Satzbau

Wiederholung desselben Wortes am Vers- Satzanfang.

z.B. Wie glänzt die Sonne! Wie lacht die Flur!

Gegenüberstellung gegensätzlicher Aussagen.

z.B. Tages Arbeit; abends Gäste / Saure Wochen, frohe Feste

Reihung gleichwertiger Wörter oder Satzteile ohne Konjunktion

z.B. Alles rennet, rettet, flüchtet

Symmetrische Überkreuzstellung von semantisch oder syntaktisch sich entsprechenden Satzgliedern

z.B. Die Kunst ist lang! Und kurz ist unser Leben

Unvollständiger Satz

z.B. Ende gut, alles gut.

Zeilensprung: Satz- bzw. Sinnzusammenhang reicht über das Vers- oder Strophenende hinaus

z.B. Über allen Gipfeln

Ist Ruh.

Aufzählung

z.B. Kinder, Erwachsene, Alte - alle waren zur Stelle

Wiederholung desselben Wortes am Vers- oder Satzende

z.B. Doch alle Lust will Ewigkeik, / Will tiefe, tiefe Ewigkeit

Umstellung von Wörtern entgegen dem üblichen Satzbau.

z.B. Einen Krimi lese ich gern.

Ausruf

z.B. O Erd, O Sonne

Ungewöhnliche Stellung der Satzglieder

z.B. Ineinander dicht hineingehakt/ Sitzen in den Trams […]/ Leute […].

“Schachtelsätze”, teilweise sehr komplexe Satzgefüge

z.B. Liebe wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben.

Steigernde Reihung, i.d.R. dreigliedrig

z.B. Er kam sah und siegte

Betonung durch Verneinung des Gegenteils

z.B. Das war nicht gerade lustig.

Wiederholung derselben Wortstellung in aufeinanderfolgenden Sätzen

z.B. Das Unerhörte / ist alltäglich geworden. Der Held / bleibt den Kämpfern fern

Reihung meist kurzer Hauptsätze

z.B. Sie gingen ins kleinste Cafe am Ort und rührten in ihren

Tassen. Am Abend saßen sie immernoch dort.

Einschub; oft mit Gedankenstrichen versehen

z.B. Ich möchte dir - so viel sei mir gestattet - von … berichten

Gehäufte Setztung / Reihung von nebenordnenden Konjunktionen

z.B. Und es wallet und siedet und brauset und zischt

Frage auf die keine antwort erwartet wird

z.B. Was klagt, was lobt man doch?