Was sind die gängigen Antituberkulotika?
Wie sieht das Therapieschema bei Tuberkulose aus?
2Monate initial: EMB+INH+RMP+PZA
Anschluss ca. 4 Monate: INH+RMP
Warum eignen sich keine beta-lactam-AB gegen TBC?
Mykobakterien sind säurestabil, bilden Resistenzen, wachsen sehr langsam und haben vor allem keine Mureinzellwand, sondern Mycolsäurektten
Was sind die Gemeinsamkeiten der TBC-Standardtherapeutika?
gute Gewebe-/ Membrangängigkeit
orale Bioverfügbarkeit
Chemoprophylaxe: für wen und wie?
AIDS-Patienten, die noch keine TB-Symptome haben
Gesunde Kontaktperosnen von TB-Patienten
Ethambutol EMB
Nw: Hyperurikämie, ZNS-Störungen
Wm: —> hemmt die Zellwandsynthese
Handelsname: EMB-Fatol
Isoniazid (INH)
Prophylaxe bei Patienten mit Vit. B6-Mangel: Pyridoxin-Gabe (Schutz vor neurologischen Ausfällen, da der aktive INH-Metabolit die Vit. B6 Synthese hemmt)
Wm: Störung der mykobateriellen Zellwandsynthese
pk: (TUM300: hepatische nach Acetylierung metabolisiert)
Indikation: Kombitherapie bei Standardtherapeutikum & Monotherapie als Prophylaxe nach Kontakt bzw. Chemotherapie
Handelsname: Isozid
Rifampicin (RMP)
S: Antibiotikum/Antituberkulotikum
Wm: Spektrum: Mykobakterien, gram +, gram - , auch intrazelluläre Keime
Pk: biläre und renale Elimination
Th: schwere Staphylokokken-Infektion (Kombitherapie) und Prophylaxe Meningokokken-Meningitis; Haemophilus influenzae Typ b
Besonderheit: einer der stärksten Cytochrom P450.-Induktoren—>Interaktion mit zahlreichen Pharmaka & kann Leberfunktionsparameter und Schilddrüsenhormonwerte, sowie Serumbilirubin verfälschen
Pyrazinamid (PZA)
Besonderheiten: vermindert die Wirkung von Gichttherapeutika
Handelsname: Pyrafat
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