Baucontrolling
Zweck/Leistung des Controllings
Zweck: Leistet Unterstützungsfunktion des Führungssystems (Management) für das Unternehmens- und Projektmanagement
Leistung Kontrolle:
Datenerfassung
Bewerten
Leistung Steuerung:
Planen
Informieren
Koordinieren
Was ist eine grundlegende Voraussetzung für die Leistung des Controllings?
Erfassung und Dokumentation von Unternehmens- und Projektdaten finanzwirtschaftliche Daten: z.B:
Produktionsdaten
Marktdaten
technische Produktdaten
Anforderung:
Vollständig
Richtigkeit
Aktualität
Einheitlichkeit
Verständlichkeit
Was ist der Unterschied zwischen Controlling und Qualitätssicherung?
Controlling gehört zum Führungssystems, bezieht sich auf Nebenfunktionen des Managements (Buchführung, Arbeitssicherheit) und ist auf den Unternehmenszweck (Produkt, Dienstleistung) ausgerichtet
Qualitätssicherung gehört zum Ausführungssystem und ist auf den Unternehmenszweck (Produkt, Dienstleistung) ausgerichtet
Welche Voraussetzungen muss das zu steuernde System erfüllen?
Nach Funktions- und Verantwortungsbereichen gegliedert sein
Spetzielle Regelungsstrukturen für Organisationseinheiten müssen festgelegt werden
In der Kosten- und Leistungsrechnung müssen Organisationseinheiten abgebildet werden können
Was sind die Instrumente des strategisches Controlling?
- Strategische Unternehmensplanung: dient der Planung und Umsetzung zukünftiger Geschäftsbedingungen unter besonderer Berücksichtigung von Umfeldanalysen
- Stärken-Schwächen Analyse: bewertet Ressourcen, Potential, Risiken im Vergleich
- Gap-Analyse: Ziel-Abweichungsanalyse durch Vergleich Ist-, Soll- und Grenzzuständen
- Potentialanalyse (SWOT): Situationsanalyse und Strategiefindung
- Portfolioanalyse: Bewertung von Erfolgskomplexen der Tätigkeit
- Balanced Scorecard: Zusammenstellung von ausgewählten Kennzahlen und Infos über das Unternehmen zum Zweck der Kommunikation
- Benchmarketing: Vergleich von Merkmalen eigener Produkte und Dienstleistungen mit denen des stärksten Mitwerbers
- Target costing: Bestimmung der Kosten unter Berücksichtigung der Marktsituation und Unternehmensstrategie
Was ist operatives Controlling?
- Behandelt kurzfristig wirkende Erfolgsfaktoren des Unternehmens und von Projekten
- Merkmale:
Kurzfristiger Nutzen
Hoher Detaillierungsgrad
Behandelt überwiegend quantitative Erfolgszahlen
Instrument der mittleren Führungsebene und Projektleitung
Große Bedeutung der Kontrollfunktionen des Controllings
Was sind die Instrumente des operativen Controllings?
- Soll/ Ist- Kosten und Leistungsvergleiche
- Deckungsbeitragsanalyse -> Differenz zwischen Erlösen und variablen Kosten
- Kennzahlen -> (G+V, Bilanz Liquidität)
- Termincontrolling
- ABC- Analyse -> Klassifizierungen z.B nach Kosten Zeit Risikokriterien etc.
- Erfahrungskurvenanalyse -> Funktion Mengenabhänigkeit
- Investitionsrechnung -> Mathematische Methode der wirtschaftlichen Berechnung
- Prozesskostenrechnung -> Methode für verrechnung der Gemeinkosten
Was ist Projektcontrolling?
Sicherstellung des Erreichens aller Projektziele durch z.B.:
Ist-Datenerfassung
Soll-Ist-Vergleich
Bewertung der Abweichung
Maßnahmenplanung
Qualitätsmanagement
Qualitätsmerkmale sind in welche Kategorien einzuteilen?
Produkt-Qualität:
Zuverlässigkeit
Haltbarkeit
einfache Bedienbarkeit, ..
Service-Qualität:
Freundlichkeit
Kompetenz
Erreichbarkeit, ..
Qualitätsmanagemet
Warum benötigt man Qualitätsmanagementsysteme?
Kundenbefriedigung
Kundengewinnung
Projektrisiken vermeiden
Im Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben
Die Teilprozesse im Qualitätsmanagement
Qualitätsplanung
Qualitätslenkung
Qualitätssicherung
Qualitätsverbesserung
Welche Kosten fallen beim Qualitätsmanagement an?
Kostenfaktoren:
Interne Kosten zum Aufbau des QM-Systems
Externe Kosten für Berater
Zertifizierungskosten
Folgekosten:
Interne Kosten zum Aktualisieren des QM-Systems und durchführen von internen Audits
Überwachungsaudits und Wiederholungsaudits
Warum steigt die Bedeutung von Umweltmanagementsystemen?
Verschärfung Umweltrechts
Steigende Bedeutung gesamter Lebenszyklus eines Produktes
Steigende Kosten für Strom, Wasser, etc
Sensibilisierung zum Thema Umwelt
Ziele im Aufbau eines Prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems sind?
Erhöhung Kundenzufriedenheit
Definierte Kennzahlen und Messgrößen
Übersichtliche und leicht handhabbare Gestaltung der Dokumentation
Hohe Akzeptanz des PQMSystems und Stärkung der Bewusstseinsbildung
Wie lauten die Zielsetzungen des Prozessmanagements?
Effektivität: Wirksamkeit und Zielerreichung
Effizienz: Aufwandsoptimierung
Qualitätsmanmagement
Was ist bei einer Mängelanzeige wichtig?
Die Symptome der Mängel detailliert auflisten
Die Mängel möglichst konkret beschreiben
Angemessene Frist zur Beseitigung festlegen
Was sind die Ursachenquellen für das Entstehen von Mängeln?
Planungsfehler
Kommunikationsfehler
Organisatorische Fehler
Produktfehler
Planungskosten HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure)
Allgemeines
Honorare für Bau-Planungsleistungen sind in der HOAI geregelt
HOAI verbindliches Preisrecht
Leistungsbilder sind nicht verbindlich
HOAI gilt nicht für Paketanbieter von Bau-und Planungsleistungen
Regelungsbereiche der HOAI
Planungsleistungen (verbindliche Honorarbestimmungen)
o Flächenplanung
o Objektplanung
o Fachplanung
Honorarmäßig ungeregelte Beratungsleistungen
o Umweltverträglichkeitsstudien
o Thermische Bauphysik
o Schallschutz und Raumakustik
o Bodenmechanik, Erd- und Grundbau
o Vermessungstechnische Leistungen
Leistungsbild Gebäude und Innenräume 9 Phasen der HOAI
- Die nachstehenden Honoraranteile gelten nur für Gebäude
1. Grundlagenermittlung (2%)
2. Vorplanung (7%)
3. Entwurfsplanung (15%)
4. Genehmigungsplanung (3%)
5. Ausführungsplanung (25%)
6. Vorbereiten der Vergabe (10%)
7. Mitwirken bei der Vergabe (4%)
8. Objektüberwachung- Bauüberwachung und Dokumentation (32%)
9. Objektbetreuung (2%)
➔ Die 9 LP können an mehrere Planer vergeben werden
Honorar Berechnungssatz -> Berechnungsschritte
§35 Honorare für Grundleistungen bei Gebäuden und Innenräumen
Kaufmännisches Vertragsmanagement
Relevante Verträge
Bauvertragsrecht (Kunden, Nachunternehmer)
ARGEN
Leasing-Verträge
Bürgschaften
Rahmenverträge
Versicherungen
Nenne wichtige Punkte in Verträgen
Genaue Darstellung der Leistung
Was wird exakt gefordert
Terminplan/ Meilenstein
Verantwortlichkeiten
Preisangaben
Ort
Finanzierung
Haftungsklauseln
Versteckte Kosten
Vertragsformen und Kalkukation
Welche Arten der Zahlungen beim VOB Vertrag gibt es?
Abschlagszahlung
Vorauszahlung
Schlusszahlung
Teilschlusszahlung
Was ist eine Abschlagszahlung?
Fälligkeit der Zahlung binnen 21 Kalendertagen nach Zugang der Aufstellung
Voraussetzung für Abschlagszahlung:
Stellen einer Abschlagsrechnung
Vorliegen vertragsmäßiger Leistungen
Was ist eine Schlussrechnung?
Schlusszahlung ist innerhalb von 30 Kalendertagen nach Zugang der Schlussrechnung fällig
Aufgaben und Ziele der Bauabrechnung was kann abgerechnet werden
Nicht was gebaut wird, sondern nur was aufgemessen und abgerechnet wird, kann in Rechnung gestellt werden.
Anspruch des AN auf Abschlagszahlung auch bei Nichteinigung über Nachtragsvergütung
Der Auftragnehmer ist berechtigt, Abschlagszahlungen für eine geänderte oder zusätzliche Leistung zu fordern, auch wenn eine Einigung über deren Vergütung nicht stattgefunden hat
Der Anspruch auf Vergütung der erbrachten geänderten oder zusätzlichen Leistung entsteht mit der Ausübung des einseitigen Leistungsbestimmungsrechts
Das Entstehen des Vergütungsanspruchs hängt nicht davon ab, dass die Parteien vor Beginn der Ausführung eine Vergütung vereinbaren
Leistungsänderung und daraus resultierende Vertragsgütungsansprüche
Wiederholung Grundlagen VOB
Bauvertragstypen
Nenne Merkmale einer ARGE
Zusammenschluss zwei oder mehr Bauunternehmen zur Erfüllung eines Bauauftrages
BGB Gesellschaft
Alle Mitglieder haften gesamtschuldnerisch
Die Leistungen der ARGE unterliegen der Umsatzsteuer
Nenne verschiedene Typen von Bau-ARGEN
Leistungsarge
Dach-ARGE (Rechnung wird an Dach-ARGE geschickt)
Dach-ARGE mit funktionaler Aufteilung
Bau-ARGE als traditionelle Kooperationsform im Baugewerbe
Bietergemeinschaft
Zwei Bauunternehmen schließen sich zu einer Bietergemeinschaft zusammen
Treten AG als ein Vertragspartner gegenüber und bieten gemeinschaftliche Ausführung der Bauleistung an
Bei Auftragserteilung entsteht ARGE
Organisationsformen der Bau-ARGE
Bürgschaften von Bauunternehmen
NU- Management
Was ist Leasing? Und Vor-und Nachteile von Leasing
- Miete im Vertragsmanagement
Nenne Beispiele für Rahmenverträge
Bei Sanierungsarbeiten im Straßenbau
Heizungswartungen
Vor und Nachteile Rahmenverträge
Nenne relevante Versicherungen in der Bauwirtschaft
Baugeräte-/ Baumaschinenversicherung -> Gerät kaputt
Gebäudeversicherung -> Gebäudeschutz Feuer etc.
Architektenhaftpflichtversicherung -> Eigenschaden
Umweltschadensversicherung -> Schade an Umwelt
Baugewährleistungsversicherung
Baubetriebshaftpflichtversicherung -> Unternehmensschutz
Bauleistungsversicherung -> Schäden die vom NU verursacht werden
Kautionsversicherung -> Bindet große Teile des Kapitals
Inhalts- und Betriebsunterbrechungs- und Elektronikversicherung -> Betriebsunterrechungen
Cyber Versicherungen -> Computer Hecker angriff
Dokumentation der Baustelle
Was sind die Aufgaben der Dokumentation?
Darstellung des Bauablaufs möglichst lückenlos und realitätsnah
Erfassung Soll und Ist
Schaffung nachprüfbarer Belege
Sicherstellung der Beweisbarkeit im Streitfall
Erleichterung von Plausibilitätsprüfungen
Nenne Anforderungen an die Dokumentation
Klarheit
Eindeutigkeit
Beweisbarkeit
Ordnung
„Sicherster Weg“
Halbwissen vermeiden
Nenne Anforderungen an die Dokumentation seitens des AG
Aktiv
Planung
Entscheidungsfindung
Abnahmenachweis
Vergütungsnachweis
Nachweis bei Vertragsstrafen Regelung
Passiv
Leistungskontrolle
Kostenkontrolle + Qualitätsnachweis
Nachtragsbewertung
Sicherheit in Gewährleistungsphase
Nenne Anforderungen an die Dokumentation seitens des AN
Eigenkontrolle
Datensammlung für die Buchhaltung
Fehlererkennung in Arbeitsabläufen
Nachweis Baustellengeschehen
Leistungsnachweis
Was sind die Ziele der Dokumentation von AG und AN?
Lückenlose und realistische Bauablaufdokumentation
Ermittlung Verzögerungsursachen
Liefern der aktuellen Informationslage
Transparente Darstellung des Bauablaufs
Frühzeitiges Erkennen verzögernder Einflüsse
Nenne Anforderungen an die Dokumentation seitens der Gerichte.
Vollständige und lückenlose Dokumentation
Struktur
Objektiv
Beweissicherung
Für Dritte verständlich und nachvollziehbar
Welche Arten der Dokumentationsmittel gibt es?
Planlieferlisten
Bautagesberichte
Fotodokumentation
Soll-Ist-Vergleiche
Gerätelisten
Lieferscheine
Behinderungsanzeigen
Inverzugsetzungen
Mängelanzeigen
Besprechungsprotokoll
Regelmäßige Aufnahme der gesamten Baustelle
Bilder strukturiert erfassen und ablegen
Dokumentation wichtiger Mängel
Beweisführung und Untermauerung der eigenen Aussagen
Wichtig: Dokumentation von Ort, Zeit, Fotograf und Inhalt
Was wird im Bautagesbericht festgehalten und was ist das Ziel?
Kern der Ablaufdokumentation
Häufig vertraglich geregelt
Jeden Tag erstellen
Hohe Beweiskraft
Ergänzung mit EDV-Unterstützung -> schneller und umfassender
Ziel: Erfassungen von Anordnungen des AGs, Störungen und Behinderungen des Bauablaufs
Besprechungsberichte und -protokolle?
Schriftliche Fixierung von Sachverhalten und Entscheidungen in Anwesenheit der Teilnehmer
Erfassung der Inhalte der Besprechung in Form eines Ergebnisprotokolls
Aus Protokoll soll hervorgehen, wer bis wann welche Aktivitäten zu erledigen hat
Ziel: Dokumentation der Ergebnisse von planungs- und bauvorbereitenden bzw. begleitenden Besprechungen der Baubeteiligten
Anforderungen eines Besprechungsprotokolls
Betreffende Unternehmen bzw. Personen im Layout kennzeichnen
Protokoll zu beiden Vertragspartnern unverzüglich zugänglich machen, um Differenzen zu klären
Klare Formulierung, auch für Dritte nachvollziehbar
Was ist die Planlieferliste und was beinhaltet sie?
Sicherstellung des terminlichen Ablaufs der Baustelle durch Terminplanung der Planung
Terminplan: Definition der Planliefertermine unter Berücksichtigung des Baufortschritts
Ziel: Sicherstellung der richtigen und rechtzeitigen Lieferung der Planunterlagen
Beispiel:
Behinderungsanzeige Was tun
Bewertung des gestörten Bauablaufs
§6 Nr.1 Satz 1 VOB/B dem AG unverzüglich schriftlich mitteilen
Nachweis einer Behinderung des ANs oder geänderte Leistung
Lückenlose Dokumentation beinhaltet i.d.R. drei Schreiben: Ankündigung einer Behinderung, Eintritt einer Behinderung & Wegfall einer Behinderung
Zeitnah auf Anzeige reagieren
Inhalt einer Behinderungsanzeige
Detaillierte Schilderung der Behinderung
Welche Arbeiten oder Leistungen aufgrund welcher Störungen nicht wie vorgesehen erbracht werden konnten
Folgen für den Baufortschritt
Alternative Maßnahmen zur Durchführung des Auftrags
Inverzugsetzung
Instrument des AGs, um AN auf Terminabweichung aufmerksam zu machen
Äquivalent zur Behinderungsanzeige
Voraussetzung, um etwaige Ansprüche aus Terminabweichung des ANs geltend zu machen
Inverzugsetzung nach VOB durch Mahnung oder Nachfristsetzung
Mängelanzeigen Was kommt rein
Festhaltung von Mängeln, insbesondere bei der Abnahme
Dokumentation der Mängel nach Art, Umfang und örtliche Lage
AN muss AG Mängel unverzüglich schriftlich mitteilen
Mängelbeseitigung durch schriftliche Aufforderung
AN ist verpflichtet, Mängel auf seine Kosten zu beseitigen
Raumbuch
Was ist ein Raumbuch? Was ist dadrin festgehalten?
Spezielle Form einer Bauwerksbeschreibung, in der die Anforderungen und Merkmale eines Bauwerks nach Räumen gegliedert zusammengestellt sind
Raumnutzung, -lage, -größe, Abmessungen
Deckenlast
bauphysikalische Anforderungen
Ausbau: Anforderungen, Produkute und Merkmale
Technische Gebäudeausrüstung: Anforderungen, Produkute und Merkmale
Einbauten
Welchen Zwecken kann ein Raumbuch dienen?
Der Beschreibung der zu erbringenden Bauleistung
Den Planungsvorgaben durch den Bauherrn
Als bauvertragliche Grundlage bezüglich der Bauqualitäten
Grundsätze zur Aufstellung des Raumbuchs, in welche 2 Teile ist dieses Gegliedert?
Eindeutige Zuordnung zu den Räumen/ Nutzungsbereichen
Raumbuch wird in 2 Teile gegliedert:
Teil A: enthält vorwiegend raumspezifische, auf Ausstattung oder die Bauqualität bezogene Angaben
Teil B: enthält allgemeine, nicht raumspezifische bautechnische Angaben (Angaben zur Tragkonstruktion z.B. Betongüte)
Kennwerte des Bauwerks (DIN 277)
Zweck und Anwendungsbereich der DIN 277 wie wird Berechnet?
Dient der Normierung von Berechnungsgrößen für die Ermittlung von Flächen und Rauminhalten von Hochbauten
Anwendung erfolgt mit planungsbezogenen Kostenermittlung
Was ist die Brutto-Grundfläche (BGF)?
Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen eines Bauwerks mit Nutzungen nach DIN 277 und deren konstruktive Umschließungen
Nicht zur BGF gehören: nicht nutzbare Dachflächen, Wartungsstege in abgehängten Decken
Was ist die Netto-Grundfläche (NGF)?
Nutzfläche, Technische Funktionsfläche und Verkehrsflächen
Frei liegenden Installationen, fest eingebauten Gegenständen (z.B. Öfen, Badewanne), Einbaumöbel, Aufzugsschächte, nicht raumhohe Vermauerungen und Bekleidungen, Installationskanäle
Was ist die Konstruktions-Grundfläche (KGF)?
Summe der Grundflächen der aufgehenden Bauteile aller Grundrissebenen eines Bauwerks (z.B. Wände, Stützen, Pfeiler, Türen, Fenster etc.)
Was ist der Brutto- Rauminhalt (BRI)?
Summe der Rauminhalte des Bauwerks über Brutto-Grundflächen
Nicht dazu gehören Lichtschächte, Außentreppen, Eingangsüberdachung etc.
In welche Bereiche sind die Grundflächen und Rauminhalte zu ermitteln?
Bereich a: überdeckt und allseitig in voller Höhe umschlossen
Bereich b: überdeckt, jedoch nicht allseitig in voller Höhe umschlossen
Bereich c: nicht überdeckt
Eine weitere Einteilung nach Kosten oder Bauorga ist sinnvoll
Mengenberechnung (Flächen)
Unterscheidung Netto-Grundfläche und Konstruktions-Grundfläche
Netto-Grundfläche: lichte Maße zwischen den Bauteilen
Konstruktions-Grundfläche: Grundfläche der aufgehenden Bauteile
Kennwerte
Maßzahlen zur Beurteilung von Zuständen, Vorgängen und Leistungen
Unterscheidung: Absolute Kennwerte (Mengen, Kosten, Umsatz, etc.) und Relative Kennwerte (vergleich unterschiedlicher Objekte) (Mengenkennwert: Volumen pro Brutto-Rauminhalt, Kostenwerte: Kosten pro Brutto- Rauminhalt, etc.)
Bauordnungsrechtliche Kennwerte: Flächen/ Massen pro Grundstücksfläche
Kostenplanung (DIN 276)
Was bedeutet die Kostenplanung? Definition
Wirkung der planerischen/ vertraglichen Bedingungen der Ausführung auf die Kosten für Planung und Bau ermitteln und bewerten
Was versteht man unter Kostencontrolling?
Feststellung der Ist-Kosten im Vergleich zur Kostenplanung oder Soll-Kosten
Was sind die Soll-Kosten?
Festgelegte Kosten-Vorgabewerte, die bei der Ausführung nicht überschritten werden sollen/ dürfen
Werden meist aus der Auftragskalkulation abgeleitet
Wonach werden die Kosten gegliedert?
DIN 276
Nach Kostengruppen der DIN 276, Gewerken/ Vergabeeinheiten, Leistungspositionen
Kostenermittlungen-Methoden
DIN 276:
Kostenrahmen
Kostenschätzung
Kostenberechnung
Kostenanschlag
Kostenfeststellung
Weitere Berechnungsarten:
Angebotskalkulation
Liquiditätsrechnung
Rentabilitätsrechnung
Welche Prinzipien zur Aufstellung der Kostenermittlung gibt es?
Einheitliche Kostenaufstellung verschiedener Projekte
Klarheit und Transparenz
Vollständigkeit
Verursachungsgerechte Kostenordnung
Was ist der Zweck der Kostenermittlung?
Grundlage für Finanzierungsüberlegungen und Kostenvorgaben
Kostensteuerung für Planungs-, Vergabe-, Ausführungsentscheidungen
Nachweis der entstandenen Kosten
Für jeden Bauabschnitt einzeln aufzustellen
Wonach sind die Kosten im Bestand zu unterscheiden? Arten wo Kosten reinfließen können gewerbe
Abbruch-, Instandsetzung- und Neubaumaßnahmen
Wert vorhandener Bausubstanzen und verwendeter Teile ist gesondert auszuweisen
Kostenrisiken
In der Kostenermittlung sollten vorhersehbare Kostenrisiken nach Art, Umfang und Eintrittswahrscheinlichkeit benannt werden
Es sollten Maßnahmen zur Reduzierung, Vermeidung und Steuerung aufgezeigt werden
Kostenschätzung (Ebene)
Grundlage für die Entscheidung über die Vorplanung
Folgende Informationen werden zugrunde gelegt: Ergebnisse der Vorplanung, Planungsunterlagen, Angaben zum Baugrundstück und Erschließung, Berechnung von Mengen
Gesamtkosten müssen nach Kostengruppen mindestens bis zur 1. Ebene der Kostengliederung ermittelt werden
Kostenberechnung (Ebene)
Grundlage für die Entscheidung über die Entwurfsplanung
Folgende Informationen werden zugrunde gelegt: Berechnung von Mengen, Planungsunterlagen, Erläuterungen, ggf. Detailpläne
Gesamtkosten müssen nach Kostengruppen mindestens bis zur 2. Ebene der Kostengliederung ermittelt werden
Kostenanschlag (Ebene)
Grundlage für die Entscheidung über die Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe
Folgende Informationen werden zugrunde gelegt: Berechnung von Mengen, Planungsunterlagen, Erläuterungen zur Bauausführung
Gesamtkosten müssen nach Kostengruppen mindestens bis zur 3. Ebene der Kostengliederung ermittelt werden und nach Vergabeeinheiten geordnet werden
Anforderung der Kostengenauigkeit 5 Schritte
Grundlagen des Rechnungswesen
Was ist der Zweck des Rechnungswesens?
Dokumentation aller Geschäftsvorfälle
Rechenschaftslegung gegenüber Externen, Beurteilung der wirtschaftlichen Lage
Kontrollinstrument
Informationsbasis des Betriebsmanagement
Was ist die Buchführung?
Erfasst alle wertmäßigen Geschäftsvorfälle und ordnet diese nach Konten
Erfolgt in verschiedenen Büchern: Grundbuch, Hauptbuch, Nebenbuch
Gliederung der Abteilungen: Finanzbuchhaltung, Debitorenbuchhaltung, Kreditorenbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Lohnbuchhaltung, Lager- oder Mengenbuchhaltung
Arten von Belegen
Fremdbelege: Eingangsrechnung, Kassenquittung, erhaltene Schecks, Lieferscheine, ..
Eigenbelege: Ausgangrechnung, Kopie Kassenquittung, Kopie Schecks, Lohnlisten, Lieferscheine, ..
Was ist die Unternehmensrechnung?
Stellt finanzielle Situation des Unternehmens dar
Anforderungen sind durch Handelsgesetzbuch vorgeschrieben und betreffen: Buchführungsorganisation, Inventarübersicht, Jahresabschlüsse
Für Externe von Bedeutung
Begriffsdefinition
Bilanz
Einnahme/ Ausgabe
Erträge/ Aufwand
Einzahlung/ Auszahlung
Kosten/ Leistung
Bilanz: Gegenüberstellung Vermögen und Kapital
Einnahme/ Ausgabe: Änderung Netto-Geldvermögen
Erträge/ Aufwand: Veränderung Eigenkapital aus jeder Art von Vorgängen, Wert der Leistungen und Waren
Einzahlung/ Auszahlung: Zugang/ Abgang liquider Mittel
Kosten/ Leistung: in Geldeinheiten bewerteter Verbrauch/ Zuwachs von Gütern/ Dienstleistungen im Zusammenhang der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Erlös
Netto-Geldvermögen
Sachvermögen
Reinvermögen
Forderungsbestand
Erlös: Leistung und Bestandsveränderung
Netto-Geldvermögen: Geldvermögen – Schulden
Sachvermögen: Anlagevermögen + Umlaufvermögen
Reinvermögen: Netto-Geldvermögen – Sachvermögen
Forderungsbestand: Forderungen aus Bauleistungen + Bestand an unfertigen Leistungen – erhaltene Abschlagszahlungen
Kosten- und Leistungsrechnung Gk,Fk,Ek,Vk etc.
Definition: stellt auf Grundlage der Unternehmensrechnung Kosten und Leistungen des Betriebes dar und ordnet diese verursachungsgemäß nach Kostenarten und Kostenstellen
Teilgebiete: Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung, Kostenträgerrechnung
Teil des internen Rechnungswesens, dient der Information der Betriebsführung für Planung, Kontrolle und Steuerung
Einzelkosten: (direkte Kosten) produktionstechnische Kosten, die bestimmten Leistungseinheiten verursachungsgerecht zugerechnet werden können (Kostenstellen, Bauprozesse)
Gemeinkosten: (indirekte Kosten) werden für unterschiedliche Leistungseinheiten benötigt, werden über Verteilungsschlüssel zugerechnet (Bauleitungskosten, Kran)
Fixe Kosten: unabhängig von Zeit oder Betrieb (Auf-/ Abbau Baustelleneinrichtung)
Variable Kosten: (zeitabhängige Vorhalte- und Betriebskosten) von Vorhalte- oder Betriebszeit abhängig, unabhängig vom Baustellenbetrieb (Mietkosten Geräte, Stromkosten Kran)
Mengenermittlung und Abrechnung von Bauleistungen
Mengenermittlungen sind in verschiedener Ausprägung Grundlage für:
Leistungsverzeichnisse
Organisatorische Projektplanung
Baupreisermittlung
Abrechnung mit AG
Controlling
Wichtig bei der Mengenermittlung:
Müssen prüfbar sein, Unterlagen zum Nachweis der Art und des Umfangs beifügen
Bei Aufstellung von Schlussrechnungen sind Mengen nach ATV (VOB/C) zu ermitteln
In Leistungsverzeichnis dürfen Positionsmengen max +/- 10% von den Abrechnungsmengen abweichen
Arten von Mengenermittlung wofür macht man diese?
Zum LV
Für interne Zwecke
Zur Abrechnung
Arbeitsschritte der Mengenermittlung
Beschaffung Leistungsverzeichnis
Einsicht in Vertragsbedingungen bez. Abrechnungsbestimmungen
Beschaffung Planunterlagen
Erstellung Mengenberechnung
Abrechnung nach VOB
Leistung prüfbar abrechnen
Rechnung übersichtlich und Reihenfolge der Posten einhalten, sowie im Vertrag enthaltene Bezeichnungen verwenden
Mengenberechnung, Zeichnung und Belege beifügen
Änderungen/ Ergänzungen des Vertrags besonders kennzeichnen
Vorschriften beachten
Jede LV-Position einzeln berechnen
LV
Wie ist ein LV aufgebaut?
Wichtige stichpunkte beim beschreiben des Langtextes
Betonarbeiten 013
Mauerwerksarbeiten 012
Kurztext und Langtext Beispiel
Was für Informationen kommen wo rein?
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