Morphologischer Artebegriff
Alle Lebewesen, die untereinander und mit ihren Nachkommen in wesentlichen Merkmalen übereinstimmen werden zu einer Art zusammenefasst
Biologischer Artbegriff
Alle Lebewesen, die sich miteinander fortpflanzen können und deren Nachkommen fruchtbar sind kann man zu einer biologischen Art zusammenfassen
Katastrophentheorie von Curvier
Erklärung der unterschiedlichen Fossilien und lebenden Organismen durch Auftreten von Naturkatastrophen —> Aussterben vieler Pflanzen und Tiere. Anschließend Neubesiedlung der betroffenen Regionen durch Zuwanderung oder erneute Schöpfungsakte.
Evolution
Entwicklung der Lebewesen von der ersten Zelle bis zur heutigen Vielfalt der Lebewesen im Sinne einer schrittweisen Veränderung der Lebewesen im Lauf der Erdgeshichte
• 2 besonders wichtige Wissenschafftler sind
◦ Jean Bapiste de Lamarck (1744-1829)
◦ Charles Darwin (1809-1882)
Jean Baptiste de Lamarck
Vererbung erworbener Merkmale (Lehre vom Gebrauch und Nichtgebrauch von Organen)
Begründer der Evolutionstheorie
Giraffenbeispiel: Girffen strecken ihren Hals zunehmend, um an Blätter der höheren Zweige zu gelange. Erworbener lange Hals wird als Nachkommen vererbt
Kritik:
Es fehlen Beweise für den Vervollkumungsbetrieb
Keine Vererbung individuell erworbener Eigenschaften
Ständiger Wandel der Lebewesen in Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen —>Artenwandel
Grundprinzip:
Umweltveränderungen
Inneres „Bedürfnis“ nach Anpassung (Trieb nach Vervollkommung)
Veränderung von Tätigkeiten führt zu:
Häufigen Gebrauch von bestimmten Organen —> Vervollkommung des betreffenden Organs
Häufigerem Nichtgebrauch von bestimmten Organen —> Verkümmerung (Degeneration) des betreffenden Organs
==> Vererbung von individuell erworbenen Eigenschaften an die Nachkommen
Aktive Anpassung von Lebewsen an die Umweltbedingungen in kleinen Schritten und Weitervererbung der erworbenen Eigenschaften an die Nachkommen führt zum Artenwandel
Charles Darwin
Überproduktion von Nachkommen
Genetische Variante der Nachkommen
Umweltveränderungen —> Kampf ums Dasein „struggle of Life“
natürliche Auslese = Selektion oder Zuchtwahl
Aussterben von schlecht angepassten Varianten
Überleben der am besten an die Umwelt angepassten Varianten (survival of the fittest)
Vererbung der genetischen manifestierten Eigenschaften an die Nachkommen
Passive Anpassung von Lebewesen an sich verändernde Umweltbedingungen, aufgrund der bevorzugten Weitergabe der Merkmalen der am besten angepassten Individuen (mit den höchsten Überlebenschancen) —> Artenwandel
3 Grundvoraussetzungen Dawin‘s
Überproduktion von Nachkommen:
Lebewesen einer Art erzeugen mehr Nachkommen als in einen Lebensraum überleben könne.
Die Individuen einer Art unterscheiden sich in ihren Merkmalen
Konkurrenz zwischen Individuen um Nahrung, Lebenraum, Geschlechtspartner
Survival of the fittest
Die am besten an die Umweltbedingungen angepassten Lebewsen oder Indiviuen erzeugen die meisten Nachkommen. Dieser Auswahlprozess wird als natürliche Selektion bezeichnet.
Giraffenbeispiel:
Die natürliche Selektion begünstigt Giraffen mit längeren Hälsen die gerade bei knappen Nahrungsangebot besser ernährt sind und mehr Nachkommen erzeugen, die dann wahrscheinlich auch längere Hälse aufweisen.
Homologe Organe
Organe, die aufgrund unterschiedlicher Funktionen ein äußerlich verschiedenes Aussehen haben können, aber auf einen gemeinsamen Ursprung (Grundbauplan) eines gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen sind.
Bsp: Vordergließmaßen der Wirbeltiere
Analoge Organe
Organen die in Anpassung an die selbe Funktion eine äußerliche Ähnlichkeit besitzen, aber einen unterschiedlichen Ursprung (Grundbauplan) aufweisen, sie sind das Ergebnis von Angepasstheiten an gleiche Umweltbedingungen.
Bsp: Flügel von Vögeln und Insektehn (Libellen)
Konvergenz
eine auf das gleiche Ziel ausgerichtete, aber unabhängig voneinander verlaufende Entiwcklung von sehr ähnlichen Organen nennt man konvergent.
Homologiekriterien
Kriterium der Lage:
Strukturen sind dann homolog, wenn sie in einem vergleichbaren Gefüge gleich angeordnet sind. Dabei könne aber Spzialisierungen, Funktionänderungen, Verschmelzungen, Erweiterungen und Reduktion stattfinden
Kriterium der spezifischen Qualität von Strukturen:
Komplexe gebaute Strukturen können unabhängig von ihrer Lage als homolog eingeordnet werden, wenn sie in zahlreichen Einzelheiten ihres Bauplans übereinstimmen. Bsp: Schwimmblase der Fische und Lunge der Landwirbeltiere
Kriterium der Kontinuität:
Homolog wenn bei stark abgewandelten Bau zwischen oder Übergangsformen existieren, die einen allmählichen Übergang erkennen lassen
Bsp: Umbildung von Kiefergelenkknochen zu Gehörknochelchen der Säugetiere
Divergenz
Eine unterschiedliche Abwandlung einer Grundstruktur in Anpassung an den jeweiligen Lebensraum, die von einem gemeinsamen Grundplan ausgeht.
Homologien aller Lebewesen: Zellaufbau mit Übereinstimmung bei Cytoplasma und Bau von Biomembran
Biogenetische Grundregel früher (Ernst Heckel)
Die Ontogenese (Indiviualentwicklung) ist eine kurze und schnelle Replikation der Phylogenese (Stamesgeschichte)
Biogenetische Regel heute
Während der Embrionalentwicklung eines Lebewesens (Ontogenese) werden häufig Merkmale seiner Stammesgeschichtlichen (Phylogenetischen) Vorfahren angelegt, die dem Erwachsenenstadium fehlen.
Rudimentäre Organe
Häufig funktionslos gewordenen Organe, die in Folge dessen zurückgebildet wurden. Sie haben die gleiche Lage, wie die funktionsfähigen Organe naher Verwandter und Vorfahren.
Bsp: Grönlandwal mit winzigen Resten des Beckengürtels und der Hinterextremitäten
Atavismen
Merkmale, die bei Organismen unvermittelt in einer weniger stark zurückgebildeten Form als normalerweise auftreten. Es sind Rückschläge zu früheren Evoltuionsstufen. (Ursache: Mutation —> Störung der Embryonalentwicklung)
Bsp: Ganzkörperbehaarung der Menschen
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