN 806‑3 nicht die für die deutschen Anwenderkreise erforderliche Normungstiefe und Akzeptanz erreicht, stellt die DIN 1988‑300 „Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen – Teil 300: Ermittlung der Rohrdurchmesser“ die nationale Ergänzungsregelung zur DIN EN 806‑3 dar. Über mehr als zwei Jahrzehnte haben Planer und Ausführende in der Praxis gute Erfahrungen mit den Berechnungsgängen der inzwischen zurückgezogenen DIN 1988‑3 gemacht. Deshalb wurde dieser etablierte Kern des differenzierten Berechnungsganges für die Ermittlung der Rohrdurchmesser für Trinkwasserleitungen in die aktuelle DIN 1988‑300 übernommen.

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Philemon C.

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