Buffl

2. Modelle der Werbewirkung

CS
by Cristina S.

2.3 Zwei-Prozess-Modelle

Statt sich bei der Erklärung der Werbewirkung auf ein einziges, globales Modell (AIDA Modell) zu verlassen, wie es die gestuften Modelle getan hatten, übernahmen die Konsumpsychologen der 1980er-Jahre die Zwei-Prozess-Modelle, die in der Psychologie immer bedeutsamer wurden

  • Geht davon aus dass Menschen Informationen (als Werbebotschaft) in unterschiedlichen Vertiefungen verarbeiten und dass dies verschiedene Effekte auf ihre Einstellungen, z. B. zu einer Marke, hat.

  • Bekanntes Modelle mit zwei Prozessen: Verarbeitungswahrscheinlichkeitsmodell (engl. Elaboration-Likelihood-Model)

Verarbeitungswahrscheinlichkeitsmodell

Es gibt zwei Möglichkeit

1. Das Involvment/ Interesse der Beteiligten ist hoch

  • hierbei spiele die Güter der Argumente bzw. wie überzeuge die Kommunikation ist, eine große Rolle

  • Führt zu Einstellungsveränderungen die konstant bleiben, kritikresistent sind und einen klaren Bezug zum Verhalten haben

2. Das Involvment/ Interesse ist niedrig

  • die Werbewirksamkeit hängt davon ab, ob es einen oder mehrere der peripheren Informationsreize gibt, auf die die Empfänger positiv reagieren

  • Peripheren Infos: werblich Inhalte oder Stilmittel z. B. die Häufigkeit der Wiederholungen, die Menge der Argumente, die Atmosphäre der Werbung, die Attraktivität der Angebote oder der Expertenstatus der Informationsquellen.

  • Diese Infos können zu periphere Einstellungsänderungen führen die allerdings weniger langlebig und leicht zu manipulieren sind, weshalb sie weniger in der Lage sind das entsprechende Verhalten vorherzusagen

Heuristisch-systematische Modell

  • Der systematische Umgang mit Informationen ist analytisch und kommunikationsorientiert

  • Empfänger versucht, alle Informationen zu erhalten und Überprüft alle wichtige Infos die eine Bedeutung für die Urteilsbildung haben könnten

  • Im Mittelpunkt stehen Informationen, die es ermöglichen, Heuristiken oder einfache Entscheidungsregeln zu nutzen, um schnell und effektiv Entscheidungen zu treffen.

  • Konsumenten nehmen selektiv nur die Botschaften auf, die zu ihren Einstellungen und ihrem Verhalten passen

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Cristina S.

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