Was versteht man grundsätzlich unter der Statistischen Versuchsplanung / Design of Experiments (DoE)
(S. 9)
Verfahren, um mit limitierten Anzahl durchzuführender Experimente maximalen Informationsgewinn zu gewährleisten
Informationsgewinn => Funktionale Zusammenhänge und Wechselwirkungen der Einflussgrößen
Für was steht die Abkürzung Begrifflichkeit DoE?
(8, 11)
DoE => Design of Experiments (dt. statistische Versuchsplanung)
Wie kann der Einfluss von Änderungen (Designänderungen, konstruktive Änderungen am Produkt, Anpassung der Prozessparameter) bestimmt werden?
(S. 8)
Durch die Durchführung gezielter Versuche
Trail and Error
Einfaktorversuche
Rasterversuche
Statistische Versuchsplanung (DoE)
Nenne die weit verbreiteten Versuchssystematiken in der Versuchsdurchführung
(S. 8, 11)
Nenne Einsatzgebiete der Veruschsplanung
Versuche können zur Beantwortung von vielfältigen Fragestellungen aus unterschiedlichen Fachgebieten und Phasen im Produktentwicklungsprozess notwendig sein
Produktentwicklung / -optimierung
Spezifische Leistung des Außenbordmotor eines Motorboots soll unter Variation der Propellerparameter Durchmesser, Steigung, Neigung und Flügelzahl optimiert werden
Prozessoptimierung
Luftstrom eines Ventilators soll unter Einstellung der Parameter Abstand, Neigung und Drehzahl optimiert werden
Produktauswahl
Einfluss unterschiedlicher Reifentypen auf das Bremsverhalten wird an verschiedenen Autos untersucht
Robustes Prozess / -design
Ein wälzgefrästes Mikrozahnrad soll unabhängig vom Verschleißzustand des Werkzeugs den gleichen Modul aufweisen
Robustes Produkt / -design
Beschreibe die folgende Vorgehensweise bei Veruschen / Versuchssystematik
(S. 10)
Experimentator nutzt sein Fachwissen, um Verbesserungen des Ergebnisses zu erzielen
Nenne Vorteile der folgenden Vorgehensweise bei Veruschen / Versuchssystematik
Kann schnell zu guten Ergebnissen führen
Nenne Nachteile der folgenden Vorgehensweise bei Veruschen / Versuchssystematik
Schlechte Dokumentation
Wissen über Zusammenhänge fehlt oft
Es wird immer nur eine Einstellung im Vergleich zu den vorherigen Versuchseinstellungen verändert, während alle weiteren Einstellungen beibehalten werden
Einfache Verständlichkeit
Wenig Vorwissen notwendig
Auffinden des Optimums nicht garantiert
Fehlende Informationen über Wechselwirkungen
Datennutzung
Der zu untersuchende Bereich wird in eine größere Anzahl an Stufen unterteilt und anschließend jede Faktorkombination ausgewertet
Detaillierte Informationen
Sehr hoher Versuchsaufwand
Ab mehr als drei Faktoren nahezu nicht mehr realisierbar
Beschreibe die Statistische Versuchsplanung / Design od Experiments (DoE)
(S. 9, 11)
Verfahren, um mit einer limitierten Anzahl durchzuführender Experimente maximalen Informationsgewinn zu gewährleisten
Werkzeug um wichtige Einflussgrößen auf eine bestimmte Zielgrößen zu erkennen, zu beschreiben und diese außerdem von unwichtigen Einflussgrößen zu unterscheiden
Es werden Versuchspunkte maximaler Informationen für Experimente ausgewählt
Es können funktionale Zusammenhänge (zwischen Eingangs -und Ausgangsgrößen) identifiziert und Wechselwirkungen zwischen Einflussgrößen aufgedeckt werden
Die Beschreibung des Prozesses erfolgt als funktionaler Zusammenhang zwischen Eingangs -und Ausgangsgrößen
Die Auswertung erfolgt mithilfe statistischer Methoden.
Ergebnis => Empirisches Modell
Nenen die Voraussetzung zu Durchführung der DoE
(S. 11)
Festlegung der Systemgrenzen, die im Vorhinein erfolgen muss
Was ist das Ergebnis der DoE
Empirisches Modell => meist eine durch Regressionsanalyse ermittelte Modellgleichung
Beschreibt den Zusammenhang zwischen den betrachteten Einflussgrößen und den Ausgangs- / Zielgrößen quantitativ
Nenne Vorteile der statistischen Versuchsplanung
(S. 12)
Schaffung abgesicherter Ergebnisse
Vorhersagbarkeit im Prozess
Zusammenhänge transparent darstellbar
Experimentelle Aufwand wird auf ein Mindestmaß reduziert
Aus welchen Gründen kommt zur Versuchsplanung und -auswertung eine Software zum Einsatz?
(S. 13)
Anwender wird die Planung, Ausführung und Analyse von Versuchen erleichtert
Umfassende Unterstützung der statistischen Versuchsplanung
Klare Benutzerführung durch die Versuchsplanung
Schnelle grafische Visualisierung der Ergebnisse
Unterschiedliche Stärken der Software Angebote in Abhängigkeit des Einsatzgebiets
unterschiedliche Schwerpunkte hinsichtlich einfacher Bedienung, Benutzerführung, Versuchsplanung und umfangreicher statistischer Auswertungen
Nenne Beispiele für DoE-Software
(S. 14)
Minilab
STATISTICA
JMP
Xsel
Nenne die Phasen des Ablaufs der statistischen Versuchsplanung
(S. 16)
(1) Zieldefinition und Randbedingungen
(2) Festlegung der zu betrachtenden Einflussfaktoren
(3) Aufstellen der Versuchspläne
(4) Versuchsdurchführung
(5) Versuchsauswertung und -interpretation
(6) Prüfung und Versuchsergebnisse
(7) Prüfung (Pilotversuch) und Maßnahmenableitung
Wissensgenerierung erfolgt in Zyklen => Evtl. Anpassung des (Produktions-)Prozesses und erneuter Sart des Zykluses
Was ist die erste Phase des DoE-Ablaufs?
Ausgangspunkt ist stets eine Fragestellung, die gelöst werden soll
Die Quantifizierbarkeit des zu definierenden Untersuchungsziel ist zur Bewertung der Zielerreichung unabdingbar
Evtl. Anpassung des (Produktions-)Prozesses und erneuter Sart des Zykluses
Was ist stets Ausgangspunkt der Zielformulierung?
(S. 23)
Kunde
Um ein sinnvolles Ziel zu erreichen, sollte der Kunde stets Ausgangspunkt für die Zieldefinition sein
Wie sind gute Ziele formuliert
Gute Ziele sind…
eindeutigund präzise formuliert,
messbar
von allen Beteiligten akzeptiert
stellen eine realistische Herausforderung dar => Herausfordernd, aber erreichbar
Was vertshet man unter Randbedingungen im Rahmen der der ersten Phase des DoE
(S. 18)
Randbedingungen bestimmen eine maximal durchführbare Experimentzahl und dadurch den Umfang des durchführbaren Versuchsplan
Randbedingungen existieren in der Praxis vor allem hinsichtlich:
Zeitliche Einschränkungen
Budget
Materialverfügbarkeit
Verfügbarkeit von Anlagen und Messgeräten
Nenne beispielhafte Randbedingungen die im Rahmen des DoE berücksichtigt werden müssen
Was ist die zweite Phase des DoE-Ablaufs?
Zu betrachtende Einflussfaktoren müssen ebenso wie ihre Wertebereiche festgelegt werden
Was ist für die Auswahl der relevanten Einflussfaktoren von Wichtigkeit?
(S. 29)
Beschreibung der Problemstellung
Möglichst vollständige Zusammenstellung der Einflussgrößen
Was kann eine unvollständige Erfassung der Einflussgrößen zur Folge haben?
Es bleiben möglicherweise für den Prozess relevante Faktoren unerkannt
Wie können die für den Prozess wichtigen Einflussgrößen ermittelt werden?
(S. 21)
Bspw. durch Befragung von Expertenteams
Nutzung des Ishikawa-Diagramms zur systematischen Identifikation möglicher Einflussfaktoren
Berücksichtigung der fünf „ M“ => Ergänzungen mit weiteren Hauptkategorien können problembezogen erfolgen
Maschine
Mitwelt
Methode
Material
Nenne die Kategorien des Ishikawa-Diagramms
Fünf „ M“
Ergänzungen mit weiteren Hauptkategorien können problembezogen erfolgen
Zwischen welchen Einflussgrößen wird grundlegend unterschieden?
(S. 22)
Steuergrößen => messbar und regelbar
Hebelfaktoren
Rauchfaktoren
Störgrößen => nicht messbar und/oder nicht regelbar
Kovariablen
Zufallsgrößen
Zielgrößen
Beschreibe das Schemata zur Unterteilung der Einflussgrößen
Einflussgörßen Messbar?
Ja
Einflussgrößen regelbar?
Ja => Steuergrößen
Im Prozess?
Im Verusch
Rauchsfaktoren
Nein => Störgrößen
Korvariablen
Nein => Störgröße
Was versteht man unter Einflussgrößen bei der Unterteilung von Einflussgrößen
Alle Größen, die im Rahmen des beobachteten Prozesses auf die Zielgröße einwirken
Die Identifikation der Einflussfaktoren setzt ein Prozessverständnis voraus
Bsp.:
Relevante Konstruktionsparameter einer Turbine, die im Versuch variiert werden, können den Wirkungsgrad einer Turbine beeinflussen
Parameter => Gehäuse-, Steuerscheiben-, Schaufelradgeometrie, Umdrehungszahl oder Betriebstemperatur
Was versteht man unter Zielgrößen bei der Unterteilung von Einflussgrößen
Merkmal, das als Ergebnis der durchgeführten Versuche erfasst werden soll
Dabei kann es sich handeln um
einzelne Messwerte
mehrere Messwerte
abgeleitete Zielgrößen, die aus einem oder mehreren Messwerten berechnet werden
Energieverbrauch und Herstellungskosten
Energieverbrauch => kann direkt gemessen werden
Herstellungskosten => werden aus Teilekosten und Montageaufwand berechnet
Was versteht man unter Steuergrößen bei der Unterteilung von Einflussgrößen
Einflussgrößen auf das Prozessergebnis, die geregelt werden können
Wert für einen Versuchsdurchlauf kann auf einen bestimmten Wert eingestellt und dort gehalten werden
Steuergrößen können bei der Durchführung der Versuche gezielt variiert werden
Hierbei unterscheidet man zwischen
Rauschfakoren => Steuergrößen, die nur im Versuch geregelt werden können
Hebelfaktoren => Steuergrößen, die sowohl im durchgeführten Versuch als auch während des wirklichen Prozesses gezielt verändert werden können
Wird ein Experiment im Reinraum durchgeführt, kann je nach Reinraumstufe die Partikelanzahl eingestellt werden (Hebelfaktoren)
In der Produktionshallte liegt jedoch die Partikelanzahl vor (Rauschfaktor)
Wie werden Steuergrößen unterschieden und was versteht man jeweils unter den Faktoren?
In der Produktionshallte liegt jedoch die Partikelanzahl als Rauschfaktor vor
Was versteht man unter Störgrößen bei der Unterteilung von Einflussgrößen
Einflussgrößen, die nicht auf einen bestimmten Wert eingestellt werden können
Störgrößen können bei der Durchführung der Versuche auch nicht gezielt variiert werden
Zufallsgrößen => nicht messbaren Störgrößen
Einflüsse auf den Prozess, die schwer oder nicht zu regeln und zu messen sind
Kovariablen => nicht regelbaren aber messbaren Störgrößen
Einflussparameter auf das Prozessergebnis, die man messen aber nicht regeln kann
Kovariablen => Umweltbedingungen (bspw Luftfeuchtigkeit und Luftdruck), die in einem Versuchsaufbau nicht vorgegeben werden können
Zufallsgrößen => Die Konzentration und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern sind nicht messbar
Wie werden Störgrößen unterschieden und was versteht man jeweils unter den Faktoren?
bspw. Umweltbedingungen (bspw Luftfeuchtigkeit und Luftdruck), die in einem Versuchsaufbau nicht vorgegeben werden können
bspw. die Konzentration und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern sind nicht messbar
Was versteht man unter Faktoren bei der Unterteilung von Einflussgrößen
Einflussgrößen, deren Einfluss auf die Zielgröße im Rahmen des Versuches untersucht werden soll
Dabei handelt es sich im Normalfall Steuergrößen, es können aber auch Kovariablen sein
Bsp. 1:
Verschiedene Konstruktionsparameter wie Gehäuse-, Steuerscheiben- und Schaufelradgeometrie können im Versuch variiert werden
Bsp. 2:
Das Gehäuse kann im Versuch an einer bestimmten Stelle eine Nut haben oder nicht
Die Stufen für den Faktor „Gehäusenut” sind dann „mit Nut“ und „ohne Nut“
Was versteht man unter Faktorstufen?
Die im Versuch gewählten Werte eines Faktors
Definition Faktor => Einflussgrößen, deren Einfluss auf die Zielgröße im Rahmen des Versuches untersucht werden soll
Faktorstufen für die „Gehäusenut” => „mit Nut“ / „ohne Nut“
Ordne die folgenden Einflussfakotren der Ishikawa-Kategroei “Mensch” des Beispiels Katapults Steuer-, Störgrößen und Kovariablen zu
Motivation
Wiederholbarkeit
Kraft
Müdigkeit
(S. 24)
Motivation => Zufallsgröße
Wiederholbarkeit => Zufallsgröße
Kraft => Zufallsgröße
Müdigkeit => Zufallsgröße
Ordne die folgenden Einflussfakotren der Ishikawa-Kategroei “Maschine” des Beispiels Katapults Steuer-, Störgrößen und Kovariablen zu
Startwinkel
Anschlagwinkel
Armlänge
Gummibandanordnung
Umlenkpinhöhe
Befestigungshöhe
Befestigungshöhe Arm
Startwinkel => Steuergröße
Anschlagwinkel => Steuergröße
Armlänge => Steuergröße
Gummibandanordnung => Steuergröße
Umlenkpinhöhe => Steuergröße
Befestigungshöhe => Steuergröße
Befestigungshöhe Arm => Steuergröße
Ordne die folgenden Einflussfakotren der Ishikawa-Kategorie “Mitwelt” des Beispiels Katapults Steuer-, Störgrößen und Kovariablen zu
Bodenbelag
Ebenheit
Neigung
Bodenbelag => Kovariable
Ebenheit => Kovariable
Neigung => Kovariable
Ordne die folgenden Einflussfakotren der Ishikawa-Kategorie “Methode” des Beispiels Katapults Steuer-, Störgrößen und Kovariablen zu
Befestigung Gummiband
Befestigung am Boden
Abschuss
Befestigung Gummiband => Zufallsgröße
Befestigung am Boden => Zufallsgröße
Abschuss => Zufallsgröße
Ordne die folgenden Einflussfakotren der Ishikawa-Kategorie “Material” des Beispiels Katapults Steuer-, Störgrößen und Kovariablen zu
Katapultsteifigkeit
Gummielastizität
Ballgewicht
Katapultsteifigkeit => Zufallsgröße
Gummielastizität => Kovariable
Ballgewicht => Kovariable
Was ist die dritte Phase des DoE-Ablaufs?
Auf Basis der sorgfältig durchzuführenden Vorüberlegungen können anschließend die Versuchspläne aufgestellt werden
Was versteht man unter einem Versuchsplan?
(S. 27)
Standardisierte, routinemäßig anwendbare Schemata, die Kombinationen von Faktorstufen der zu untersuchenden Faktoren in systematischer Weise anordnen
Ein Versuchsplan ist ein Messplan, in dem:
für jeden Versuch (Nr. - Jede Zeile legt einen durchzuführenden Versuch fest)
für jede Einflussgröße Xn (= Faktor, z.B. Anschlagwinkel)
die Einstellung (Niveau = Faktorstufe) angegeben
und das Ergebnis für die Zielgröße Y (hier z.B. die Wurfweite) eingetragen wird.
Nenne die klassiches Versuchspläne
(S. 28)
Teilfaktireller Plan
Faktorieller Plan (2 Stufen)
Central Composite Plan / Faktoireller Plan (3 Stufen)
Latin Hypercube Sampling
Anhand welcher Kriterien erfolgt die Auswahl eines geeigneten Modells (Versuchspläne)
(S. 38)
Erwarteten Faktorwirkung
Je nach dem ob eine lineare, quadratische oder kubische Faktorwirkung unterstellt wird, stehen verschiedene Arten von Versuchsdesigns zur Auswahl
Festlegen welche Effekte durch den Versuch untersucht werden sollen
Lineare / quadratische Haupteffekte
Mit / Ohne Wechselwirkungen
Wozu dient die Festlegung von Zentralpunkten im Versuchsplan?
Um nichtlineare Zusammenhänge feststellen zu können
Mit geringem Versuchsaufwand
Welche Faktorwirkungen sollen untersucht / betrachtet werden
lineare Faktorwirkungen
quadratische Faktorwirkungen
polynomiale Faktorwirkungen
Beschreibe das folgende Versuchsdesign: “Teilfaktireller Plan” anhand der Kriterien
Auszubildene Faktorwirkung
Modellterme / Haupteffekte
linaer
Lineare Haupteffekte
Beschreibe das folgende Versuchsdesign: “Faktorieller Plan (2 Stufen)” anhand der Kriterien
Wechselwirkungen
Beschreibe das folgende Versuchsdesign: “Central Composite Plan / Faktoireller Plan (3 Stufen)” anhand der Kriterien
quadratisch
Lineare und quadratische Haupteffekte
Beschreibe das folgende Versuchsdesign: “Latin Hypercube Sampling” anhand der Kriterien
kubisch
Lineare, quadratische und kubische Haupteffekte
Welche Eigenschaften sollten Versuchspläne aufweisen?
Ausgewogenheit
Orthogonalität
Beschreibe die folgende Eigenschaften die Versuchspläne aufweisen sollten?
Ausgewogen ist ein Versuchsplan, wenn für einen beliebig ausgewählten Faktor die Faktorstufen der anderen Faktoren gleichmäßig aufgeteilt sind
Zu erkennen ist die Ausgewogenheit durch eine Sortierung nach den positiven und negativen Einstellungen eines jeden Faktors
Orthogonalität muss gewährleistet werden, um Haupteffekte und Wechselwirkungen unabhängig voneinander schätzen zu können
Nicht-orthogonale Versuchspläne erschweren die Datenanalyse und –interpretation
Orthogonal ist ein Versuchsplan, wenn keine Spaltenkombination miteinander korreliert
Kann über das Skalarprodukt der Faktorstufen berechnet werden
Beschreibe Vollfaktorielle Versuchspläne
(S. 30, 32)
Vollfaktorielle Versuchspläne enthalten alle möglichen Faktorstufenkombinationen der gewählten Einflussfaktoren
Wie lässt sich die Anzahl der Versuchsreihen beim vollfaktoriellen Versuchsplan ermitteln?
(S. 30)
m= s^k
m= Anzahl durchzuführender Versuchsreihen
s = Anzahl der Faktorstufen
k = Anzahl der zu untersuchenden Faktoren
Wie werden Faktoren üblicherweise untersucht?
(S. 30, 31)
2 Faktorstufen
Es wird ein unterer und ein oberer Wert für jeden Faktor untersucht
Untere Faktorstufe => wird mit „-1“ bzw “-” kodiert
obere Faktorstufe => wird mit „+1“ bzw “+” kodiert
Anwerndungsbeispiel => Wurfweite des Katapults in Abhängigkeit des Startwinkels 𝒘𝒔 (150 °, 180°)
Was ergeben sich beim Vollfaktoriellen Veruschsplan wenn zwei Faktoren auf jeweils zwei Faktorstufen getestet werden sollen?
(S. 32)
Vier Versuchsreihen, die durchgeführt werden müssen
Sie werden im Versuchsplan tabellarisch erfasst
Eine anschauliche Darstellung der Faktorkombinationen eines zweistufigen, vollfaktoriellen Versuchsplans für zwei Faktoren stellen die Eckpunkte eines Quadrats dar
Anwendungsbeispiel
Es werden die oberen und unteren Grenzen des Start- 𝒘𝒔(150°, 180°) und Anschlagwinkels 𝒘𝑨(110°, 125°)herangezogen
Was ergeben sich beim Vollfaktoriellen Veruschsplan wenn drei Faktoren auf jeweils zwei Faktorstufen getestet werden sollen?
(S. 33)
Acht Versuchsreihen, die durchgeführt werden müssen
Eine anschauliche Darstellung der Faktorkombinationen eines zweistufigen, vollfaktoriellen Versuchsplans für drei Faktoren stellen die Eckpunkte eines Würfels dar .
Wurfweite des Katapults in Abhängigkeit des Startwinkels 𝒘𝒔 (150°, 180°), Anschlagwinkels 𝒘𝑨 (110°, 125°) und der Umlenkpinhöhe u (unten: 1, oben:2)
Was versteht man unter Teilfaktoriellen Versuchspläne
(S. 34 - 36)
Bei teilfaktorellen Plänen wird davon ausgegangen, dass die Wechselwirkungen höherer Ordnung vernachlässigt werden können
So kann der Versuchsaufwand, durch eine Reduktion der Versuchsanzahl, signifikant reduziert werden kann
Dabei erhalten Sie die Eigenschaften der Orthogonalität und Ausgewogenheit.
Teilfaktorielle Versuchspläne enthalten nicht alle Faktorkombinationen, da komplementäre Versuchspunkte ausgespart werden
Durch ein reduziertes Design entstehen Zeit und Kostenvorteile.
Beschreibe den Untescheid zwischen Teilfaktoriellen und Vollfaktoriellen Versuchspläne
(S. 34)
Versuchsaufwand vollfaktorieller Pläne ist vor allem durch die steigende Anzahl an Wechselwirkungen (WW) begründet
Es ist möglich, statt der WW weitere Hauptfaktoren zu untersuchen
Dadurch kann wenigen Versuchen ein möglichst breiter Parameterraum erkundet werden
Folge
Versuchsaufwand wird signifikant reduziert (Kosten- und Zeitvorteile)
In den Versuchsergebnissen kann nicht mehr trennscharf zwischen WW und Hauptfaktoren unterschieden werden
Die Auflösung eines Versuchsplans beschreibt, inwiefern Haupteffekte und Wechselwirkungen miteinander vermischt sind
Was sind Effekte / Folgene bei der Wahl von Teilfaktoriellen Versuchspläne
In den Versuchsergebnissen kann nicht mehr trennscharf zwischen Wechselwirkungen und Hauptfaktoren unterschieden werden
WIe lässt sich bei teilfaktoriellen Versuchsplänen die Anzahl an Versuchsreihen berechnen?
(S. 35)
Die Anzahl durchzuführender Versuchsreihen ergibt sich zu
m = s^(k-1)
Was ergeben sich beim Teilfaktoriellen Veruschsplan wenn drei Faktoren auf jeweils zwei Faktorstufen getestet werden sollen?
(S. 35, 36)
Nurdie Hälfte aller möglichen Kombinationen des vollfaktoriellen Versuchsplans werden realisiert
An der Würfeldarstellung der Versuchspunkte erkennt man, dass genau die komplementären Versuchspunkte nicht mehr betrachtet werden
So wird bspw. nur noch die Kombination der unteren Faktorstufen der drei Faktoren untersucht, jedoch nicht mehr die Faktorstufenkombination, bei der die drei Faktoren gleichzeitig auf der oberen Faktorstufe eingestellt sind
Was ist die vierte Phase des DoE-Ablaufs?
Auf Basis der Vorüberlegungen und Versuchspläne können anschließend die Versuche durchgeführt werden
Was ist die Grundlage für nutzbare Ergebnisse?
(S. 41)
Eine einwandfreie Durchführung der Versuche gemäß des Versuchsplans
Bei einer Testreihe sollten idealerweise gesamte Versuchspläne ohne wesentliche Unterbrechung durchgeführt werden
Was erfordert die Durchführung der Versuche?
Eine entsprechende Vorbereitung
Eine ununterbrochene Ausführung
Konstante Versuchsbedingungen
Striktes Vorgehen nach dem erstellten Versuchsplan
Was beinhaltet die Vorbereitung der Verusuchsdurchführung?
Erforderlichkeiten der Versuchsdurchführung
Zu Vorbereitung solltensollten
Messmittel und -geräte überprüft werden
Versuchsobjekte ausgewählt, zugeordnet und gekennzeichnet werden
VersuchsreihenfolgenV und des Messabläufe festgelegt sein
Alle betroffenen Personen mit den Versuchsbedingungen vertraut sein
Warum sollten Testreihen idealerweise ohne wesentliche Unterbrechung durchgeführt werden?
Abgebrochene Messreihen können nicht ohne weiteres weitergeführt werden und sind damit nicht mehr auszuwerten,
Grund => Da nach einer Unterbrechung möglicherweise nicht mehr die gleichen Versuchsbedingungen vorherrschen wie zu Beginn er Versuchsreihe
Während der Versuchsdurchführung sollten dabei alle Abweichungen vom Plan dokumentiert werden, da nur so die Möglichkeit besteht, die Veränderungen beib der Auswertung der Versuchsergebnisse zu berücksichtigen
Was sind wichtige Gestaltungsrichtlinien an Versuchspläne
Blockbildung
Einteilung der Einzelversuche in Gruppen bzw. Blöcke, sodass innerhalb einer Gruppe die Unterschiede hinsichtlich der Versuchsdurchführung möglichst gering und jede Faktorstufenkombination in jeder Gruppe gleich häufig auftritt
Randomisierung
Durchmischung der Ausführungsreihenfolge der Versuche nach dem Zufallsprinzip
Wie kann der Einfluss externer Störgrößen minimiert werden (Absicherung gegen veränderung der Versuchsbedingungen)?
Wiederholung
In der Praxis werden oftmals drei Versuchswiederholungen gewählt
Beschreibe die folgende Absicherung gegen veränderung der Versuchsbedingungen
(S. 41, 42)
Einteilung der Einzelversuche in Gruppen bzw. Blöcke
Die Unterteilung der Versuche in Blöcke kennzeichnet:
Möglichst kleine zufällige Unterschiede => Innerhalb einer Gruppe sind die Unterschiede hinsichtlich der Versuchsdurchführung möglichst gering
Gleiche Häufigkeit von Faktorstufenkombinationen => Jede Faktorstufenkombinationtritt in jeder Gruppe gleich häufig auf
Ziel => Zufallsstreuung minimieren
Die Ausgewogenheit des Versuchsplans bleibt erhalten
Können beispielsweise nicht alle Versuche in einer Arbeitswoche durchgeführt werden, ist es sinnvoll, die Versuche in zwei Gruppen gleichmäßig über zwei Arbeitswochenzu verteilen
Innerhalb von Böcken sollte die Reihenfolge randomisiert werden
Dadurch wird verhindert, dass die Zielgröße durch die Ausführungsreihenfolge der Versuche beeinflusst wird
Damit soll ausgeschlossen werden, dass der Beitrag der Störgrößen zu den ermittelten Faktoreffekten bei systematischen Störungen nur auf der Reihenfolge der Versuchsdurchführung beruht
Ziel => Trends sollen das Ergebnis nicht verfälschen
Bei sehr aufwendigeren Faktoränderungen wird teilweise auf eine Randomisierung verzichtet, um den Versuchsaufwand vertretbar klein zu halten
Versuchswiederholung
Versuchswiederholungen erhöhen die statistische Aussagekraft
Dazu bedarf es einer echten Wiederholung des Versuchs
beschränkt sich nicht auf erneute Messung des Versuchsergebnisses
Sondern bei der alle Faktorstufen des Versuchs erneut eingestellt und erst anschließend die Versuchsergebnisse erfasst werden
Nur die Wiederholung der Versuche erlaubt die Abschätzung des Anteils der Versuchsstreuung, die auf der Einstellbarkeit der Faktoren beruht
Um die Kosten für die Durchführung der Experimente bei ausreichend genauer Bestimmung des experimentellen Fehlers gering zu halten, werden in der Praxis oftmals drei Versuchswiederholungen gewählt
Was ist die fünfte Phase des DoE-Ablaufs?
Auf Basis der Vorüberlegungen, Versuchspläne und Ergebnisse der Versuchsdurchführung können anschließend die Versuche durchgeführt wernden
Was versteht man unter der Versuchsauswertung und -interpretation?
(S. 46)
(1) Berechnung der Effekte der Einflussfaktoren auf die Zielgröße
Linearer Haupteffekt
(2) Berechnung / Abbildung der Effekte in Form von Modellgleichungen
Multiple lineare Regressionsanalyse
Quantifizierung der Effekte der Faktoren ermöglicht die anschließende Untersuchung der optimalen Faktoreinstellung
Warum ist die Berechnung der Effekte notwendig?
Die reine Messung der Versuchsergebnisse bietet noch keinen Erkenntnisgewinn über den Einfluss der Faktoren auf die Zielgröße
Daher ist eine Berechnung der Effekte und Abbildung der Effekte in Form von Modellgleichungen erforderlich
Was versteht man unter Effekte?
Effekte bezeichnen die Wirkung bzw. Größe des Einflusses eines Faktors auf die Zielgröße
Man unterscheidet zwei Arten von Effekten
den linearen Haupteffekt
den Wechselwirkungseffekt
Wie können Haupteffekte visualisiert werden?
(S. 47)
Effektdiagramme Anwendung
Beschreibe Effektdiagramme für die Visualisierung von Haupteffekten
Vertikalen Achse => Abtragen der Werte der beiden Mittelwerte
Horizontale Achse => Gibt das untere und obere Niveau der Faktorausprägung wieder
Nach Eintragung der Stufenmittelwerte werden diese mit einer direkten Linie verbunden
Die Steigung der Gerade kennzeichnet den Effekt des Faktors auf die Zielgröße
Was versteht man in der Versuchsauswertung und -interpretation unter einem linearen Haupteffekt?
Je Faktor => Differenz der Mittelwerte der Versuchsergebnisse bei der oberen Faktorstufe und unteren Faktorstufe
Mittelwert 1 => obere Faktorstufe => (+, +)
Mittelwert 2 => untere Faktorstufe => (-, -)
Maß für den Einfluss der Faktoren auf die Zielgröße bei der Variation über alle Stufen
Visualisierung => Steigung der Gerade kennzeichnet den Effekt des Faktors auf die Zielgröße
Wie lassen sich die linearen Haupteffekte berechnen?
(S. 48)
Effekt des ersten Faktors X1 => Berechnet sich über die Differenz der Mittelwerte bei gleicher Einstellung von X1
Aus den gleichen Daten kann auch der Effekt von X2 berechnet werden, jedoch in einer anderen Gruppierung
Was versteht man in der Versuchsauswertung und -interpretation unter Wechselwirkungseffekten (WWE)
(S. 49)
Effekte, bei denen der Effekt eines Faktors maßgeblich von der Einstellung eines anderen Faktors abhängt
Das Auffinden eines Haupteffekts schließt nicht aus, dass eine Abhängigkeit von den Einstellungen der übrigen Faktoren vorliegen kann
Man unterscheidet nach der Anzahl der beteiligten Faktoren (Grad der Interaktion)
Im Diagramm lässt sich eine Wechselwirkung durch die Nicht-Parallelität der Verbindungslinien erkennen.
Der WWE entspricht der Steigungsänderung
Wie lässt sich ein Wechselwirkungsfaktor im Diagramm erkennen?
Durch die Nicht-Parallelität der Verbindungslinien
Sind die eingezeichneten Linien parallel, existiert keine Wechselwirkung. Bei starken Wechselwirkungen können sich die Linien auch kreuzen
Wie lässt sich ein Wechselwirkungseffekt berechnen?
(S. 50)
Berechnung des Interaktionseffektes zwischen Faktor X1 und X2
Codes der Faktoren werden miteinander multipliziert ( X1∗X2)
Die Durchschnitte der Ergebnisse der positiven und negativen Interaktion werden jeweils gebildet und voneinander subtrahiert
Was versteht man in der Versuchsauswertung und -interpretation unter einem Beschreibungsmodell
(Beschreibungsmodelle)
Bestimmung der Effekte der Einflussfaktoren auf die Zielgröße
Auf Basis dessen Abbildung der Effekte in Form einer Modellgleichung
Hupteffekt eund Wechselwirkungen quantifizieren die Wirkung der Faktoren auf das Qualitätsmerkma
Modellgleichung => Quantifizierung von Zusammenhängen
Einsatz der multiplen linearen Regressionsanalyse
Was versteht man in der Versuchsauswertung und -interpretation einem linearen Beschreibungsmodell
Es sind alle Haupteffekte und Wechselwirkungseffekte enthalten
Es tauchen nur lineare Glieder in dem BEschreibungsmodell auf
Fläche des linearen Beschreibungsmodells nimmt, je nach Berücksichtigung mehrerer Effekte und Wechselwirkungen, unterschiedliche Formen an
Nenen die Formel der linearen Beschreibungsmodelle bei einem Modell mit Haupteffekten
(S. 49, 50)
Im linearen Beschreibungsmodell sind alle Haupteffekte und Wechselwirkungseffekte enthalten
Y = b0 + b1X1 + b2X2 +e
b0 => Gesamtmittelwert der Zielgröße über die gesamte Versuchsreihe
bi = Exi / 2 => Normierung der linearen Haupteffekte ist erforderlich, da die Faktore einen Bereich von 1 bis +1, also eine Stufenbreite von 2, durchlaufen
Alle Konstanten bei normierten Wertebereichen besitzen die physikalische Einheit des Qualitätsmerkmals
Nenen die Formel der linearen Beschreibungsmodelle bei einem Modell mit Haupteffekten mit Wechselwirkungen
𝑌 = 𝑏0 + 𝑏1𝑋1 + 𝑏2𝑋2 + 𝑏12𝑋1𝑋2 + 𝑒
bij = WWExixj / 2 => Normierung des Wechselwirkungseffekts ist erforderlich, da die Faktoren einen Bereich von 1 bis +1, also eine Stufenbreite von 2, durchlaufen
Warum wird das lineare Beschreibungsmodell in der Praxis häufig gewählt?
(S. 52)
In der Praxis ist es trotz seiner Einfachheit erstaunlich leistungsfähig Gründe hierfür sind
Die Begrenzung der maximalen Versuchsdurchläufe in der Praxis zeigt möglichen komplexen Modellierungen schnell Grenzen auf
In kleinen Stufenbereichen wird die Nichtlinearität häufig überschätzt, die Linearisierung ist eine gültige Approximation
Wechselwirkungen sind häufig dominanter als Nichtlinearitäten
Die Anschaulichkeit
Welches Beschreibungsmodell muss gewählt werden, wenn das lineare Beschreibungsmodell die Datenpunkte nicht zufriedenstellend annähert?
(S. 52, 53)
quadratische Beschreibung kann erforderlich sein.
Was ist der Vorteil von quadratischen Beschreibungsmodellen?
(S. 53)
Quadratische Beschreibungsmodelle können komplexere Funktionszusammenhänge besser abbilden
Es taucehn sowohl lineare las auch quadratische Glieder auf
Erfordern jedoch einen höheren Versuchsaufwand
Die Fläche des quadratischen Beschreibungsmodells nimmt, je nach Berücksichtigung mehrerer Effekteund Wechselwirkungen, unterschiedliche Formen an.
Nenen die Formel von quadratischen Beschreibungsmodell mit Haupteffekten
𝑌 = 𝑏0 + 𝑏1𝑋1 + 𝑏2𝑋2 + 𝑏1𝑋1^(2) + 𝑏2𝑋2^(2) + 𝑒
Was ist die sechste Phase des DoE-Ablaufs?
Bevor Änderungen an Produkten oder Prozessen vorgenommen werden, ist es wichtig, abzusichern, dass die im Rahmen der statistischen Versuchsplanung gewonnenen Erkenntnisse statistisch signifikant und nicht nur reine Zufallserscheinungen sind
Nenne die Schritte der Prüfung der Versuchsergebnisse
(S. 54)
Experimentelle Ergebnisse
Statistische Analyse (bspw. mittels Minilab)
Modellgüte
Was wird im Rahmen der Statistsichen Analyse bei der Prüfung von Versuchsergebnissen durchgeführt?
Signifikanztest (t-test)
Bestimmtheitsmaß R^2
Was versthet man unter Siginfikanz
Der p-Wert ist ein Wahrscheinlichkeitsmaß für die Anzeichen gegen die Annahme der Nullhypothese
Die Nullhypothese wird häufig so formuliert: „Der Faktor Xi ist nicht signifikant“
Es exisitiert die Eselsbrücke: „If p is low, H0 must go“
Signifikanz p muss mit dem Signifikanzniveau alpha verglichen werden
Es gilt: p muss kleiner als alpha um Nullhypothese (H0: Faktor ist niocht signifikant) abzulehnet
kleinerer p-Wert => liefert stärkere Anzeichen dafür, dass die Nullhypothese e(H 0)nicht zutrifft
Beschreibe den Siginfikanztest
Unterscheidung zwischen Zufallsstreuung und systematischer Variation
Sind die ermittelten Parameter der Regressionsanalyse überhaupt statistisch signifikant oder handelt es sich nur um eine zufällige Variation der betrachteten Zielgröße?
Vorgabe eines Signifikanzniveaus α (α = 5%) als Wahrscheinlichkeit, dass der Effekt nur zufällig auftritt
Ein Signifikanzniveau von 0,05 gibt ein Risiko von 5% an, dass auf eine vorhandene Differenz geschlossen wird, während tatsächlich keine vorhanden istist
Um zu ermitteln, ob die Differenz zwischen den Mittelwerten der Grundgesamtheiten statistisch signifikant ist, wird der p-Wert mit dem Signifikanzniveau verglichen
Beschreibe das Bestimmtheitsmaß R^2
Bewertung der Anpassungsgüte, d.h. der Abweichung der Messwerte vom Modell
Bildet der gewählte Modellansatz die erfassten Zusammenhänge zwischen Einflussgrößen und Zielgröße hinreichend gut ab?
Mit der Methode der kleinsten Fehlerquadrate kann man formal an beliebige Daten eine Gerade anpassen
Die Anpassung ist umso besser, je höher der Anteil der Fehlerquadrate ist, die durch die Regressionsgerade erklärt werden können
Was ist die siebte Phase des DoE-Ablaufs?
Auf Basis der ausgewerteten Versuchsergebnisse und den dabei gewonnenen Kenntnissen in Form von Modellgleichungen kann das untersuchte System (bzw. der untersuchte Fertigungsprozess) optimiert werden
Um die neuen optimalen Einstellungen zu validieren, muss zunächst ein Pilotversuch durchgeführt werden
Erst nach erfolgreicher Validierung kann die Produktion entsprechend dauerhaft umgestellt werden
Beschreibe die Aussgaekraft der statistsichen Auswertungsverahren
(S. 60)
Statistischen Auswertungsverfahren Regressionsanalyse und Varianzanalyse dienen nur zur Abschätzung der Gültigkeit und Aussagekraft des Modells
Sie beantworten noch nicht direkt die Frage, welche Konsequenzen aus den Ergebnissen zu ziehen sind
Es ist Aufgabe des Experimentators, am Ende die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen zu ziehen
Wie lassen sich Konsequenzen aus den Ergebnissen ziehen?
Es ist Aufgabe des Experimentators, die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen zu ziehen
Fachwissen und Erfahrung sind an dieser Stelle gefordert
Software-Programme können unterstützen, indem sie alle rechenintensiven Arbeiten übernehmenü und vielfältige grafische Darstellungen der Ergebnisse bieten
Dies erleichtert wesentlich die Suche nach optimalen Einstellungen
Zu beantwortende Fragestellung => Ist das erreichte Optimum zufriedenstellend und sind die Ziele erfüllt?
Es folgt meist ein Bestätigungsversuch oder eine nächste Problemstellung
Liegt das Optimum am Rand des untersuchten Bereichs, ist es häufig sinnvoll, weitere Versuche in der Umgebung anzuschließen
In Folgeversuchen können auch weitere Faktoren oder Teilaspekte des Produkts oder Prozesses berücksichtigt werden
Welche Punkte umfasst die Durchführung eines Piltoversuchs?
Verbesserungsmaßnahmen am Produkt bzw. Prozess einleiten
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Einflussfaktoren und Zielgrößen
Bewertung des Erfolgs der Versuchsreihe
Zum Nachweis des Erfolgs muss die durchgeführte Versuchsreihe umfassend dokumentiert werden:
Festhaltung der Ausgangslage
Beschreibung der durchgeführten Versuch
Der daraus abgeleiteten Maßnahmen
Die Darstellung des durch Maßnahmenumsetzung erreichten Zustands
Aufstellung der Kosten und der erzielten Einsparungen
Was schließt sich ggf. an die siebte Phase des DoE-Ablaufs an?
Nach der Prozessanpassung ist der Grundstein für eine weitere Lerniteration mit neu gewonnenem und nachvollziehbarem Expertenwissen gegeben
In der Abbildung ist der Einfluss der Einflussfaktoren x1 und x2 auf die Zielgröße y dargestellt
(a) Wie nennt sich der zu beobachtende Effekt der Einflussfaktoren?
(S. 73)
Wechselwirkungseffekt
(b) Woran erkennen Sie diesen Effekt in der graphischen Darstellung?
Die Linien verlaufen nicht parallel zueinander
(c) Geben Sie eine geeignete Interpretation des Effekts für den dargestellten Fall an
Geht der Einflussfaktor x2 von seiner unteren Faktorstufe über auf die höhere (x2 = +1), ist der Einfluss des Einflussfaktors x1 stärker
Dennoch ist der Zielwert für die Wahl des Faktors x2 = -1 im Versuchsraum immer größer
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