Nenne Kontinuirliche Überwachungsparameter
• Druckverhältnisse
• Temperatur
• Relative Luftfeuchte
• Luftgeschwindigkeit in TAV-Bereichen
• Partikelkonzentrationen in A- und B-Bereichen / hochwertigen ISO-Klassen ≤ ISO 5
• Mikrobielle Sedimentatio in A- und B-Bereichen (während der Produktion)
Nenne periodische Überwachungsparameter
• Partikelkonzentrationen in C- und D-Bereichen
• Mikrobiologische Parameter
-> Festlegung von Warn- und Aktionsgrenzen
Was wird beim Mikrobiologischen Monitoring überwacht?
Luft, Boden, Wänden, Oberflächen von Anlagen / Geräten, Flächen mit Kontakt zum Produkt, zu Gefäßen und Verschlüssen (basierend auf Risikobewertung)
Welche beiden Formen des mikrobiologischen Luftmonitorings gibt es?
• Aktiv (Impaktion oder Filtration)
• Passiv (Sedimentation)
Welche beiden Formen des mikrobiologischen Oberflächenmonitorings gibt es?
• Abklatsch (Kontaktplatten), in Klassen A/B auch Handschuhe
• Abstrich
Beschreiben sie das Vorgehen eines Abklatsches
• Agaroberfläche wird gleichmäßig für ca. 10 Sekunden auf die zu testende, trockene Oberfläche gedrückt
• anschließend Inkubation:
Bakterien: aerob (oder anaerob) 2-3 Tage bei 30-35°C
Hefen und Schimmelpilze: aerob 5-7 Tage bei 20-25°C
• Auszählen der Kolonien, ggf. Phänotypisierung oder Genotypisierung
Wie funktioniert ein Abstrich?
• Steriler Tupfer (Wattestäbchen), Polyester
• Abwischen der Oberfläche -> Inkubation (Medium, flüssig oder Agar) -> Visuelle Überprüfung auf Trübung bzw. Auszählen der Kolonien
Auf welcher Grundlage werden die zu beprobenden Stellen ausgewählt?
Geprobt wird an den Orten, wo die größte potentielle Gefahr einer Kontamination für das sterile Produkt, Behältnisse und Verschlüsse besteht
Beschreibe das Passive Luftmontitoring
• Sedimentationsplatten, Ø 90mm
• Medium: v. a. CASO-Agar, Sabouraud-Glukose-Agar
• Platzierung an Orten mit größtem Risiko für Produktkontamination
• Austrocknen des Mediums muss verhindert werden, deshalb Einsatzzeit limitiert (ca. 60 min, maximal 4 h)
• Maximal halb-quantitative Aussagen möglich (Grund: passive Methode)
Welche Methoden zum aktiven Luftmonitoring gibt es?
Luftkeimsammler -> Anzahl an MOs pro Volumen
Verfahren:
• (Zentrifugal-)Impaktion
• Filtration
• (Impinger)
Was passiert bei der Impaktion?
Die Probeluft wird von oben nach unten durch den Luftkeimsammler gesaugt. Die Strömungsgeschwindigkeit wird im Düsenbereich erheblich erhöht, die zu sammelnden Partikel in der Luft in Richtung Nährmedium in der Petrischale beschleunigt.
Unterhalb der Düsenplatte reduziert sich die Strömungsgeschwindigkeit durch den erhöhten Querschnitt soweit, dass die meisten Partikel aufgrund ihrer Massenträgheit auf das Nährmedium in der Petrischale auftreffen und dort bleiben.
Was ist bei der Auswertung/Dokumentation des mikrobiologischen Monitorings anzugeben?
• Keimzahlbestimmung und ggf. Identifikation der Hauskeime
• Separate Bewertung aller Einzelmessungen, keine Mittelwertbildung
• Trendanalyse und Darstellung in Qualitätsregelkarten
• Berücksichtigung der Überwachungsergebnisse bei der Überprüfung der Chargenunterlagen für die Freigabe des Fertigproduktes
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