Macht
bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht“
(Weber, 1904/1980, S. 28)
Machtgrundlagen
(French & Raven, 1959)
Positionsmacht
Amtsautorität
Belohnungsmacht
Bestrafungsmacht
(Informationsmacht)
Personenmacht
Expertenmacht
Überzeugungsmacht
Referenzmacht (Identifikation und Charisma)
Wirkungen der Machtgrundlagen auf Leistung und Zufriedenheit
• Bestrafungsmacht führt längerfristig zu schlechter Leistung und Unzufriedenheit
• Belohnungsmacht ist sehr sättigungsanfällig
• Amtsautorität erklärt vorwiegend gehorsames
Verhalten
• Charismatische Macht ist schwer steuerbar
• Expertenmacht zeigt die stärksten Auswirkungen auf Leistung und Zufriedenheit
Mögliche Reaktionen auf Macht
• Konformität: Akzeptanz
• Konformität: Gehorsam/Unterwerfung
• Reaktanz: Widerstand
Theorie der Reaktanz (Brehm, 1966)
1. Individuen haben die Freiheit, bestimmte Verhaltensweisen auszuführen.
2. Nimmt man wahr, dass eine Verhaltensfreiheit eingeengt wird, entsteht Reaktanz.
3. Die Stärke der Reaktanz wird bestimmt durch drei Faktoren: Durch den Umfang des Freiheitsverlustes, die Stärke der Einengung und die Wichtigkeit der eingeengten Freiheit.
4. Reaktanz wird reduziert durch ein Verhalten, das die Situation ändert oder durch kognitive Umstrukturierung.
Wiederherstellung bedrohter Freiheit
• Bumerang-Effekt
• Verlassen des Feldes
• Ausweitung des Handlungsspielraums
• Aggression
• Kognitive Umstrukturierung: Änderung der Attraktivität von Alternativen
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