spezifische Sprachentwicklungsstörung
SSES: Kinder stagnieren in Sprachentwicklung ohne erkennbare Ursache
Keine neurologische Einschränkungen oder soziale Deprivation à Ausschlussdiagnose
· Oft werden Über- oder Unterdiagnosen gestellt
· Wenn Lehrkräfte um diese Störung wissen, sind sie darauf sensibilisiert und erkennen sowas besser à Nicht-Erkennung kann zu starken negativen Auswirkungen im privaten und beruflichen Lebensweg führen
· SSES ist von „klassischen“ DaZ-Schwierigkeiten abzugrenzen
Risikofaktoren
verspäteter Sprechbeginn
verspäteter EIntritt in die Mehrwortphase (nach 24. Lebensmonat)
familiäre Häufung von Sprachstörungen
familiäre Häufungen von Schriftsprachstörungen
Risikofaktoren sollten durch Eltern erfragt werden
Zusammenhang der Risikofaktoren mit tatsächlicher SSES aber nur zwischen 30-50%
Subtypen
phonologische Störung
untersucht durch Bildbenennaufgaben —> DaZ Kinder damit aber wenig Spracherfahrung/soziokulturelle Probleme
nun nachsprechen von Phantasiewörtern —> Testet zwar primär Arbeitsgedächtnis, aber je nach Wort auch gezielt phonologische Fähigkeiten
Lexikalische Störungen
eingeschränkter Wortschatz, Wortfindungsstörungen, Ausweichverhalten, unspezifische Alltagswörter, Satzabbrüche
grammatische Störungen
Probleme im Erwerb der Verbstellung, morphologischer Markierungen (Subjekt-Verb-Kongruenz und Kasus
Typisch: Auslassen von Subjekten, Objekten und Funktionswörtern
Meilensteine verzögert
Satzsemantik und Pragmatik
Verzögerung im Erwerb von Exhaustivität
Überdiagnosen
Unterdiagnosen
Negativspirale
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