Worin ist die Konflikteskalation nach Glasl aufgeteilt?
WIN - WIN
Verhärtung
Debatte & Polarisierung
Taten statt Worte!
WIN - LOOSE
Image & Koalitionen
Gesichtsverlust
Drohstrategien
LOOSE - LOOSE
Begrenzte Vernichtsschläge
Zersplitterung
Gemeinsam in den Abgrund
Was sind Grundbedürfnisse?
Inspiration & Leichtigkeit
Zugehörigkeit & Harmonie
Annerkennung & Durchsetzung
Ordung & Stabilität
Was sind PFEs?
Purely Facial Emotions
Primäremotionen - Emotionen die erkennbar werden allein wenn die Mimik betrachtet wird
Welche Emotionen gehören zu den Primäremotionen?
Überraschung
Trauer
Angst
Freude
Ekel
Ärger
Verachtung
Hartes Verhandeln
Teilnehmer der Verhandlung sind Gegner
Ihr Ziel ist ausschließlich eigene Sieg
Sie misstrauen den Verhandlungspartnern
Sie legen ein absolutes Minimums für die Verhandlungseinigung fest und halten Ihre Verhandlungslinie geheim
Gute Beziehungen sind Voraussetzung, um überhaupt Zugeständnisse zu machen
Sie suchen ein Ergebnis, dass Sie akzeptieren
Unfaire Verhandlungstaktiken sind sinnvoll und legitim
Weiches Verhandeln
Sie betrachten die Teilnehmer der Verhandlung als Freunde und versuchen Konflikte um jeden Preis zu vermeiden
Sie machen Konzessionen zur Verbesserung der Beziehung und unterbreiten Angebote
Sie nehmen einseitige Zugeständnisse in Kauf
Sie vertrauen Ihren Verhandlungspartnern
Sie legen Ihre Verhandlungslinie offen
Ihr Ziel ist es unbedingt eine Übereinkunft zu erzielen
Risiken und Nebenwirkungen von positionsbezogenem Verhandeln
Verhandelnde Personen identifizieren sich mit der vertretenen Position –> persönlicher Konflikt
Gerangel und Feilschen um Positionen -> nicht effizient / Ergebnis unbefriedigend
Nett sein ist auch keine Lösung
Was sind die Grundprinzipien der Havard Methode?
Auf Interessen konzentrieren nicht auf Positionen
Menschen getrennt von Problemen betrachten
Entwickeln Sie Entscheidungsmöglichkeiten zum gegenseitigen Vorteil (Der Kuchen ist niemals beschränkt)
Auf der Anwendung neutraler Beurteilungsprinzipien bestehen
Das Harvard Konzept vertritt das Prinzip des sachbezogenen Verhandelns.
Grundregeln für Verhandlungen
Verhandlungspartner sind zu allererst Menschen!
Jeder Verhandlungspartner hat zwei Grundinteressen:
– Verhandlungsgegenstand
– Persönliche Beziehungen
Persönliche Beziehungen von der Sachfrage trennen. Unmittelbar um das „Problem Mensch“ kümmern.
(Persönliche Beziehungen vermischen sich leicht mit den anstehenden Problemen)
Perspektive des anderen im Blick behalten
Niemals die Absichten anderer aus den eigenen Befürchtungen ableiten!
Die Schuld an den eigenen Problemen nicht der Gegenseite zuschieben!
Über die Vorstellungen beider Seitensprechen
Die Gegenseite am Ergebnis beteiligen
Allen erlauben Ihr Gesicht zu wahren
Lösungsorientiert verhandeln – Interessen beachten
Sich die eigenen Interessen deutlich machen und diese der Gegenseite vermitteln
Die Interessen der anderen als Teil des Problems/der Lösung anerkennen
Lösungsorientiert arbeiten
Bestimmt aber flexibel sein: Interessen können (fast) immer durch mehrere Positionen erfüllt werden!
Hart in der Sache sein, aber sanft zu den beteiligten Menschen
BATNA
„Best Alternative To a Negotiated Agreement“
Das Ziel ist, seine echten, realistischen Alternativen zu kennen.
WATNA
„Worst Alternative To a Negotiated Agreement“
Das schlechteste Szenario, mit dem Sie rechnen, wenn es zu keiner Einigung mit Ihrem Verhandlungspartner kommt.
ZOPA
Your Zone Of Possible Agreement
Verhandlungsspielraum zwischen wünschenswertem Maximal- und klarem Minimalziel Oft scheint es zunächst keine ZOPA zwischen den Positionen zu geben. Dann gilt es den Blick auf die Interessen hinter den Positionen zu lenken!
Was sollte man mindestens beherrschen um erfolgreich zu Verhandeln?
Kognition
Vorbereitung
Strategie
Interessen von Positionen trennen
Emotion
Emotionserkennung
“Taktische Empathie”
Selbstmangagement
Kommunikation
Offene Fragen
Paraphrasieren
Aktives Zuhören
Umgang mit “Querschlägern”
Was ist das Kommunikationsquadrat?
Beispiel:
Methode der geschlossenen Fragen
Antwort: Ja/Nein, Zahl, Fakten...
Hilfreich für Entscheidungen, Abstimmungen, Abschluss
durch geschlossene Fragen kann der Moderator die Diskussion beschleunigen
Beispiele:
„Sind alle Fragen geklärt?“
„Möchte noch jemand Stellung nehmen?“
„Wie viel Tage brauchen Sie für die Vorbereitung?“
„Passt das so für Sie?“
Methode Rezeptionssignale
Signalisieren Aufmerksamkeit und Zuwendung
Verstanden ist nicht einverstanden
Kopfnicken - Hmm - Ja - Achso - Hm ja - “Therapeutisches Nicken”
Was sind die vier Arten des Zuhörens?
Pseudozuhören
- Zuhörer ist in Gedanken schon bei seiner Antwort
Aufnehmendes Zuhören
- eigene Gedanken werden zurückgestellt.
- Aufmerksamkeit wird signalisiert
Umschreibendes Zuhören/Paraphrasieren
- eigenen Gedanken und Meinung wird zurückgestellt
- das Gesagte wird zusammengefasst und mit eigenen Worten wiedergegeben
- eigene Gedanken und Meinung wird zurückgestellt
- Emotionen und Bedürfnisse werden verbalisiert
Wie funktioniert die Methode des Paraphrasierens?
Struktur - kann den Inhalt des Gesprächs/Meetings strukturieren
„Ich würde das gerne noch einmal kurz zusammenfassen, ....”
Genauigkeit und Rückversicherung - Einholen der nötigen Zustimmung für das Verständnis der Sachlage
„Habe ich richtig verstanden, dass...?“
Entschleunigung - (in emotional aufgeladenen Situationen) bietet Zeit sich zu beruhigen und eigene Argumente neu zu sortieren
„Wenn ich die bisher genannten Punkte richtig verstanden haben, dann...”
Steuern - Bestimmte Teile zusammen zu fassen lenkt das Gespräch in eine bestimmte Richtung
„Sie haben eben erwähnt, dass...und...wichtig für Sie sind auch.... Wenn wir auf den letzten Punkt gerade einmal näher eingehen.... “
Ziele der Methode des Paraphrasierens
Feedback und Vertrauensaufbau
Stoppen des Wortflusses
Kommunikationsförderung
Regeln und Tipps fürs Paraphrasieren/ Zusammenfassen
Regelmäßig aber nicht zu oft
Klar formulieren
Nur die Essenz wiedergeben
Zusammenfassungen sind gut mit Fragen kombinierbar
Unterschied Ich- / Du- Botschaften
Du-Botschaften
Sie sagen Ihrem Mitmenschen, was Sie von ihm halten, was er tut (oder eben nicht tut) oder was er falsch gemacht hat.
Erzeugen meistens Widerstand. Ihre Botschaft kommt nicht an.
Ich-Botschaften
Sie teilen Ihrem Mitmenschen mit, was in Ihnen vorgeht.
Der andere kann zuhören ohne sich aufzuregen.
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