Lernen
bezeichnet alle Formen des Aufbaus oder der Veränderung von Verhaltens- und Erlebensmöglichkeiten, soweit diese auf Erfahrungen zurückgehen.
Voraussetzungen für den Einsatz von Belohnungen/Bestrafungen
Bestrafungen führen nur unter bestimmten Bedingungen dazu, dass ein Verhalten künftig unterlassen wird
Erwünschtes Verhalten muss immer wieder belohnt werden (sonst: Extinktion)
Belohnungen müssen nicht persönlich erlebt werden (-> Modelllernen)
Bedingungen des Modelllernens
Die Modellperson muss der Zielgruppe ähnlich sein oder Vorbildcharakter haben.
Der dargestellte Erfolg muss für die Zielgruppe erstrebenswert sein.
Eindeutiger Zusammenhang von Verhalten und Erfolg
Der Erfolg muss durch die Modellperson möglichst oft demonstriert werden.
Zielperson muss glauben, Handlung ausführen zu können (Selbstwirksamkeitserwartung)
Verhaltensmodellierung: Beispiel
Befunde:
Positiven Einfluss auf die Effektivität des Trainings haben...
• Modelle mit ähnlichen Merkmalen (Identifikation) oder hohem Status (Vorbild)
• Lernpunkte regelhaft, vom Teilnehmer selbst formuliert, nah zum Modellverhalten präsentiert
• Kombination positiver und negativer Verhaltensmodelle
• Symbolische Kodierung und Wiederholung des Gelernten
(z.B. sprachlich „im Geiste“)
• Verbesserter Transfer durch realistische Gestaltung der Situationen
Transferproblem
Transfer: Übertragung des Gelernten vom Lernfeld auf das Funktionsfeld
Varianten
Positiver Transfer: Erlerntes hilft im Funktionsfeld
Nulltransfer: Erlerntes hilft im Funktionsfeld nicht
Negativer Transfer: Erlerntes ist im Funktionsfeld hinderlich
Leitfragen zu Lernen
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