Koch

Psychologische Diagnostik

„dient der Beantwortung von Fragestellungen, die sich auf die Beschreibung, Klassifikation, Erklärung oder Vorhersage menschlichen Verhaltens und Erlebens beziehen. […] Das diagnostische Handeln wird von psychologischem Wissen geleitet. Zur Erhebung von Informationen werden Methoden verwendet, die wissenschaftlichen Standards genügen.“ Schmidt-Atzert et al. 2021: 2

(LRS- Tests, Schulleistungstests (PISA)…)

Pädagogische Diagnostik

umfasst alle diagnostischen Tätigkeiten, durch die bei einzelnen Lernenden und den in einer Gruppe Lernenden Voraussetzungen und Bedingungen planmäßiger Lehr- und Lernprozesse ermittelt, Lernprozesse analysiert und Lernergebnisse festgestellt werden, um individuelles Lernen zu optimieren […]“. Ingenkamp & Lissmann 2008:13

(Lernvorraussetzungen (Schülervorstellungen), Lernstände (Stärken u. Schwächen)…)

Tendenz zur Mitte

Referenzfehler

Tendenz zu extremen Urteilen

Halo Effekt

Milde-Effekt

Logischer Fehler

Reihungeffekt Mild

Strenge Effekt

Distales Merkmal: Intelligenz

             Proximale Merkmale die (angeblich) darauf hinweisen:

                                             Wacher, verständiger Gesichtsausdruck

                                            Durchsetzungsvermögen

                                            Ordentliche, saubere Arbeitsweise

                                            Hohe Stirn

                                            Verständige Eltern

                                            Vater mit guter Position

                                            Geordnetes Elternhaus

                                            Erledigung der Hausaufgaben

Objektivität:

Die O. eines Verfahrens bezeichnet den Grad, in dem ein Untersuchungsergebnis unabhängig vom Untersucher ist. Das Ergebnis soll in derselben Situation immer dasselbe sein. (bezogen auf Durchführung, Auswertung, Interpretation)

 Reliabilität

 Die R. eines Verfahrens bezeichnet den Grad der Genauigkeit, mit dem ein Verfahren ein Merkmal misst. Es kommt zu keiner Veränderung bei einer Wiederholung der Erhebung.

Validität             

Die V. eines Verfahrens bezeichnet den Grad der Genauigkeit, mit dem ein Verfahren das Merkmal, das es messen soll oder zu messen vorgibt, auch tatsächlich misst. z.B. ein Intelligenztest sollte tatsächlich Intelligenz und nicht z.B. Testangst messen

die Fähigkeiten und Fertigkeiten,

(1)   einen komplexen Wirklichkeitsbereich sozialer und/oder natürlicher Prägung unterschiedlicher Maßstabsgröße in seiner Organisation und seinem Verhalten als erdräumliches System erfassen, erläutern und modellieren zu können

z.B. Erstellung und Erläuterung einer Concept Map

(2) auf der Basis dieser Modellierung Prognosen und Maßnahmen zur Systemnutzung und -regulation treffen zu können

 z.B. Beantwortung von „Was wäre, wenn…“-Fragen

Prozessdiagnostik

konzentriert sich zusätzlich auf die Art und Weise des Schülers wie er die Aufgabe löst und sich das bemerkbar macht. Mithilfe eines erstellten Beobachtungsbogens mit differenzierten Aussagen über den Prozess des Schülers/der Schülerin die Aufgabe zu bearbeiten, kann im Unterricht eine Prozessdiagnose erstellt. beschäftigt sich mit einer Kompetenz zu einem bestimmten Zeitpunkt. stellt ein kompetenzstand dar, aber hierbei wird der Bearbeitungsprozess angeschaut und anhand dessen die SuS diagnostiziert. Wie kommen sie überhaupt zu ihrem Arbeitsprodukt?

Statusdiagnostik             

 Daten werden zu einem feststehenden Zeitpunkt erhoben z.B. durch Tests, Fragen, Klausuren oder Hausarbeiten. Statusdiag. Kompetenz zu einem best. Zeitpunkt, Klausuren, Concept Map, Text, Arbeitsergebnisse, Lernprozesse werden sich angeschaut.

Ziel:

Auf Grundlage einer nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführten Diagnostik (Kompetenzbereich, kontrollierte Lernumgebung & Diagnosetabelle) ein individuelles, diagnostisches Feedback zu schreiben

               Funktionen:

                              • Unterstützung des Beobachtungsprozess

 • Fokussierung auf Kompetenzbereich

 • Validierung des diagnostischen Urteils (durch Anlegen von Kriterien)

Kriterien:

• Trennschärfe

• Kein Deckeneffekt

• Gestufte Aufgaben

(mind. 2)