Schall
schnelle Druckschwankungen, die sich als Wellen ausbreiten
Schallwellen breiten sich in der Luft mit etwa 340 m/s aus
mechanische Schwingung elastischer Medien (z.B. Lautsprechermembranen, Stimmbänder, Gehäuseblech)
Unterbrechung eines Luftstromes ebenfalls Druckschwankungen
ohne Medium keine Schallerzeugung (z.B. im Vakuum
Schalldruck
Maximalwert des erreichten Schalldrucks
dessen quadratischen Mittelwert wird in Pascal [Pa] gemessen
gesunde junge Menschen hören Töne von 3-4 kHz
bei einem effektiven Schalldruck von 10 –5 Pa
—> Töne bereits hörbar, wenn der Luftdruck 3.000 bis 4.000 mal pro Sek. um den zehnmilliardensten Teil seines Normalwertes schwankt
Schallleistung
von einer Schallquelle abgestrahlte Schallenergie bezogen auf Zeit
wird in Watt [W] gemessen
ist proportional zu Quadrat des Schalldrucks
Schallintensität
Maß wie stark unser Trommelfell vom Schall erregt wird
Leistung, die durch die Einheit einer senkrecht zur
Ausbreitungsrichtung stehenden Fläche hindurch tritt
wird in [W/m2] gemessen
Pegelwert
Faustformeln
Schallereignisse beurteilen
Lärm
Lärm ist Schall, der Menschen belästigt oder gesundheitlich schädigt
Lärmempfindung ist abhängig von Verfassung und Stimmung
Lärmmessung: der Schallpegel wird in Dezibel, kurz dB(A) bestimmt
Wovon ist unser Hörvermögen abhängig?
Frequenz
Auswirkungen von Lärm
bleibender Gehörschäden durch langjährige Einwirkung von Schallpegeln über 85 dB(A)
—>entschädigungspflichtige Berufskrankheit
Lärmunfälle beeinträchtigte Wahrnehmung akustischer Signale, Warnrufe
Lärmstörungen / Belästigung (extra-aurale Lärmwirkungen) Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit, Veränderungen der Herz-, Magen- oder Darmtätigkeit
Lärmschädigung
Pegelhöhe: bereits ab 85 dB(A) wird es für das Gehör gefährlich
Langzeiteinwirkung bewirkt Gehörschäden
das Ohr ist ständig im Einsatz
kein natürlicher Schutz für die rund 20.000 Hörzellen je Innenohr
Lärm kann diese Gehörzellen irreversibel schädigen
Beurteilungspegel
zur Berechnung, Bewertung und Vergleichbarkeit
Grenzwerte im Regelwerk (LärmVibrationsArbSchV)
Pegel ändert sich in Lautstärke und Frequenzzusammensetzung
Mittelwert von Geräuschen mit zeitlich schwankendem Schallpegel
Verteilung der gesamten Schallenergie auf festen Zeitabschnitt (8h)
Grenzwerte Lärm
Maßnahmen ab dem unteren Auslösewert
Lärmminderung an Geräten
Neuanschaffungen nur lärmarm
Gehörschutz zur Verfügung stellen, auf Benutzung hinwirken
Arbeitsmedizinische Vorsorge (Untersuchung / nur Gespräch) anbieten
Informations- und Unterweisungspflicht
Maßnahmen ab dem oberen Auslösewert
Lärmbereichskennzeichnung und Aufenthaltsbegrenzung
schriftliches Lärmminderungsprogramm
Lärmminderung auch durch Raumakustik
Gehörschutz muss benutzt werden
Arbeitsmedizinische Vorsorge ist Pflicht (Vorsorge kann auch nur ein Gespräch sein!!)
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