Definieren Sie Vertriebsorgane
Vertriebsorgane = alle Unternehmensinternen oder externen Personen, Abteilungen oder Institutionen, die die Vertriebsaktivität für Produkte am Markt durchführen oder unterstützen.
Was ist ein Key Account?
= Schlüsselkunden, das heißt Kunden (i.d.R. Firmenkunden), die aufgrund ihres tatsächlichen oder potenziellen Einkaufsvolumen für das Unternehmen von großer Bedeutung sind
Welche Kooperationsfelder (5 Stück) zwischen Unternehmen und Vertriebspartnern bzw. Key Accounts können unterschieden werden? Erläutern und geben Sie Beispiele.
Informationen
Austausch von Informationen über Kunde
Austausch von Information Marktentwicklung
Vertikales Marketing
gemeinsame Verkaufsförderung
gemeinsames Marketing
Prozesse
vertriebslogistische Prozesse wie Just in Time, Key Accounts erhalten Produkte bedarfsgerecht
Produkte
Angebot von Finanzierungslösungen
Gestaltung des Konditionssystems
Preise
Produktentwicklung
Produktanpassung
Entscheidung Struktur Produktprogramm
Welches sind die zentralen Entscheidungsbereiche der Vertriebspolitik?
Markgerichtete akquisitorische Aktivitäten
Akquisition von Nachfragern
Erzielung Kaufabschlusses
Nachkaufbetreeung
Vertriebslogistische Aktivitäten
Überbrückung räumlicher Distanz
Sicherstellung der Verfügbarkeit des Produktes beim Kunden
Nennen Sie typische Aufgaben, die in Zusammenhang mit der akquisitorischen und der physischen Distribution stehen!
Akquisitorische Distribution:
Wie baue ich Distributionssystem auf?
Wahl der Distributionswege (Großhandel, Einzelhandel, wie viele Stufen)
Gewinnung von Distributionsorgane (z.B. Makler)
Absatzkanalpolitik/ vertikales Marketing
Organisation und Steuerung des persönlichen Verkaufs
Physische Distribution:
Wie stelle ich sicher, dass das richtige Produkt zur gewünschten Zeit in der richtigen Menge am gewünschten Ort ist?
Standortentscheidung für Produktionsbetriebe und Lager
Wahl geeigneter Transportmittel und -wege
Entscheidungen über Lagerhaltung und Lieferservice
Welche Grundsatzentscheidungen sind im Rahmen der akquisitorischen Distribution zu fällen?
Gestaltung des Vertriebssystems
Gestaltung der Beziehungsstrukturen mit Vertriebspartnern und Key Accounts
Gestaltung der Verkaufsaktivitäten
Worin unterscheiden sich Absatzmittler und Absatzhelfer?
Absatzmittler:
wirtschaftlich & rechtlich selbstständige Unternehmen
Kauf und Verkauf von Waren auf eigenen Namen & eigene Rechnung (Groß -& Einzelhandelsunternehmen)
Absatzhelfer:
Selbstständige Distributionsorgane, die bei der Erfüllung von Distributionsaufgaben “behilflich” sind
Übernehmen kein Eigentum an Waren (Handelsvertreter, Logistikdienstleister)
Welche Aufgaben bzw. Funktionen übernehmen Absatzmittler (= Handel) im Distributionsprozess?
Raumüberbrückungsfunktion (von Produktionsstätte zu Region des Kundens)
Zeitüberbrückungsfunktion (Lagerhaltung)
Quantitative Sortimentsfunktion (Kaufen in großen Mengen ein und Verkaufen in kleinen Mengen weiter)
Qualitative Sortimentsfunktion (verschiedene Produkte)
Kreditfunktion (Zahlungsziele an Kunden)
Werbe- bzw. Marktbeeinflussungsfunktion (Verkaufsförderung)
Worin bestehen die Unterschiede zwischen direkten, einstufig-indirekten und mehrstufigindirekten Vertriebswegen?
Direkter Vertrieb = Verkauf von Produkten vom Hersteller direkt an die Endverbraucher ohne jegliche zwischengeschaltete Handelsstufen
Einstufig- indirekter Vertrieb = Einbindung von EINEN unternehemensexternen Vertriebspartner, z.B. Hersteller - Einzelhandel (Absatzmittler) - Endverbraucher
Mehrstufig - indirekter Vertrieb = Einbinden von mehreren unternehmensexternen Vertriebspartner; z.B. Hersteller - Großhandel - Einzelhandel - Endverbraucher
Nennen Sie Gründe, die für einen Direktvertrieb (4 Stück) sprechen, und nennen Sie Gründe, die für einen indirekten Vertrieb (2 Stück) sprechen.
Gründe direkter Vertrieb:
Technisch komplexe Erzeugnisse (Investitionsgüter)
Erklärungsbedürftige Produkte
Wenig Abnehmer
Transport und/oder lagerempfindlich
Gründe für indirekter Vertrieb:
Ge & Verbrauchsgüter mit flächenmäßig weit verteilten Nachfrage (FMCG)
Produkte, die sich nur im Rahmen bestimmter Sortimente des Groß & Einzelhandels verkaufen lassen
Vor & Nachteile direkter/ indirekter Vertrieb
Vertriebsweg
Vorteile
Nachteile
direkt
Kontrolle Absatzgeschehens
Kommunikation Endabnehmer
hoher absatzorganisatorischer Aufwand
keien Massendistribution
indirekt
Massendistribution
Abwälzung Absatzfunktion auf Handel
Erfüllung technologische Anforderungen
kein Zugriff Absatzgeschehens
erschwerte Kommunikation
ggf. unterschiedliche Interessen
Hersteller auf Kompetenz Vertriebspartner angewiesen
Wodurch ergibt sich die Notwendigkeit für einen Hersteller von Konsumgütern, vertikales Marketing zu betreiben?
+ Definiton Vertikales Marketing
Vertikales Marketing: koordiniertes Endkundengerichtetes Marketing von Hersteller und Händler
Notwendig: Da Konsumgüter sich v.a. indirekt im Rahmen des Sortiments von Händler (zB Supermarkt) verkaufen lassen. Gemeinsame Marketingmaßnahmen führen zu Erreichung der Marketingziele des Hersellers (und des Händlers)
Nennen Sie typische Zielkonflikte zwischen Industrie und Handel.
Herstellerinteressen VS. Handelsinteressen
Herstellerinteressen
Handelsinteressen
Listung aller Produkte
Bevorzugte Listung “Renner-Produkte”
Kontinuität Absatzmengen
Flexibilität Bestellmengen
Dominanz Herstellermarken Image
Dominanz Handelsmarkenimage
Vermeidung Warenrücknahme
Rückgaberecht Lagerware
Bevorzugte Regalpatzierung
Sortimentsgerechte Warenplatzierung
Erläutern Sie die Vor- und Nachteile des Franchisesystems. Nennen Sie Ihnen bekannte Beispiele!
Franchising = auf Partnerschaft basierendes Vertriebssystem, Neuunternehmer darf etabliertes Konzept gegen Gebühr nutzen
Vorteil Franchisegeber:
Expansion durch Unternehmer finanziert
Mehrere tragen Risiko
Nachteil:
Komplexer Aufbau Zentrale
Schwarze Schafe
Vorteil Franchisenehmer:
Erprobtes Geschäftsmodell
Know How des Gebers
Startinvestition und Gebühren
Mit welchen Fragestellungen beschäftigt sich die Verkaufspolitik?
Gestaltung der Verkaufsaktivitäten „Wie ist der Kontakt mit den Kunden zu gestalten?“
o Form der Vertriebskontakte
o Intensität der Vertriebskontakte
Welche vier zentralen Ansatzpunkte gibt es für die Machtverteilung in Geschäftsbeziehungen mit Vertriebspartnern oder Key Accounts?
Präferenzschaffung bei Kunden
Einschränkung der Alternativen des Vertriebspartners/ des Key Account
Erweiterung der eigenen Handlungsalternativen
Steigerung der eigenen Expertise
Was sind potentielle Anforderungskriterien für unternehmensexterne Vertriebspartner?
Unternehmensgröße
Gute finanzielle Lage
Angemessenes Sortiment
Gute Reputation
Breite Marktabdeckung
Fachliche Kompetenz
Infrastruktur
Gutes Management
Ähnliche Geschäftsphilosophie/ Kultur
Sechs Anforderungen der Vertriebslogistik
Kundenanforderungen
Wettbewerbsanforderungen
Anforderungen aus Strategie des Unternehmens
Anforderungen aus Gestaltung Marketing Mix
Anforderungen aus Unternehmenslogistik
Anforderungen aus Technologie & Infrastruktur
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