Beschreiben Sie die sog. Paarbildung. Welche Teilchen entstehen dabei?
Bei der Paarbildung entstehen ein Elektron und ein Positron.
Paarbildung, Paarerzeugung, allgemein die Erzeugung von Teilchen und dem entsprechenden Antiteilchen. Im engeren ursprünglichen Sinne die Umwandlung eines Photons in ein Elektron (e-)-Positron (e+)-Paar. Paarbildung umfaßt aber auch z.B. die Bildung von Myon-Paaren und Quark-Antiquark-Paaren in der starken Wechselwirkung. Neben Photoeffekt und Compton-Streuung einer der drei wichtigsten Prozesse des Energieverlusts in Materie für Photonen. Wenn die Energie des Photons die doppelte Ruheenergie des Elektrons 2 mec2 = 1,022 MeV überschreitet, wird Paarbildung (siehe Abb.) im Feld eines Kernes möglich:
Beschreiben Sie die Positronenemissionstomografie. Warum lasst sich mittels Po- sitronenemissionstomografie der Ort eines Paarzerfalls so gut feststellen?
Bei dem Paarzerfall entstehen zwei γ-Quanten, die in genau entgegengesetz- te Richtung davonfliegen. Es reagieren dann zwei Detektoren gleichzeitig und der Zerfall muss auf einer Linie zwischen ihnen erfolgt sein.
Den β+-Zerfall nutzen wir medizinisch bei der Positro- nen-Emissions-Tomografie (PET). Dem Patienten werden für PET-Untersuchungen Radiopharmaka injiziert, in denen Nuklide mit einem Protonenüberschuss enthalten sind. Geht eines der Protonen durch die schwache Kernkraft in ein Neu- tron über, trägt ein Positron e+ die positive Ladung davon, und zusätzlich entsteht ein Neutrino νe. Positronen sind die Antimaterieteilchen der Elektronen. Die beiden haben identische Eigenschaften, sind allerdings unterschiedlich geladen. Stoßen ein Positron und ein Elek- tron zusammen, zerstrahlen beide zu Energie in Form von Photonen. Diese Photonen werden bei PET-Untersuchun- gen von Detektoren aufgefangen und ausgewertet.
Beim Tauchen ohne Taucherbrille sieht alles verschwommen aus. Was ist der Grund
dafu ̈r?
Durch das Tauchen im Wasser a ̈ndert sich nicht die Brechkraft der Grenzfla ̈che,
die weiterhin bei 48,8dpt liegt. Allerdings stoßen nun zwei andere Medien zusam-
men als an Land, und die Brechzahl von Wasser - nWasser = 1,333 - unterscheidet
sich deutlich von der Brechzahl der Luft - nLu f t = 1,0. Lo ̈sen wir die Gleichung der
Brechkraft D mit D = n = n2−n1 (Gleichung 6.9, Seite 109) nach der Brennweite f fr
auf und setzen die beiden Werte ein, erhalten wir fu ̈r Luft einen Wert von 2,05 cm, wa ̈hrend die Brennweite unter Wasser bei 2,73 cm liegt. Die Wirkung der Grenzfla ̈- che ist durch das optisch dichtere Wasser stark vermindert, und das Bild wird an die falsche Stelle projiziert. Eine Taucherbrille hilft dagegen, weil sie der Hornhaut wieder eine Schicht Luft als Partner verschafft. Der Ubergang zwischen Wasser, Glas
und Luft an der Brille bleibt mit einer planen Scheibe optisch neutral.
Die Linse in einem Overhead-Projektor bildet ein Bild auf einer Folie auf einer Pro- jektionsleinwand ab. Wie muss die Linse verschoben werden, wenn man die Leinwand na ̈her zum Projektor ru ̈ckt?
Dann wird die Bildweite ku ̈rzer und die Gegenstandsweite muss la ̈nger werden. Die Linse muss also von der Folie wegbewegt werden.
Wir stehen in 1m Abstand vor einem Wandspiegel, der nur unseren Oberko ̈rper zeigt. Wie weit mu ̈ssen wir uns vom Spiegel entfernen, um ein komplettes Spiegelbild zu sehen?
Es ist unerheblich, wie weit wir uns vom Spiegel entfernen. Wenn der Spiegel parallel zu uns steht, wird der Winkel, mit dem wir auf den Spiegel schauen, ebenso schnell kleiner, wie der Abstand zu ihm wa ̈chst. Fu ̈r uns selbst bleibt der Ausschnitt, den wir im Spiegel sehen, folglich immer gleich. Um uns komplett zu spiegeln, mu ̈ssen wir stattdessen die Gro ̈ße des Spiegels a ̈ndern. Weil bei einer Reflexion Einfallswinkel und Ausfallswinkel gleich groß sind, reicht ein Spiegel, der halb so groß ist wie wir selbst. Wer sich mit einem kleineren Spiegel vollsta ̈ndig betrachten mo ̈chte, muss ein wenig schummeln: Entweder den Spiegel zu einem konvexen Hohlspiegel wo ̈lben oder den Spiegel kippen und die einzelnen Etagen nacheinander betrachten.
Sie wollen sich selbst im Spiegel fotografieren. Der Spiegel befindet sich 1,5m vor Ihnen. Auf welchen Abstand mu ̈ssen Sie fokussieren?
Sie mu ̈ssen auf drei Meter fokussieren. Der Spiegel liefert ein virtuelles Bild in diesem Abstand (Abb. 0.2).
Virtuelles Bild ist im gleichen Abstand wie Gegenstand darum 1,5 +1,5
Ist das Zwischenbild in einem Lichtmikroskop reell oder virtuell?
Es ist reell, also auf dem Kopf. Das Okular liefert dem Auge ein virtuelles Bild (siehe auch Seite 115).
Für welche Bildweite ist das von einer du ̈nnen Linse erzeugte reelle Bild genau so groß wie der Gegenstand?
Bildweite muss gleich Gegenstandsweite sein. Das ist dann der Fall, wenn die Bildweite zweimal die Brennweite ist (siehe auch Seite 113).
Die mittlere Geschwindigkeit und die Momentangeschwindigkeit sind meist verschie- den. Fu ̈r welche Bewegung sind sie gleich?
Momentane und mittlere Geschwindigkeit sind gleich fu ̈r eine Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit, im Weg-Zeit-Diagramm eine Gerade.
Kann ein Auto um die Kurve fahren, ohne beschleunigt zu sein?
Nein. Wenn ein Auto um die Kurve fa ̈hrt, a ̈ndert es sta ̈ndig die Richtung seiner Geschwindigkeit und ist deshalb beschleunigt. Ohne Reibungskraft kommt es nicht um die Kurve.
Woran sterben Tiefseefische, die mit Netzen schnell an die Oberfla ̈che gebracht wer- den?
Die Todesursache ist eine geplatzte Schwimmblase. Auf dem Weg an die Ober- fla ̈che nimmt der Außendruck kontinuierlich ab. Die Fische ko ̈nnen aber nur langsam Luft aus ihrer Schwimmblase ablassen. Das Organ dehnt sich darum immer weiter aus, bis es schließlich platzt.
Sie werfen einen Ball geradewegs nach oben in die Luft. Welche Werte haben Ge- schwindigkeit und Beschleunigung im ho ̈chsten Punkt der Bahn?
Die Geschwindigkeit ist null, die Beschleunigung gleich der Fallbeschleunigung.
Warum sind die gro ̈ßeren Knochen ro ̈hrenfo ̈rmig?
Das ist wie beim T-Tra ̈ger: Dort, wo beim Balkenbiegen die neutrale Faser ist,
Durchmesser und knappe 60cm fu ̈r die weiteren Leitbu ̈ndel mit 50μm Offnung.
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braucht kein Material zu sein. Ro ̈hren sind sehr stabil bei geringem Materialauf- kommen.
Wie erhöht sich die Volumenstromsta ̈rke einer laminar stro ̈menden Flu ̈ssigkeit in einem Rohr, wenn man den Radius verdoppelt?
Sie erhöht sich um Faktor 16
Was verra ̈t uns der Vergleich der a ̈ußeren Bahnradien und der zugeho ̈rigen Energien u ̈ber die biologisch wichtigen Elemente Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauer- stoff und Phosphor?
Dennoch treffen die entscheidenden Aussagen qualitativ zu, dass die Radien von Atomen umso kleiner und ihre a ̈ußeren Elektronen umso fester gebunden sind, je weiter rechts die Elemente im Periodensystem stehen.
Warum ko ̈nnen wir nicht durch Wa ̈nde gehen, wohl aber durch Luft?
Damit wir uns durch ein Medium bewegen ko ̈nnen, mu ̈ssen die Atome unseres Ko ̈rpers zumindest voru ̈bergehend an einen Ort im Raum, an dem sich bereits andere Atome befinden. Grundsa ̈tzlich gibt es dafu ̈r zwei Mo ̈glichkeiten:
Die Atome ko ̈nnten gleichzeitig am selben Ort sein. Diese Variante ist aber wegen der elektrostatischen Abstoßungskra ̈fte zwischen den Elektronenhu ̈llen nicht realistisch. Im Wellenmodell wu ̈rden sich die Orbitale verschiedener Ato- me u ̈berlappen. Um das Pauli-Verbot einzuhalten, mu ̈ssten Elektronen auf weit außen liegende Orbitale ausweichen, was in Anbetracht der vielen Atome un- geheure Mengen Energie kosten wu ̈rde.
Die Atome des Mediums ko ̈nnten unseren Atomen Platz machen. Um auszu- weichen, mu ̈ssen die Teilchen aber weitgehend frei beweglich sein. In Gasen wie Luft herrschen kaum Anziehungskra ̈fte zwischen den Atomen und Moleku ̈len. Wir ko ̈nnen sie daher relativ mu ̈helos beiseite schieben. Die Bestandteile von Wa ̈nden sind dagegen fest miteinander verbunden. Um ihre Bindungen auf- zubrechen, bra ̈uchten wir einen sehr stabilen Dickkopf und schmerzhaft viel kinetische Energie.
Wie kommen die Absorptions- und Emissionsspektren von Atomen zustande?
Jedes Atom besitzt einen Zustand niedrigster Energie E1, den wir Grundzustand nennen. Indem wir auf irgendeine Weise dem Atom eine passende Energie zufu ̈hren, wechselt es in einen angeregten Zustand, der die Energie Ei mit i = 2,3,4,... besitzt, und wir sprechen dann von einer Anregung des Atoms.
Die Absorptionsspektren kommen dadurch zustande, dass ein Atomelektron ein Pho- ton der passenden Energie Eγ absorbiert, wobei es in einen ho ̈heren angeregten Zustand wechselt. So kann z. B. ein Atom im Grundzustand, wir nennen ihn den Anfangszustand Ea, ein Photon absorbieren, dessen Energie gerade der Energiediffe- renz zwischen einem der angeregten Zusta ̈nde, wir nennen ihn Endzustand Ee, und dem Grundzustand entspricht: Eγ = h·ν = Ee −Ea = Ei −E1.
Das Atom wechselt dann vom Grundzustand in diesen angeregten Zustand. In einem solchen angeregten Zustand verweilt ein Atom in der Regel ca. 10−8 s, um dann unter Aussendung eines Photons wieder in einen Zustand niedrigerer Energie, d.h. einen weiteren angeregten Zustand oder den Grundzustand selbst, zu wechseln. Die Ener- gie des Photons entspricht dabei wieder genau der Energiedifferenz zwischen dem Anfangs- und dem Endzustand. Auf diese Weise entstehen die Emissionsspektren von Atomen.
Welche Farbe hätte der Himmel, wenn die Erde keine Atmosphäre besäße?
Schwarz wie auf dem Mond, da kein Sonnenlicht von Moleku ̈len gestreut wird.
Welche Werte einer Lichtwelle a ̈ndern sich, wenn sie von Luft in Glas eintritt, welche nicht?
Es a ̈ndert sich die Lichtgeschwindigkeit und damit die Wellenla ̈nge, da die Fre- quenz gleich bleibt. Außerdem a ̈ndern sich die elektrische und magnetische Feld- sta ̈rke, also die Amplituden, da ein Teil des Lichtes an der Oberfla ̈che reflektiert wird.
Warum kann man einen Tropfen Wasser auf dem Tisch sehen, obwohl Wasser trans- parent und farblos ist?
Weil das Wasser an seiner Oberfla ̈che Licht reflektiert.
Warum kann man Interferenzexperimente viel besser mit einem Laser durchfu ̈hren als mit Glu ̈hlampen?
Wegen der großen Koha ̈renzla ̈nge. Beim Licht der Glu ̈hlampe darf der Gangun- terschied der interferierenden Strahlen nur zwei bis drei Wellenla ̈ngen betragen.
Warum ko ̈nnen Sie jemanden, der hinter einer Hausecke steht, zwar ho ̈ren, aber nicht sehen?
Schall und Licht werden an der Hausecke gebeugt. Da die Wellenla ̈nge des Schalls aber Gro ̈ßenordnungen gro ̈ßer ist, wird Schall sta ̈rker gebeugt und kann deshalb gut ”um die Ecke geho ̈rt“ werden.
Pflanzen besitzen ebenfalls Photorezeptoren, die auf bestimmte Wellenla ̈ngen an- sprechen. Phytochrome reagieren im Bereich von 600 nm bis 750 nm, Cryptochrome und Phototropine im Bereich von 320 nm bis 500 nm. Welchen Farben entspricht das jeweils?
Phytochrome sind fu ̈r oranges und rotes Licht empfindlich, Cryptochrome und Phototropine nehmen gru ̈nes, blaues und leicht ultraviolettes Licht auf.
In welchem Winkel wird ein Photon abgelenkt, wenn es das Maximum an Energie
̈
durch Compton-Streuung u ̈bertra ̈gt? Welche Anderung seiner Wellenla ̈nge ist zu
beobachten?
Die Compton-Gleichung, ∆λ = h (1 − cos θ ) = λC (1 − cos θ ) (Gleichung 5.20,
mec
Seite 98), liefert uns den Zusammenhang zwischen der Wellenla ̈ngena ̈nderung und dem Streuwinkel. Bei einem Winkel von 180◦ verliert das Photon am meisten Energie und wird um 1,4mm langwelliger - nach der Kollision bleibt also nur noch ein Mikrowellen-Photon u ̈brig.
Welche Anodenspannung einer Ro ̈ntgenro ̈hre ist bei medizinischen Anwendungen typisch?
Etwa 10-500 kV (Vergleiche Abbildung 5.2, Seite 87 und Text, Seite 27).
Die Anodenspannung einer Ro ̈ntgenro ̈hre wird verdoppelt. Wie a ̈ndert sich die ma- ximale Quantenenergie der Strahlung?
Fu ̈r die Quantenenergie der Ro ̈ntgenstrahlung gilt: EQ = h · ν ≤ Ekin = q · U , wobei U die Anodenspannung und q = e0 ist. Verdoppelt man also die Anodenspan- nung, verdoppelt sich ebenfalls die maximale Quantenenergie.
h·c (Fu ̈r die Wellenla ̈nge gilt folgende Beziehung: λ ≥ q·U .)
Welche Induktionsspannung baut sich in einem Magnetitkristall von 200 nm La ̈nge auf, wenn ein Vogel mit 50km/h senkrecht zu den Feldlinien des Erdmagnetfelds fliegt und dessen Sta ̈rke bei 5 · 10−5 T liegt? Ko ̈nnte diese Spannung als Signal fu ̈r Sinneszellen dienen?
Induktionsspannung von 1,4·10−10V.
Verglichen mit der Membranspannung von Zellen, die im Bereich von mehreren 10−2 V liegt, ist das verschwindend wenig. Wir ko ̈nnen deshalb ausschließen, dass Vo ̈gel oder andere Tiere die Induktion in ihren Magnetitkristallen als Signal fu ̈r die Orientierung im Erdmagnetfeld nutzen.
Vergleichen Sie elektrische und magnetische Felder. Gehen Sie dabei insbesondere
auf ihre Erzeugung, die Feldlinien und die wirkenden Kra ̈fte ein.
Ein Magnet zieht im Wesentlichen nur Gegensta ̈nde aus Eisen an und nicht beliebige Metalle. Warum?
Eisen wird im Magnetfeld des Magneten magnetisiert, also selbst zu einem Magneten, automatisch mit der zur Anziehung passenden Polarita ̈t. Nur Magnete ziehen sich an. Schwa ̈cher geht es auch mit Kobalt.
Was besagen die Maxwell-Gleichungen?
(1) Die elektrischen Ladungen stellen Quellen und Senken des elektrischen Feldes
dar. Ladungen erzeugen elektrische Felder.
(2) Das magnetische Feld ist quellfrei; es gibt keine magnetischen Ladungen, die
Magnetfelder erzeugen. Es gibt keine isolierten magnetischen Monopole (nur ma-
gnetische Dipole!).
(3) Zeitliche Anderungen des magnetischen Flusses erzeugen Wirbel im elektrischen
Feld (Faraday’sches Induktionsgesetz).
(4) Leitungs- und Verschiebungsstro ̈me erzeugen Wirbel im magnetischen Feld, sie werden oft auch (etwas unexakt) als Quellen des Magnetfeldes bezeichnet.
Im Vergleich sehen wir, dass der Radius bei gegebener Hauptquantenzahl immer kleiner wird, je gro ̈ßer die Ordnungszahl ist. Offenbar ziehen mehr Protonen im Kern die Elektronen der Hu ̈lle sta ̈rker zu sich heran. Das macht sich zusa ̈tzlich bei der Energie der a ̈ußersten Elektronen bemerkbar. Auch hier nehmen die Werte mit der Protonenzahl zu. Es wird also immer schwieriger, eines der Elektronen vom Atom zu entfernen. Beim Wasserstoff sitzt das einzige Elektron dagegen vergleichsweise locker.
Wie sind die Kohlenstoffatome in der Aminosa ̈ure Glycin hybridisiert? Welche Fol- gen hat das fu ̈r die Struktur von Proteinen?
Die ra ̈umliche Anordnung der sp3-Hybridorbitale am C2-Atom ist bei allen Ami- nosa ̈uren gleich und sorgt dafu ̈r, dass Proteinketten an jedem zentralen C-Atom geknickt sind. Wegen der flachen Carboxylgruppen reichen die Knicke bis zur be- nachbarten Aminosa ̈ure. Verlaufen die Knicke in die gleiche Richtung, entsteht eine α-Helix, wechselt die Richtung gleichma ̈ßig, nimmt das Protein eine β-Faltblatt- Struktur ein.
Was ist Van-der Waals Bdg und was hydrophobe WW?
In einer Van-der-Waals-Wechselwirkung steckt noch weniger Energie als in ei- ner Wasserstoffbru ̈ckenbindung. Sie entsteht, wenn die Elektronen in benach- barten Atomen ihre Bewegungen synchronisieren.
Hydrophobe Wechselwirkungen sind eigentlich keine richtige Bindung, sondern ein statistischer Effekt. In der Biologie und Medizin werden sie aber aus prak- tischen Gru ̈nden manchmal wie eine chemische Bindung behandelt.
Wenn eine Batterie mit einem Plattenkondensator verbunden wird, laden sich beide Platten mit dem gleichen Ladungsbetrag auf. (Nur das Vorzeichen ist verschieden.) Warum? Sind die Ladungsbetra ̈ge auch gleich, wenn die Platten verschieden groß sind?
Die Ladungsbetra ̈ge sind immer gleich, denn die Gesamtneutralita ̈t muss gewahrt bleiben. Batterien ko ̈nnen keine Uberschussladung herbeizaubern
erhalten wir eine Induktionsspannung von 1,4·10−10V. Verglichen mit der Membranspannung von Zellen, die im Bereich von mehreren 10−2 V liegt, ist das verschwindend wenig. Wir ko ̈nnen deshalb ausschließen, dass Vo ̈gel oder andere Tiere die Induktion in ihren Magnetitkristallen als Signal fu ̈r die Orientierung im Erdmagnetfeld nutzen.
Ein la ̈ngerer Draht befindet sich in einem Magnetfeld von 10−4 T und verla ̈uft senk-
recht zu den Feldlinien. Nun wird ein Strom von 5 A durch den Draht geschickt. Wo
und in welchem Abstand vom Draht ist dann die Feldsta ̈rke null?
Das Magnetfeld verschwindet la ̈ngs einer Linie parallel zum Draht, wo das vom
Draht erzeugte Magnetfeld mit gerade der gleichen Magnetfeldsta ̈rke dem a ̈ußeren
Feld entgegensteht.
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